Antikriegstag 2017 – Ein starkes Zeichen setzen!

Fr 1. Sept. 16.00 Veranstaltung der IG Metall am Maschsee-Mahnmal
anschließend Schilder-Demo

Am 1.September – dem Antikriegstag – erinnern Gewerkschaften, Friedensorganisationen, Bildungseinrichtungen und Kirchen an den 1.9.1939, den Tag des Überfalls Deutschlands auf sein Nachbarland Polen. Der dann folgende Zweite Weltkrieg war bislang der größte militärische Konflikt in der Geschichte der Menschheit, er hat mehr als 60 Millionen Menschen das Leben gekostet, darunter allein mehr als 27 Mio. Tote unter den Völkern der ehemaligen Sowjetunion.
Vor dem Hintergrund dieser mörderischen Geschichte rufen wir zu einer Politik des Friedens auf, setzen auf Kooperation statt Konfrontation und verurteilen jede Form von Kriegsvorbereitung.
Heute gilt es, mit allen Menschen auf dieser Welt eine friedliche, globale Welt zu schaffen!

Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung am Maschsee durch die IGMetall gehen wir mit einer Schilderdemo von der Gedenkstätte zur stillen Kranzniederlegung in der Aegidienkirche durch den DGB und im Anschluss daran zum Kröpcke. Dort findet ab 17.00 Uhr eine Antikriegsveranstaltung der Partei ‚Die Linke‘ mit Konstantin Wecker statt. Wir können uns dazu gesellen oder bis zum Blätterbrunnen gehen. Dies möchten wir mit vielen anderen zusammen tun, auch aus Gruppen und Organisationen, die mit Anliegen von Flucht, Globalisierung und Krieg zu tun haben und euch bitten, auf Schilder euer konkretes Anliegen niederzuschreiben und mit euch zu tragen. Das Thema ‚Flucht‘ wird einer unserer Schwerpunkte sein. Den Hinweis ‚A N T I K R I E G S T A G 2017‘ werden wir in Großbuchstaben mit uns tragen.
Wir werden Schilder/Pappen vorbereiten, auf die jeweils ein Anliegen drauf geschrieben werden kann, aber sind natürlich auch hoch erfreut über fertige Schilder mit Parolen, die Ihr mitbringt.
Wir haben uns Parolen vorgestellt wie: ‚Die Welt gehört ALLEN, nicht nur den Konzernen‘; Grenzen zu für Waffen, Grenzen auf für Flüchtlinge‘; ‚Nicht mehr geben, weniger nehmen!‘; ‚Frieden für alle Menschen auf der ganzen Welt‘! ‚Von Deutschland soll(te) nie wieder Krieg ausgehen!‘; ‚Vielfalt statt Einfalt!‘ und und und ….- ‚Nachhaltig gerecht – überall!‘
Wir hoffen auf viele Mitmacher!

Veranstaltungen zum 1.September in Hannover

In diesem Jahr machen wir den September zum Antikriegsmonat. Das hängt u. a. auch mit ‚70 Jahre Hiroshima‘ zusammen.  Der Antikriegstag am 1. September stellt den Beginn unserer Aktionen und Veranstaltungen dar.

  • Um 16.00 Uhr am 1. Sept. ist die Mahnveranstaltung am Maschsee-Nordufer von IG Metall, Stadt und Volksbund. Vielleicht haben Einige aus den Zeitungen von gegenwärtigen Auseinandersetzungen gehört. Wichtiger aber ist: Wir alle wollen gedenken und aus dem Gedenken aktuelle Antikriegs- und Friedensarbeit entwickeln.
  • Um 17.00 Uhr, im Anschluss an die Veranstaltung am Maschsee findet in der Ruine der Ägidienkirche eine Gedenkveranstaltung des DGB statt, in der es i. W. um die bedrohliche Situation in der Ukraine geht.
  • Am Abend des 1. September u 19.00 Uhr im Pavillon stellt das Friedensbüro im Rahmen der regelmäßigen Friedenspolitischen Arbeitskreise das Buch ‚Wer den Wind sät‘. Es geht um die das Verhalten ‚des Westens‘ in arabischen Ländern und damit auch um die Ursache von Kriegen. Natürlich werden wir die Thesen des Autors diskutieren. (Anhang als pdf)
  • Am September, am nächsten Tag, Mi. 2. 9. um 19.00 Uhr im Pavillon wird Xanthe Hall, eine Expertin für nukleare Abrüstung, seit vielen Jahren in diesem Bereich aktiv und mehrfach als Vertreterin der IPPNW zur Abrüstungskonferenz in NY gewesen, über die letzte Abrüstungskonferenz im Mai 2015 in New York berichten. (Anhang als spdf)

Hannover – Antikriegstag 2013

Eigentlich hatten wir Aktive im Friedensbüro Hannover uns vorgenommen, das Thema ‚Drohnen‘  in den Mittelpunkt  unserer Aktivitäten zu stellen. Die war innerhalb der ‚Drohnen-Kampagne‘ und verschiedener Friedens- bzw. antimilitaristischen Gruppen so abgesprochen. Wir wollten das Thema, nachdem es auf ‚Hoch- und Staatseben‘ abgeschlossen zu sein schien, weiterhin als wichtigen Bereich in Bezug auf eine Verschärfung von Kampfmitteln im Krieg, die völkerrechtlich illegal sind und die Schwelle zu ‚machbaren Kriegen senken, in die Gesellschaft tragen. Die ‚Beschaffungsproblematik‘ des ‚Verteidigungsminister‘, die in den Medien fast ausschließlich diskutiert wurde, sahen und sehen wir als das geringste Problem.

Aber dann spitzte sich die Situation in Bezug auf Syrien dermaßen zu, dass wir befürchteten, mit Aktionen gegen einen kriegerischen Angriff auf Syrien schon zu spät zu kommen.

Wir organisierten sehr kurzfristig eine kleine Demonstration mit anschließender Mahnwache vor dem Bahnhof.  Zu unserer Erleichterung nahmen das Thema ‚Syrien‘ und die warnenden Worte vor einem kriegerischen Angriff von außen auch einen deutlichen Schwerpunkt in der Rede von Steffen Holz (DGB) und dem Hauptredner Reiner Braun (IALANA) bei der  Kundgebung in der zerstörten Ägidienkirche ein. Unserer Bitte, uns nach der Mahnwache zum Trammplatz zu begleiten, um dort der ermordeten Deserteure zu gedenken, kamen zahlreiche Teilnehmer_innen  nach. Auf dem Trammplatz  waren wir nach dem Deserteursgedenken  ungefähr 50 Menschen, die von dort über den Kröpcke zum Bahnhof  demonstrierten.  Eine Veranstaltung der ‚Linken‘ auf dem Kröpcke  zum  Thema ‚Krieg und Frieden‘  ließ uns kurz innehalten. Leider ‚verloren‘  wir dann einige Demonstrant_innen , weil das Ziel: ‚Mahnwache am Hauptbahnhof‘ nicht deutlich genug bei allen angekommen war.

Dennoch haben wir die Mahnwache am Bahnhof durchgeführt und unsere Flugblätter verteilt. Mit diesem Aufruf an unsere Bundesregierung und alle Staaten der Welt plädieren wir, das Leid in Syrien nicht durch einen kriegerischen Angriff noch zu vergrößern.

Inzwischen gibt es wieder Verhandlungen und vielleicht die Möglichkeit, in Syrien zu einem  inneren und äußeren Frieden zu finden. Wir begrüßen das sehr und werden den Prozess kritisch verfolgen und ggf. wieder zu öffentlicher Stellungnahme auffordern.

 

Demonstration, 1. September: „Krieg gegen Syrien? Wir sagen: NEIN!“

Krieg gegen Syrien? Wir sagen: NEIN!
Demonstration: Sonntag, 1. September, 13:30 Uhr, Trammplatz [Hannover]

„Lasst die UN ihre Arbeit machen.“ Mit dieser Warnung vor einem kriegerischen Syrien-Einsatz wird EU-Parlamentspräsident Schulz in der HAZ v. 28. 8. 2013 zitiert. Noch sind die Inspekteure in Syrien dabei zu überprüfen, ob, und wenn ja, von wem der Giftgaseinsatz in Syrien ausgeübt wurde. Bevor dazu aber belastbare Ergebnisse vorliegen, kündigen USA, Großbritannien und Frankreich einen kriegerischen Einsatz gegen Syrien ohne UN-Mandat an.

Wir erinnern uns: Bereits zweimal haben die USA bei ihrem Versuch der Neuordnung des „Nahen Ostens“ die ganze Welt massiv belogen!
– 1991 sorgte ein gefälschter Bericht über Babymorde in Kuwait für die Kriegsbereitschaft für den 1. Irak-Krieg.
– 2003 führte der erfundene ,Beweis‘ von Massenvernichtungsmitteln im Irak dafür, dass die ,Koalition der Willigen‘ unter der Führung der USA den Irak angriffen.

Darum . . . . kann auch der behauptete Chemie-Waffen -Einsatz Assads gegen das eigene Volk in Syrien gezielte Kriegspropaganda oder ein inszenierter Anschlag zur Beseitigung einer unbotmäßigen Regierung sein. Wir wissen es nicht. Trotz der laufenden UN-Kontrolle wird gedroht und vielleicht Krieg geführt, der noch mehr Elend bringen wird und zum Funken im Pulverfass im Nahen Osten werden kann.

Deshalb fordern wir die deutsche Bundesregierung, aber auch alle Staaten dieser Welt auf, zum Krieg gegen Syrien ,Nein‘ zu sagen.
– Sofortiger Stopp aller Waffenlieferungen in die Krisenregion.
– Für Verhandlungen in Syrien durch die Kriegsparteien!
– Helfen Sie mit, Neue Kriege durch Aufklärung zu verhindern.

Krieg löst keine Probleme und darf nicht länger Mittel der Politik sein !

Treffpunkt: Sonntag, 1. September, 13:30 Uhr, am Mahnmal für den unbekannten Deserteur (Trammplatz).

Aufrufende Gruppen: Friedensbüro Hannover e. V.; DFG-VK Hannover; ATTAC Hannover; Palästina Initiative; Bündnis für die Zukunft; DFG-VK Münster, Initiative Kein Militär mehr

 

Weitere Veranstaltungen am 1. September:

11 Uhr: Kundgebung und Gedenkveranstaltung, Ehrenfriedhof am Maschsee-Nordufer (IG Metall und DGB, Liste der regelmäßigen Veranstaltungen)

12 uhr Kundgebung und Gedenkveranstaltung, Aegidienkirche (Orga: DGB, Erklärung des DGB zum Antikriegstag)

Anschließend: zum Deserterusdenkmal (Trammplatz) und 13:30 Uhr Demonstration

Am 2. September: Diskussionsveranstaltung „Die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Schulen – eine kritische Analyse“ (GEW)

 

Antikriegstag, 1. September 2013

– 11.00 Uhr — Kranzniederlegung — IGM — Ehrenmal – Maschsee-Nordufer
– 12.00 Uhr — Aegidienkirche — Gedenkveranstaltung des DGB mit
Reiner Braun — IALANA
– Anschließend: Deserteursdenkmal auf dem Trammplatz: Gedenken der in
Hannover begrabenen oder aus Hannover stammenden Deserteure

Aktionen zum Antikriegstag: „Keine Panzer für Diktatoren! Keine Panzer für niemand!“

Bericht über unsere Aktionen zum Antikriegstag: „Keine Panzer für Diktatoren! Keine Panzer für niemand!“
An vier Tagen hintereinander waren wir mit unserer ‚Antirüstungsmauer‘ unterwegs: Dreimal in der Innenstadt und am 1. September vor der Ägidienkirchenruine aus Anlass der Gedenkfeier des DGB in der Kirche. Es war harte Arbeit, die wir uns da ‚aufgeladen‘ hatten. Die Menschen in der Stadt hatten alle eigentlich nur daran Interesse: kaufen und in Ruhe gelassen zu werden! Manchmal hat uns im Laufe der Aktionen die schiere Verzweiflung gepackt: Warum interessiert unser Anliegen so wenige?

Aber es gab dann doch Menschen, die mit uns gesprochen haben, die unseren Aufruf unterzeichnet haben, die ins Nachdenken gekommen sind. Und vielleicht ist das Gewusel in der ‚City‘ auch nicht wirklich ein guter Ort zum Nachdenken.

Vor der Ägidienkirche am 1. September war es dann auch viel angenehmer: Menschen  hatten ein offenes Ohr, sie schauten sich konzentriert unsere ‚Antikriegsmauer‘ an und überlegten mit uns gemeinsam, was denn weiterhin getan werden könne, um die Rüstungsexporte nachhaltig zu senken.

Wichtig für uns bei all unseren Bemühungen war das Wissen von weiteren Aktionen gegen Krieg und (deutsche) Kriegswaffen in verschiedenen Städten der Bundesrepublik: In der HAZ v. 1. September findet sich auf S. 2 ein großes Bild: ‚Legt den Leo an die Kette‘ – und dazu ein kurzer Artikel zu einer Aktion in Kassel vor den Werktoren der Panzerfabrik Krauss-Maffai Wegmann. Und heute, am 3. September findet mit dem Titel ‚Waffenhandwerk schafft nur Unheil‘ eine Aktion bei dem Kleinwaffenhersteller Heckler & Koch statt. Und der von vielen Friedens- und antimilitaristischen Gruppen getragene Aufruf ‚Aktion Aufschrei. Stoppt den Waffenhandel‘ wird auf jeden Fall den gesamten September hindurch weiter geführt.

Wir bitten euch alle: beteiligt euch daran, dass Waffenproduktion und Waffenhandel abgeschafft werden. Allein schaffen wir es nicht! Ihr alle müsst uns helfen!

Antikriegstag 1.September 2012

Panzerschränke und werft die Schlüssel in die Leine!
Oder in die tiefste Stelle der Ozeane!
Gerade geht es wieder durch die Medien: die deutschen Sondervorschriften für
Rüstungsexporte sollen entschärft oder aufgehoben werden. Damit die deutsche
Rüstungsindustrie nicht benachteiligt wird. Dabei ist Deutschland jetzt schon
drittgrößter Exporteur von Kriegswaffen und -gerät der Welt!
Zunächst soll dies „nur“ für „dual use“ (zivil und militärisch nutzbare) Güter
gelten. Können ja in Militärgerät und Kühlschränke eingebaut werden!
Wir bauen eine Mauer gegen die Rüstung.
Mach mit!

Mittwoch, 29. August, von 16.00 bis 19.00 Uhr – Hannover – Schillerdenkmal
Donnerstag, 30. August, von 16.00 bis 19.00 Uhr – Platz der Weltausstellung
Freitag, 31. August, von 16.00 bis 19.00 Uhr – Platz der Weltausstellung
Samstag, 1. September, ab 12.00 Uhr – Vor der Ägidienkirchenruine

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