Seminarankündigung: Vom Sozialistengesetz zur Zustimmung zu den Kriegskrediten 1914

Die Haltung der Sozialdemokratie zu Krieg und Rüstung – von der Gründung der Partei bis zum 1. Weltkrieg

Die Parole der Sozialdemokraten seit ihrer Gründung hieß immer: „Diesem System keinen Mann und keinen Pfennig!“ (August Bebel). Der Sozialistenkongress 1912 beschwor: „Keinen Krieg gegen unsere Klassenbrüder.“ Noch Ende Juli 1914 wurde das durch sozialdemokratische Demonstranten in Berlin bekräftigt – keine 2 Wochen später stimmte die SPD-Fraktion im Reichstag für die Kriegskredite. Wie war das möglich?

Viel zu einfach ist es zu sagen „Wer hat uns verraten – Sozialdemokraten.“ Die Gründe liegen tiefer. Und sie sind durchaus noch aktuell. Gerade die Diskussionen in der Linken zu Auslandseinsätzen und zur NATO zeigen: Man darf es sich nicht zu einfach machen! Die Entscheidung vom August 1914 war durchaus schon vorher vorgezeichnet mit Argumenten, die uns heute wieder begegnen. Deshalb ist das auch keine historische Frage, sondern äußerst aktuell.

Wann? Samstag, 28.06.2014 von 11:00 – 16:00 Uhr

Wo? Freizeitheim Linden, Windheimstr. 1

Wir bitten um Anmeldung unter h.agnes@gmx.de, damit wir planen können.