Jo Mihaly – Tagebuchaufzeichnungen eines Mädchens Szenische Lesung aus einem Kriegstagebuch 1914-1918

nächste Lesung:  Freitag, 10. Oktober 2014,um 20:00 Uhr, in den ver.di-Höfe – Rotation (Goseriede 10)

 

Jo Mihaly – ‚Da gibt’s ein Wiedersehn!‘ heißt das der szenischen Lesung zu Grunde liegende Buch. Es handelt sich um Tagebuchaufzeichnungen eines Mädchens, das zu Beginn des Weltkriegs 12 Jahre alt ist und erlebt, wie junge Männer begeistert in den Krieg ziehen. Das Mädchen Piete beneidet diese Männer, bedauert gleichzeitig aber alle Opfer des Krieges und wandelt sich im Laufe des Krieges zu einer überzeugten Pazifistin.

Das Nebeneinander von Welt- und Alltagsgeschichte, Allgemeinem und Privatem, Frontberichten, erstem Kuss und Todesmeldungen macht das Besondere dieser Aufzeichnungen aus.

Jo Mihaly, (Künstlerinnenname) war Tänzerin, Autorin und Zeit ihres Lebens politisch aktiv, u. a. in der Roten Hilfe. In der Nazizeit musste sie emigrieren, nach dem Krieg war sie für die israelische Flüchtlingshilfe, für die Anerkennung von Sinti und Roma aktiv und war Mitbe-gründerin des SDS.

 

Zwei Vorstellungen in Hannover:

Dienstag, 23. September 2014, um 20:00 Uhr, im Freizeitheim Linden (Windheimstraße 4)

Freitag, 10. Oktober 2014,um 20:00 Uhr, in den ver.di-Höfe – Rotation (Goseriede 10)

Montag, 4. August 2014 Gauck in Lüttich: „Aus der Geschichte wächst Verantwortung“

„Bundespräsident Gauck hat bei den Gedenkfeiern zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren Konsequenzen aus den historischen Erfahrungen angemahnt. Bei der Gedenkfeier im belgischen Lüttich sagte das deutsche Staatsoberhaupt, aus der Geschichte erwachse eine gemeinsame Verantwortung für die Welt. Man könne nicht gleichgültig bleiben, wenn Menschenrechte missachtet würden, wenn Gewalt angedroht oder ausgeübt werde. Zugleich erinnerte der Bundespräsident an die deutschen Verbrechen im Ersten Weltkrieg. Der Nationalismus habe damals beinahe alle Herzen und Hirne verblendet.“ Agenturbericht

Was immer der Herr Bundepräsent in seiner Rede meinte, dass aus der Geschichte gemeinsame Verantwortung für die Welt erwachse.
Wir jedenfalls meinen, dass dem ‚Schlächter von Lüttich‘ keine Ehre mehr erwiesen werden darf:

–          Weder durch die Ehrung mit einem prominenten Platz in Hannover

–          Noch durch den Namensanteil ‚Emmich‘ der Feldjägerschule (Emmich-Cambrai-Kaserne),

–          Noch durch ein protziges Mausoleum auf dem Engesohder Friedhof.

Wir wollen die Ehrung von ‚ehrenwerten‘ Menschen, nicht von Kriegsverbrechern.

Und das war Herr von Emmich eindeutig! Zu Beginn des Ersten Weltkriegs führte Emmichs Armeekorps im August 1914 die erste größere Aktion des Krieges durch, die Eroberung von Lüttich, wodurch dem nachrückenden deutschen Heer der Weg nach Frankreich freigemacht werden sollte. Dafür wurde ihm als erstem deutschem Offizier während des Krieges der Orden Pour le Mérite verliehen. Im Zusammenhang der Kämpfe um Lüttich kam es zu massiven Repressalien gegen die belgische Zivilbevölkerung, nachdem deutsche Truppen in der Nacht zuvor in das neutrale Belgien einmarschiert waren, was ein eindeutiger Bruch des Völkerrechts war. Die Bürger der Stadt leisteten heftigen Widerstand, die deutschen Soldaten gingen mit großer Brutalität vor. Mehr als 800 Zivilist_innenen starben.em

Wilhelm II. und Emmich anlässlich der Einweihung des Neuen Rathauses in Hannover am 20. Juni 1913; im Hintergrund Oberbürgermeister Heinrich Tramm im Ornat

Emmich verstarb im Dezember 1915 in Hannover an einer im Herbst im Felde zugezogenen Krankheit. Seine Beisetzung fand unter großem militärischem Pomp in Hannover statt.

Emmich-Grab frontal

 

Veranstaltungen zum Thema 100 Jahre 1. Weltkrieg 1914 und Bertha von Suttner

die DFG-VK Hannover und das Friedensbüro Hannover (frieden-hannover.de) haben mehrere Veranstaltungen zum Thema 100 Jahre 1. Weltkrieg 1914 und Bertha von Suttner geplant, die im Rahmen der Friedensdekade im November 2014 durchgeführt werden sollen.

bisher haben für diese Veranstaltungen als Kooperationspartner zugesagt:

Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen, Forum für Politik und Kultur e.V. Hannover, Bildungswerk Verdi, Niedersachsen

Lesung zu Bertha von Suttner, Sonntag, 16. November 2014, 17:00 Uhr Veranstaltungsort: Gedenkstätte Hannover-Ahlem

100 Jahre Erster Weltkrieg 1914 – 2014: Mit szenischen Lesungen und Musik möchten wir an die österreichische Friedensaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner erinnern. 1892 gründete sie gemeinsam mit Alfred H. Fried die Deutsche Friedensgesellschaft Mitwirkende: Otto Stender, Mitbegründer und Präsident des Bundesverbandes „Mentor, Corinna Luedtke (www.corinnaluedtke.de/)

wird ausgewählte Texte aus dem Roman „Die Waffen nieder!“ von Bertha von Suttner und aus ihren Lebenserinnerungen lesen. Begleitet wird die Veranstaltung von zwei MusikerInnen (Elena Chekanova & Robert Kusiolek angefragt)

zum 100. Todestag am 21. Juni 2014 von Bertha von Suttner und zum 125. Erscheinungsjahr Ihrer bekanntesten Veröffentlichung „Die Waffen nieder!“ Brigitte Hamann, BvS – Kämpferin für den Frieden,

http://www.cbv.at/Buch.aspx?buch_id=122316# 2013 im Wiener Brandstätter-Verlag erschienen

 

„Der bewaffnete Friede ist bank(e)rott.“ Montag, 17. November 2014, 12:00 Uhr Vortrag von Dr. Guido Grünewald Veranstaltungsort: Bertha-von-Suttner-Schule, 30173 Hannover, Altenbekener Damm 20

Bertha von Suttner, ihre MitstreiterInnen und der große Krieg Die PazistInnen haben vor 1914 nicht nur vor einem verheerenden Krieg gewarnt, sie haben auch realistische Alternativen zu einer Politik militärischer Gewaltandrohung formuliert. Guido Grünewald skizziert in seinem Vortrag die Ideen und Vorschläge der Friedensbewegung und gibt einen Ausblick auf die Folgen, die der Erste Weltkrieg für die pazifistische Bewegung hatte.

Bertha-von-Suttner-Schule, DFG-VK Hannover, Friedensbüro Hannover

 

Vortrag im Begleitprogramm der Ausstellung

„Heimatfront Hannover“, Kriegsalltag 1914-1918“

Historisches Museum Hannover, 16.7.2014-11.1.2015

http://www.hannover.de/Kultur-Freizeit/Museen-Ausstellungen/Top-Museen/Historisches-Museum- Hannover/Sonderausstellungen/Heimatfront-Hannover

Gegen Militarismus und Krieg – Die deutsche Friedensbewegung vor dem Ersten Weltkrieg 18. November 2014, 18:00 Uhr Veranstaltungsort: Historisches Museum Hannover, 30159 Hannover, Pferdestraße 6

Erst spät im Deutschen Kaiserreich konnte sich eine dauerhafte Friedensorganisation etablieren. Guido Grünewald beleuchtet in seinem Vortrag, welche Ideen und Aktivitäten die Pazifistinnen und Pazifisten entwickelten und mit welchen Mitteln sie versuchten, den drohenden großen Krieg zu verhindern.

Dr. Guido Grünewald ist Historiker mit zahlreichen Publikationen zur Geschichte von Friedensbewegungen und der Kriegsdienstverweigerung. Seit mehreren Jahrzehnten ist er in der deutschen und internationalen Friedensbewegung aktiv.

Veranstalter: Historisches Museum Hannover, Friedensbüro Hannover, DFG-VK Hannover (frieden-hannover.de)

Friedensnewsletter Juli 2014

Jede Bundeswehr muß grundsätzlich bereit sein, sich um einer besseren politischen Lösung willen in Frage stellen zu lassen.
Bundespräsident Gustav Heinemann, 1969

Liebe Friedensfreund_innen,

ganz entgegen normaler Gepflogenheiten – scheint das alljährliche Sommerloch zumindest aus friedenspolitischer Sicht in diesem Jahr auszufallen. Drohnen über Bagdad, eine nicht abzuschätzende Krise in der Ukraine, ein fast schon vergessener Bürgerkrieg in Syrien. Die Liste ließe sich leider erheblich fortsetzen. Und dann sind ja auch noch die Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag des 1.Weltkrieges. Ergriffen nehmen die Regierungen und Staatsoberhäupter an offiziellen Veranstaltungen teil, planen parallel schon den nächsten Krieg. Bundespräsident und Ex-Pfarrer Gauck weist die kriegerische Richtung. Dem etwas entgegen zu setzen gibt es zahlreiche Veranstaltungen und Termine im Juli, auf die wir im Folgenden hinweisen wollen. Eng mit kriegerischen Auseinandersetzungen verbunden ist das Flüchtlingscamp auf dem Weiße-Kreuz Platz. Brunhild hat sich mit den Flüchtlingen unterhalten. Ebenfalls in Hannover: Das Deserteursdenkmal ist weg. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen des Trammplatzes wurde es entfernt – was mit ihm passiert ist offen. Die Stadt plant eine Alternative auf dem ehemaligen Militärfriedhof Linden- Limmer, dem Stadtteilfriedhof Fössefeld. Noch ist nichts beschlossen. Wir werden euch dazu – sobald es entsprechende Informationen gibt, auf dem Laufenden halten. Aber unabhängig davon kann es nicht schaden, die Stadt nach dem Verbleib des Denkmals für den unbekannten Deserteur zu befragen.

Abschließend noch ein Überregionaler Blick. In der Altmark hat die Bundeswehr ein modernes gefechtsübungszentrum aufgebaut und übt dort Krieg. Mit der Kampagne „War starts here“ veranstalten seit einigen Jahren Friedensbewegte ein Protestcamp im August. Ein Besuch dort ist sicher allemal sinnvoll.

Die Themen im Einzelnen

–          Schule ohne Militär – Veranstaltung: Als Soldat den Dienst verweigern

–          friedenspolitischer AK zu TTIP

–          Ausstellung Schlachtfelder im Sprengel-Museum

–          Sommerbiwak 2014

–          Flüchtlingscamp auf dem Weiße-Kreuz Platz

–          „Der Wille zum Krieg“ – Veranstaltung mit Wolfram Wette

–          Hinweis Ausstellung Schlachtfelder im Sprengel Museum

–          US-Deserteur André Shepherd braucht Schutz und Asyl

–          „War starts here“ – GÜZ Altmark

Kritik, Hinweise und Vorschläge bitte an newsletter@frieden-hannover.de.

Wie immer findet sich eine gelayoutete leser_innenfreundliche Version des Newsletters hier.

 

Termine

1.7. 19.00 Uhr Pavillon; Friedenspolitischer Arbeitskreis, Thema TTIP

2.7.18.00 Uhr Pavillon; „Als Soldat der Bundeswehr den Kriegsdienst verweigern“

16.7. 19.00 Uhr Haus der Jugend; Aktiventreffen

22.7. 18.00 Uhr, Verdi-Höfe, Rotation, Goseriede 10; Der Wille zum Krieg

30.7. 19.00 Uhr Kargah; Treffen der DFG-VK Gruppe Hannover » Weiterlesen

Seminarankündigung: Vom Sozialistengesetz zur Zustimmung zu den Kriegskrediten 1914

Die Haltung der Sozialdemokratie zu Krieg und Rüstung – von der Gründung der Partei bis zum 1. Weltkrieg

Die Parole der Sozialdemokraten seit ihrer Gründung hieß immer: „Diesem System keinen Mann und keinen Pfennig!“ (August Bebel). Der Sozialistenkongress 1912 beschwor: „Keinen Krieg gegen unsere Klassenbrüder.“ Noch Ende Juli 1914 wurde das durch sozialdemokratische Demonstranten in Berlin bekräftigt – keine 2 Wochen später stimmte die SPD-Fraktion im Reichstag für die Kriegskredite. Wie war das möglich?

Viel zu einfach ist es zu sagen „Wer hat uns verraten – Sozialdemokraten.“ Die Gründe liegen tiefer. Und sie sind durchaus noch aktuell. Gerade die Diskussionen in der Linken zu Auslandseinsätzen und zur NATO zeigen: Man darf es sich nicht zu einfach machen! Die Entscheidung vom August 1914 war durchaus schon vorher vorgezeichnet mit Argumenten, die uns heute wieder begegnen. Deshalb ist das auch keine historische Frage, sondern äußerst aktuell.

Wann? Samstag, 28.06.2014 von 11:00 – 16:00 Uhr

Wo? Freizeitheim Linden, Windheimstr. 1

Wir bitten um Anmeldung unter h.agnes@gmx.de, damit wir planen können.

Zum 1.Mai: 100 Jahre danach: Der 1. Weltkrieg und wir

20140501_100541100 Jahre sind es her seit der 1. Weltkrieg begann. Man diskutiert über die Vorgeschichte: bereitete das deutsche Kaiserreich den Krieg systematisch vor, um eine Neuverteilung der Welt zugunsten des „Zu-spät-gekommenen“ zu erzwingen, oder schlitterten die europäischen Mächte einfach so hinein?

Vor dem 1. Weltkrieg spielte das Militär mit seinen Hierarchien eine zentrale Rolle in der Gesellschaft. Das war nach dem 2. Weltkrieg weitgehend vorbei. Aber seit ein paar Jahren drängt es wieder in den Vordergrund. Deutschland soll „seine Verantwortung wahrnehmen“ – mit Militäreinsätzen in aller Welt. Dafür wirbt das Militär an Schulen, auf Jobbörsen, mit Sommerfesten und Militärkonzerten. Aber im Grunde geht es wieder um Deutschlands Einfluß in der Welt. Das Friedensbüro stellt sich gegen diese „Normalisierung des Militärischen“. Es sind nicht „unsere“ Interessen, die da verteidigt werden, sondern die Interessen deutscher und internationaler Konzerne!
Eine andere Frage: Gab es wirklich vor dem 1. Weltkrieg eine breite Kriegs-begeisterung in der Bevölkerung – wenn ja, warum? Wie kam es, dass die Sozialdemokraten schließlich den Kriegskrediten zustimmten, obwohl sie noch 1 Woche vor Kriegsbeginn große Demonstrationen gegen den Krieg organisierten?
Was lernen wir daraus?
Auch in der Sozialdemokratie war der Grundsatz verbreitet: „In der Not lassen wir das Vaterland nicht im Stich! Ein Verteidigungskrieg ist in Ordnung.“ Und dazu kam dann als Hauptsorge die Angst vor der Russischen Despotie. Kommt uns das nicht gerade in diesen Tagen bekannt vor? Rußland – da macht man keine Unterschiede. Ob Zar, ob Stalin, ob Breschnjew oder Putin – alles das Gleiche – der Russische Bär, der die Demokratie bedroht. Diese Urangst hat Millionen Menschen auf beiden Seiten das Leben gekostet.
Die Arbeiterbewegung in der Kaiserzeit litt darunter, dass sie nicht als anerkannter Teil der Gesellschaft galt. Durch das „Burgfrieden“-Abkommen mit der Reichsregierung 1914 empfanden sie sich endlich als anerkannt – auch ein Schritt zum Mitmachen? Außerdem gab es damals schon in den Gewerkschaften Kräfte, die Rüstung und Kolonialpolitik als „im Interesse der Arbeitsplätze und damit der deutschen Arbeiter“ ansahen.
Heute noch so aktuell wie falsch!
Wir sind – wie viele Gewerkschaftsmitglieder – in Sorge, wenn der DGB-Vorsitzende Sommer die Bundeswehr zu einem Teil der Friedensbewegung erklärt und eine enge Kooperation mit dieser vereinbart. Wir bitten deshalb die Gewerkschaftsmitglieder, den Aufruf gegen diese Verfälschung gewerkschaftlicher Positionen unter www-frieden-mitmachen.de zu unterzeichnen.

Friedensnewsletter Mai 2014

Krieg, Krieg, es ist halt doch eine greuliche Sach…
Gustav Meyrink (1868- 1932), Die Erstürmung von Sarajewo

Liebe Friedensfreundinnen und –freunde,

am 8.Mai jährt sich der Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus. Für uns Gelegenheit, aktiv der Opfer des faschistischen Terrors zu gedenken. Wir werden das tun, in dem wir am darauffolgenden Samstag in Hannover Stolpersteine putzen gehen. Um Gedenken und Nachdenken geht es auch im Vortrag zu Männlichkeit und Desertion am Beispiel hannöverscher Soldaten des Zweiten Weltkrieges.

Die Planung friedenspolitischer Aktivitäten wir ein Schwerpunkt der Jahreshauptversammlung sein. Weitere von uns organisierte und uns wichtige Veranstaltungen, sowie ein Rückschau auf den Ostermarsch finden sich in diesem Newsletter. Wir laden alle ein, sich zu beteiligen und etwas gegen die Militarisierung der Gesellschaft und weltweite Krieg zu tun. Das geht nur gemeinsam.

Die Themen im Einzelnen

  • Aufruf zum 1.Mai
  • Stolpersteine putzen
  • Film: TRILEMMA & KIRIK BEYAZ LALELER
  • Veranstaltung Militär und Männlichkeit
  • Ende des 2. Weltkrieges – Befreiung vom Faschismus – Veranstaltungen und Rundgänge in Linden/Limmer
  • Jahreshauptversammlung des Friedensbüros
  • Veranstaltung: Was tun, wenn die Bundeswehr an Schulen kommt
  • Bericht Aktionskonferenz Afghanistan der Friedensbewegung
  • Rückblick Ostermarsch 2014

Termine:

10.05. 10.00 Uhr Kröpcke, Stolpersteine putzen

10.05. 20.30 Uhr Sprengel, Filme TRILEMMA & KIRIK BEYAZ LALELER

14.05. 19.00 Uhr Haus der Jugend, JHV Friedensbüro Hannover

16.05. 19.00 Uhr FzH Linden, Vortrag Militär und Männlichkeit

22.05, 19.30 Uhr Pavillon, Was tun, wenn die Bundeswehr an deine Schule kommt?

30.05. 19.00 Uhr Cafè K, Friedenspolitischer Stammtisch

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Friedensnewsletter März 2014

Zieht nun in neue Kriege nicht ihr Armen. Als ob die Alten nicht gelangt hätten: Ich bitt euch, habet mit euch selbst Erbarmen.
B. Brecht

Liebe Friedensfreundinnen und –freunde,

Ein Schwerpunkt dieser Ausgabe sind die Veranstaltungen rund um den hundertsten Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges. Zur Planung wurden alle bisher bekannten Termine aufgenommen. Besonders möchten wir natürlich auf das vom Friedensbüro organisierte Lesecafe am 1.4. hinweisen. Wir freuen uns auf rege Beteiligung.

Außerdem möchte ich an dieser Stelle auf die sehr lesenswerte Dokumentation von Hubert Brieden hinweisen. Es geht um den Eklat während des Besuchs des Chores Urdaibai Kantagunea aus Gernika und der nicht stattgefundenen Besichtigung der JU 52-Halle im November 2013: ( http://www.ak-regionalgeschichte.de/html/eklat_um_die_ju_52-halle_-_ein.html ) Dort findet sich u.a. eine Zusammenfassung der wesentlichen Fakten, die schließlich auch noch zu einer Anfrage im Bundestag führten. Einige Dokumente werden hier erstmals veröffentlicht. Genannt sei vor allem der unglaubliche Brief des Vorsitzenden der „Traditionsgemeinschaft Lufttransport Wunstorf e.V.“, Oberstleutnant a.D. Uve Nicklaus, an den Neustädter Friedensaktivisten Gerhard Biederbeck..

PS: Abschließend noch einmal der Hinweis. Ab sofort findet der Friedenspolitische Arbeitskreis wieder im Pavillon statt.

Die Themen im Einzelnen:

  • Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag
  • Lesung am 10.3. und Buchvorstellung: “Antifaschistische Frauen in Hannover.“
  • Vorbereitungstreffen Ostermarsch 2014
  • Übersicht Aktivitäten 100 Jahre 1.Weltkrieg
  • Termine der Ausstellung von Krieg zu Krieg – Spuren des Militarismus in der Region Hannover vom 19. Jahrhundert bis heute

PS: Wie immer findet sich eine gelayoutete leser_innenfreundliche Version des Newsletters hier ( friedensnewsletter_maerz_2014 ).

Termine:
4.3 19 Uhr Pavillon
: Friedenspolitischer Arbeitskreis Thema: „Vor 15 Jahren –  Beginn der Luftangriffe auf Jugoslawien“

5.3 19 Uhr Pavillon:  Musik als Instrument von Überredung, Harmonie und Folter – 100 Jahre Krieg

8.3. diverse Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag

10.3. 19 Uhr Pavillon: Buchvorstellung “Antifaschistische Frauen in Hannover.“

11.3. 19 Uhr Pavillon:  Vorbereitungstreffen Ostermarsch

12.3. 19 Uhr Pavillon: Das virtuelle Schlachtfeld

19.3. 19 Uhr Haus der Jugend: Aktiventreffen des Friedensbüros – Schwerpunkt Vorbereitung der Jahreshauptversammlung im Mai.

20.3. 19 Uhr im Pavillon: Deutsche Literatur zum Ersten Weltkrieg – Begeisterung und pazifistische Kritik

28.03. 19 Uhr Friedenspolitischer Stammtisch

1.4. 20 Uhr Pavillon: ‚Gegen Krieg und Militarisierung‘ ein Lesecafé » Weiterlesen

Veranstaltungsreihe Krieg und (Populär)kultur im Pavillon

Vom 25.Februar bis zum 31.Mai startet der neueröffnete Pavillon in Hannover eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Krieg und [Populär]kultur“. Wir weisen natürlich gerne darauf hin. Den Flyer gibt es hier. Das Friedensbüro ist in der Reihe mit eigenen Veranstaltungen vertreten, auf die wir noch gesondert hinweisen werden. Erinnert sei hier schon an die Auftaktveranstaltung „Es fiel ein Schuß in Sarajewo„.

Es fiel ein Schuss in Sarajewo – szenischeLesung

kollwitzEs fiel ein Schuss in Sarajewo – Das Leben der Käthe Kollwitz bis zum beginnenden Ersten Weltkrieg – eine szenische Collage von und mit Lore Seichter-Muráth
 In der essayistischen Collage wird das alltägliche Leben der Familie Kollwitz im Juni 1914 kontrastiert mit den Veränderungen, die das folgenschwere Attentat auf das Thronfolgerehepaar in Sarajewo im August 1914 auf nahezu die ganze Welt hatte.
In der Collage aus Lesung, Gesang und Schauspiel über die erste Lebenshälfte der Käthe Kollwitz wird der Zusammenhang von künstlerischer Entwicklung und seelischem Schmerz ins Zentrum des Geschehens gerückt. Mit unterschiedlichen Darstellungsformen werden die schwankenden Stimmungen, der durch tiefe Umbrüche gezeichneten Zeit seismographisch aufgezeichnet und wecken jenes Fünkchen an Vorstellungskraft, das letztendlich Empathie mit den Zielen der Kollwitz als Pazifistin hervorrufen wird.
Dienstag, 25. Februar 2014 um 19 Uhr
Pavillon Kulturzentrum, Lister Meile 4
Veranstalter: Friedensbüro Hannover e.V.; Kultur- und Kommunikationszentrum Pavillon; Kulturforum der Sozialdemokratie in der Region Hannover e.V., Forum für Politik und Kultur e.V.

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