Hiroshima mahnt: Atomwaffen-Verbotsvertrag unterschreiben

Am 6. August jährt sich der Atombombenabwurf auf Hiroshima zum 75. Mal.

5. August: Abend der Erinnerung
17.00 Eisfabrik, Seilerstr. 15d
Das Hiroshima-Bündnis lädt zum Gang durch die Ausstellung „Black Rain Hiroshima“
20.00 Hiroshima-Hain auf der Alten Bult (Südstadt)
Das Hiroshima-Bündnis erinnert mit Lesungen, Musik und Gesprächen an diese Katastrophe, die das Atomzeitalter eröffnete, auch aktuelle Entwicklungen der nuklearen Abrüstungsdebatte sind Thema.
Der Hiroshima-Hain erinnert mit 110 japanischen Kirschbäumen an die 110.000 unmittelbaren Todesopfer, er wurde anläßlich der Städtepartnerschaft Hannovers mit Hiroshima mit Spenden der Bürger angelegt.
Bitte bringen Sie Kerzen zumGedenken mit.

6. August Aegidienkirche
8.15 Die traditionelle Gedenkveranstaltung ist diesmal nicht-öffentlich – nur für geladene Gäste.
Ab 15.00 ist die Aegidienkirche ein Ort der Stille, des Gebets und der Meditation für den Frieden.
Um 17.00 beginnt eine multireligiöse Friedensandacht.

08.07.20 Flaggentag der Mayors for Peace

11.00 – 11.30 Neues Rathaus, Trammplatz 2 (Anmeldung unter frieden2020plus@hannover-stadt.de erforderlich)
Auch in diesem Jahr werden rund 300 Städte des Netzwerkes Mayors for Peace in Deutschland am 8. Juli gemeinsam ein sichtbares Zeichen gegen Atomwaffen setzen. Vor den Rathäusern wird die Mayors for Peace Flagge gehisst. Der Flaggentag erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag, das am 8. Juli 1996 veröffentlicht wurde. Darin stellt der Internationale Gerichtshofs (IGH) in DenHaag, die höchste juristische Instanz der UNO, die Illegalität von Atomwaffen fest – deren Einsatz sei nur bei Existenzbedrohung des Staates möglicherweise zulässig, dies wurde offengelassen. Der IGH stellte weiter fest, dass „eine völkerrechtliche Verpflichtung (besteht), in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen“. (Quelle: http://archiv.friedenskooperative.de/)
Mit der Aktion setzen sich die Bürgermeister für den Frieden in diesem Jahr für die Verlängerung des New-Start-Vertrages ein. Das von den USA und Russland unterzeichnete Abkommen trat 2011 in Kraft. Es ist die letzte noch gültige Vereinbarung zur Begrenzung von Atomwaffen. Der Vertrag läuft im Februar 2021 aus. Neben der Forderung nach einer Verlängerung des New-Start-Vertrages appellieren die Mayors for Peace am Flaggentag an die Atommächte, den Atomwaffenverbotsvertrag von 2017 zu unterzeichnen.
Das Friedensbüro lädt anschließend zu einer Infoveranstaltung auf dem Platz der Weltausstellung ein.

Friedenspol. AK am 7.7.20: UN-Atomwaffenverbotsvertrag

Am Dienstag 07.07.20 jährt sich die Annahme des Atomwaffenverbotsvertrag in der UN-Vollversammlung zum 3. Mal. Aus diesem Anlass ist er Thema beim Friedenspolitischen AK. Wegen Corona wieder um 16.00 bei Hiltraud im Garten – wegen Corona telefonische Anmeldung unter 0157 7294 3176 erforderlich, dann auch Anfahrtsbeschreibung erhältlich.
Dieses Thema ist eine gute Vorbereitung für unseren Infostand am Flaggentag der Mayors for Peace am 87.20.

Friedenspolitischer AK 2.6.20: Nukleare Teilhabe

Wir möchten zum Friedenspolitischen AK am 2.6.20 einladen – allerdings wegen Schließung des Pavillons ab 16.00 bei Hiltraud im Garten. Damit es nicht zu viele werden, ist telefonische Voranmeldung notwendig – Tel. 0157 7294 3176. Dort kann man dann auch die Anreisebeschreibung erfahren.

Zur Vorbereitung stehen folgende Matrialien zur Verfügung:
Otfried Nassauer zur Nuklearen Teilhabe aus dem Blättchen
Norman Paech zur Völkerrechtlichen Bewertung der Nuklearen Teilhabe
Marion Küpker zur Atommacht Deutschland
Xanthe Hall, ICAN

Neue Kampfflugzeuge zur Nuklearen Teilhabe

Unter dem Deckmantel der Coronazeit will die Bundesregierung neue Kampfflugzeuge anschaffen – vor allem auch den US-Typen F18. Dieser ist geeignet, die für Büchel neu beschafften US-Atombomben zu tragen, die dann von Bundeswehr-Piloten ins Ziel gebracht werden sollen.

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Zu Ostern: Erinnerungen an Büchel

Im Juli letzten Jahres protestierten wir in Büchel dagegen, dass dort immer noch Atomwaffen stationiert sind.
Wir bleiben dabei:
Sofortige Unterzeichnung des Atomwaffen-Verbotsvertrags der UNO!
Abzug der Atomwaffen aus Büchel – keine Aufrüstung mit „modernisierten“ Atomwaffen und neuen Trägerflugzeugen.

ICAN berichtet, dass das Ministerium für Verteidigung gerade jetzt – während der Coronakrise – den Ankauf neuer Trägersysteme durch den Bundestag bringen will:
https://www.icanw.de/neuigkeiten/keine-faulen-ostereier/

26.3.2010 Bundestagsbeschluss zur Schließung von Büchel

Jetzt ist es 10 Jahre her: der Bundestag beschloss am 26.3.2010 einmütig, „die Bundesregierung zu beauftragen, in Verhandlungen mit den USA einzutreten mit dem Ziel, die verbliebenen Atomwaffen von deutschem Boden abzuziehen.“

Seitdem haben wir die dritte Bundesregierung. Hat man bei einer von ihnen etwas von diesen „Bemühungen“ gehört? Nein! Im Gegenteil: die Bundesregierung ist offensichtlich damit einverstanden, dass die Atombomben in Büchel „modernisiert“ werden sollen – dazu will man sogar neue Kampfflugzeuge anschaffen. (Das steckt hinter der geplanten Anschaffung des F18 – wie vom RND gemeldet) Modern heißt hier: kleinere Bomben, die lenkbar sind – das sind aber Waffen, die nicht zur Drohung, sondern zum Einsatz geeignet sind.

Ein Menschheitsverbrechen!,

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