Demonstration, 1. September: „Krieg gegen Syrien? Wir sagen: NEIN!“

Krieg gegen Syrien? Wir sagen: NEIN!
Demonstration: Sonntag, 1. September, 13:30 Uhr, Trammplatz [Hannover]

„Lasst die UN ihre Arbeit machen.“ Mit dieser Warnung vor einem kriegerischen Syrien-Einsatz wird EU-Parlamentspräsident Schulz in der HAZ v. 28. 8. 2013 zitiert. Noch sind die Inspekteure in Syrien dabei zu überprüfen, ob, und wenn ja, von wem der Giftgaseinsatz in Syrien ausgeübt wurde. Bevor dazu aber belastbare Ergebnisse vorliegen, kündigen USA, Großbritannien und Frankreich einen kriegerischen Einsatz gegen Syrien ohne UN-Mandat an.

Wir erinnern uns: Bereits zweimal haben die USA bei ihrem Versuch der Neuordnung des „Nahen Ostens“ die ganze Welt massiv belogen!
– 1991 sorgte ein gefälschter Bericht über Babymorde in Kuwait für die Kriegsbereitschaft für den 1. Irak-Krieg.
– 2003 führte der erfundene ,Beweis‘ von Massenvernichtungsmitteln im Irak dafür, dass die ,Koalition der Willigen‘ unter der Führung der USA den Irak angriffen.

Darum . . . . kann auch der behauptete Chemie-Waffen -Einsatz Assads gegen das eigene Volk in Syrien gezielte Kriegspropaganda oder ein inszenierter Anschlag zur Beseitigung einer unbotmäßigen Regierung sein. Wir wissen es nicht. Trotz der laufenden UN-Kontrolle wird gedroht und vielleicht Krieg geführt, der noch mehr Elend bringen wird und zum Funken im Pulverfass im Nahen Osten werden kann.

Deshalb fordern wir die deutsche Bundesregierung, aber auch alle Staaten dieser Welt auf, zum Krieg gegen Syrien ,Nein‘ zu sagen.
– Sofortiger Stopp aller Waffenlieferungen in die Krisenregion.
– Für Verhandlungen in Syrien durch die Kriegsparteien!
– Helfen Sie mit, Neue Kriege durch Aufklärung zu verhindern.

Krieg löst keine Probleme und darf nicht länger Mittel der Politik sein !

Treffpunkt: Sonntag, 1. September, 13:30 Uhr, am Mahnmal für den unbekannten Deserteur (Trammplatz).

Aufrufende Gruppen: Friedensbüro Hannover e. V.; DFG-VK Hannover; ATTAC Hannover; Palästina Initiative; Bündnis für die Zukunft; DFG-VK Münster, Initiative Kein Militär mehr

 

Weitere Veranstaltungen am 1. September:

11 Uhr: Kundgebung und Gedenkveranstaltung, Ehrenfriedhof am Maschsee-Nordufer (IG Metall und DGB, Liste der regelmäßigen Veranstaltungen)

12 uhr Kundgebung und Gedenkveranstaltung, Aegidienkirche (Orga: DGB, Erklärung des DGB zum Antikriegstag)

Anschließend: zum Deserterusdenkmal (Trammplatz) und 13:30 Uhr Demonstration

Am 2. September: Diskussionsveranstaltung „Die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Schulen – eine kritische Analyse“ (GEW)

 

Veranstaltungshinweis: Die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Schulen – eine kritische Analyse

Ort: GEW Geschäftsstelle, Berliner Allee 18, 30175 Hannover,

Sitzungssaal im Erdgeschoss
Zeit: 2. September 2013 um 19.00 Uhr

Vor dem Hintergrund der Bundeswehrreform und der Entwicklung der Bundeswehr von einer Verteidigungs- hin zu einer Interventionsarmee im
weltweiten Einsatz, sieht sich diese mit einem erhöhten Nachwuchs- und Legitimationsbedarf konfrontiert. Neben Werbe- und Imagekampagnen zur Nachwuchs- und Akzeptanzgewinnung wird von Seiten der Bundeswehr versucht, mit Angeboten zur politischen Bildung für Schüler_innen und Lehrkräfte sowie einer Institutionalisierung der Zusammenarbeit mit Kultusministerien und Bildungsbehörden den Einfluss auf die schulische politische Bildung zu intensivieren. So wurden in den letzten Jahren in mehreren Ländern Kooperationsabkommen zwischen der Bundeswehr und Kultusministerien abgeschlossen. Dieser Einfluss der Bundeswehr auf das staatliche Bildungswesen ist im Kontext einer gesamtgesellschaftlichen Militarisierung zu sehen.

Lena Sachs wird in ihrem Vortrag die geschichtlichen, politischen und rechtlichen Hintergründe sowie aktuellen Entwicklungen dieser fragwürdigen Zusammenarbeit beleuchten und die Arbeit der Jugendoffiziere sowie den bundesweiten Widerstand gegen die Militarisierung des Bildungssystems vorstellen. Im Anschluss an den Vortrag sind alle zu einer anregenden Diskussion eingeladen.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Es laden ein: GEW-Kreisverbände Hannover-Stadt und Hannover-Land

Mahnwache zum Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki

5. August 2013 — ab 18.00 Uhr, Hiroshimahain (hinter dem
Kinderkrankenhaus auf der Bult)
Am 6. August 1945 zerstörte eine Atombombe die japanische Stadt
Hiroshima: Wir erinnern am Vorabend der Katastrophe mit Informationen,
szenischer Lesung und Gedenkkerzen an dieses Verbrechen mit dem Ziel,
eine Wiederholung zu verhindern und sich für Frieden überall in der Welt
einzusetzen.

Antikriegstag, 1. September 2013

– 11.00 Uhr — Kranzniederlegung — IGM — Ehrenmal – Maschsee-Nordufer
– 12.00 Uhr — Aegidienkirche — Gedenkveranstaltung des DGB mit
Reiner Braun — IALANA
– Anschließend: Deserteursdenkmal auf dem Trammplatz: Gedenken der in
Hannover begrabenen oder aus Hannover stammenden Deserteure

Veranstaltungshinweis: Schule ohne Militär

2. September 2013, 19.00 Uhr; GEW
Geschäftsstelle, Berliner Allee 18, Die Zusammenarbeit zwischen
Bundeswehr und Schulen — eine kritische Analyse.**Veranstaltung der GEW
(Hannover Stadt/Land).*
Lena Sachs, u. a. aktiv in der DFG-VK wird in ihrem Vortrag die
geschichtlichen, politischen und rechtlichen Hintergründe sowie die
aktuellen Entwick-lungen dieser fragwürdigen Zusammenarbeit beleuchten
und die Arbeit der Jugendoffiziere sowie den bundesweiten Widerstand
gegen die Militarisierung des Bildungssystems vorstellen.

Friedensnewsletter Hannover Juli/August 2013

Trotz Sommerloch gibt es wieder einiges aus friedenspolitischer Sicht zu berichten. Wie jeden Sommer finden die Proteste gegen das Sommerbiwak der Bundeswehr statt. Dem entgegen setzen wir ein Friedensbiwak, das sich mit der Rolle des Fliegerhorstes in Wunstorf für die Planungen der Militärs beschäftigt. Außerdem gibt es neues zur Vereinnahmung der Kirchen durch die Bundeswehr. Außerdem findet das Bundesfinanzministerium Briefmarken mit Bundeswehrwerbung schick. Das alles und noch viel mehr auf den folgenden Seiten. Der nächste Newsletter erscheint dann Anfang September. Eine layoutete Version gibt es hier

Hier die Themen im Einzelnen:

Aktuelle Termine

Mitgliederversammlung der DFG-VK

Militärpropaganda per Brief

Friedensbiwak 2013

Sommerbiwak 2013

Landeskirche Hannover bleibt dabei: Beerdigungen als Militär- und Politik-Spektakel

Linktipp: Wahlprüfsteine der Drohnenkampagne

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Friedensbiwak 2013 – Krieg beginnt hier. Der Wunstorfer Fliegerhorst und seine Rolle für weltweite Militäreinsätze

1.8. 2013, 19:30, ver.di Höfe Saal 3, Goseriede 10

In der Region Hannover befindet sich derzeit die größte Baustelle der Bundeswehr. Auf dem Fliegerhorst Wunstorf werden Landebahnen und Logistikgebäude für das Großraum-Transportflugzeug Airbus 400 M hergerichtet. Außerdem wird ein Flugleitsystem installiert, das Starts und Landungen bei Tag und Nacht und jeder Wetterlage ermöglicht.

Dieser Militärflugplatz erhält für zukünftige internationale Kampfeinsätze von Bundeswehr und Nato strategische Bedeutung, weil von hier große Mengen an Menschen und Material in kurzer Zeit weltweit in alle Kriegsgebiete ausgeflogen werden können.

Gleichzeitig hat der Standort eine jahrelang verschwiegene, düstere Geschichte: Hier wurden während der NS-Zeit im Traditionsgeschwader Boelcke Bombereinheiten ausgebildet, die an der Zerstörung von Guernica/Gernika, Coventry und vielen anderen Städten beteiligt waren. Bis heute wird in der Ju 52-Halle auf dem Bundeswehr-Fliegerhorst liebevoll das Andenken an Wehrmachtsflugzeuge gepflegt.

Im Rahmen des Friedensbiwaks referiert Hubert Brieden über Geschichte und Gegenwart des Wunstorfer Horstes. Brieden ist Autor des Buches “Luftwaffe, Judenvernichtung, Totaler Krieg” und der Ausstellung “Ein voller Erfolg der Luftwaffe”.

YES WE CAN: Obama die rote Karte zeigen – US-Politik die Grenzen aufzeigen –

Mit der Wahl Barack Obamas verbanden viele die Hoffnung auf positive Änderungen der US-Außen- und Innenpolitik: Beschränkung der aggressiven imperialen Aggressions- und Rüstungspolitik der USA, tragfähige Friedensinitiativen im Mittleren Osten, Initiativen für weltweite Abrüstung, Schließung von Guantánamo, Schritte hin zur Beendigung des rassistischen Justizsystems und zu sozialer Gerechtigkeit.

Nach sechs Jahren seiner Regierung haben sich keine dieser Hoffnungen erfüllt, im Gegenteil. Die mörderischen Drohnenangriffe haben explosionsartig zugenommen, der sogenannte „Krieg gegen den Terror“ wurde intensiviert und unter seinem Deckmantel der Abbau demokratischer Rechte ausgeweitet, die Ausgaben für Rüstung und Krieg stiegen ins Unendliche, während sich Armut, Hoffnungslosigkeit und sozialer Zerfall in den USA verbreitet.

Ein Bündnis aus Friedens-, Bürgerrechts- und Solidaritätsbewegungen, Free Mumia Initiativen
rufen dazu auf, der Politik der US-Regierung die rote Karte zu zeigen.

Demonstration und Menschenkette am 17. 06. 2013 in Berlin

Auftakt um 17 Uhr am Bertolt-Brecht-Platz

Abschluss am Pariser Platz vor der US-Botschaft

 

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Gedenken in Limmer

von Ralf Buchterkirchen

Am 9.Mai gedachten auf dem Friedhof Fössefeld in Hannover-Linden ca 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Opfer der NS-Militärjustiz. Ausgehend von wahrscheinlich 42 auf dem Friedhof beigesetzten Hingerichteten – wobei von 15 bisher eindeutig als Hinrichtungsgrund Wehrkraftzersetzung oder Desertion bekannt ist – ist der Friedhof ein fester Bestandteil der städtischen Erinnerungskultur.

Seit vielen Jahren schon lädt die Otto-Brenner-Akademie rings um den 8.Mai zu diesem Ort zum Gedenken ein.
Hauptredner 2013 waren Rolf Wernstedt (Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge) und Hartmut Tölle (DGB).
Rolf Wernstedt begann ausgehend von Gedenkfeierlichkeiten für britische Soldaten darüber zu referieren, wie unterschiedlich Bilder von Vaterland und Kampf für Freiheit wahrgenommen und verstanden werden. Dabei machte er deutlich, das ein Kämpfen fürs Vaterland nicht per se negativ sei und nur die Verdrehung durch die NS-Führung dieses Bild negativ färbe. Insbesondere bezog er sich auf einen Vaterlandsbegriff von 1848 und schrieb den positiv fort. » Weiterlesen

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