Zoom-Reihe mit Infos zu Friedensthemen

Das Friedensbüro bietet zur Einstimmung auf den Ostermarsch per Zoom eine Inforeihe zu Friedensthemen an – jeweils donnerstags ab 19.00: jeweils kurze einführende Beiträge, dann Gespräch mit den Teilnehmenden. Wir würden uns freuen, wenn aus den unterstützenden Organisationen weitere Gedanken eingebracht werden. Die Zugangsdaten erhält man über friedensbuero@frieden-hannover.de. Hier können sich auch diejenigen melden, die an der Vorbereitung mitarbeiten wollen oder wer weitere Themen vorschlagen möchte.

25.02.21 Wer braucht schon Atomwaffen?
Welche Abkommen gegen Atombewaffnung gibt und gab es?
Wie wirken sie?
Nukleare Teilhabe. Was ist mit Büchel?

04.03.21 Geld für unsere Sicherheit?
Welche Rüstungspläne gibt es?
Was kostet uns die Rüstung?
Wer bedroht uns?
Was brauchen wir zum sicheren Leben?

11.03.21 Krieg gegen den Hunger oder Krieg gegen die Hungernden?
Weltweite Situation
Vorschläge zur Hungerbekämpfung
Die Pferdefüsse

18.03.21 Welt-un-ordnung und Flucht
Unsere Wirtschaftsweise: Was bedeutet Externalisierung?
Welche Probleme gibt es dadurch?
Wie ist der Zusammenhang zu Krieg und Flucht?
EU-Politik: Abschottung statt Hilfe

25.03.21 Umwelt und Krieg
Umweltfolgen von Kriegen – direkt und indirekt:
Zerstörungen, getötete Menschen
Atomare und andere Verseuchung von Böden und Luft
Umweltfolgen der Rüstung: Ressourcenverschwendung

Atomwaffen sind jetzt illegal!

Der Atomwaffenverbotsvertrag wurde inzwischen von mehr als 50 Ländern unterzeichnet und tritt damit am 22.01.2021 in Kraft. Damit ist die Drohung und auch der Besitz von Atomwaffen illegal. Zeit, endlich den Beschluss des Bundestages von 2010 durchzuführen und die US-Atomwaffen aus Büchel abzuziehen.

Oberbürgermeister Onay hat mit einer bemerkenswerten Video-Botschaft zum Verbotsvertrag Stellung genommen: https://www.hannover.de/Media/01-DATA-Neu/Externe-Links/Landeshauptstadt-Hannover/Politik/Mayors-for-Peace/VIdeobotschaft-OB-Onay-Atomwaffenverbotsvertrag.

Wir haben diesen Erfolg der Friedensbewegung mit einem Info-Spaziergang über die Lister Meile gefeiert. Wir fanden ein vielfältiges positives Echo – es gibt wirklich eine breite Unterstützung für die Forderung nach Abschaffung aller Atomwaffen..

Ähnliche Aktionen gab es in vielen Städten, unter youtube https://youtu.be/gCbMmbIOUfw findet man die Kundgebung aus Berlin mit Beiträgen von ICAN, Greenpeace und der Evangl. Kirche.

Atomwaffen werden endlich international geächtet!

» Weiterlesen

Abrüsten statt Aufrüsten – bundesweiter Aktionstag

Samstag, 5.12.2020 11 – 13 Uhr Lister Meile am Pferdebrunnen (Ecke Körtingstrasse)

5.12.2020 Abrüsten

Unserer Aktion hatte das Thema:
Wohin sollen unsere Steuern fließen? Wir sagen: Nicht in eine Steigerung des Rüstungsetats!

Am Montag, den 7.12. beriet der Bundestag zum „Verteidigungs“etat. Trotz der immensen Ausgaben, die Corona notwendig macht, soll wieder mehr Geld für Rüstung ausgegeben werden. Dagegen wenden sich Aktive quer durchs Land: Gewerkschafter*innen, Aktive von Fridays for Future und anderer Umweltorganisationen, Sozialverbände. Uns sind viele Bereiche eingefallen, wo wir dringend mehr Geld „für unsere Sicherheit“ brauchen, ob Schulen, Renten, Pflege, Umbau der Wirtschaft für Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Hier unsere Texte, die unsere Interessen verdeutlichen sollten.

Den gemeinsamen Aufruf finden sie hier

Solidarität mit Yüksel – Kein Festhalten in der Türkei – Für Demokratie in der Türkei

Freitag , 16.10.2020  15 – 17 Uhr,  Kröpcke
Es wurde Mai 2021, bis Yüksel endlich nach Köln zurückkehren konnte!

Seit einem Jahr unter Ausreiseverbot!
Wir forderndie sofortige Ausreise für Yüksel Weßling aus der Türkei

Seit dem 14. Oktober 2019 wird Yüksel Weßling in der Türkei festgehalten. Yüksel Weßling hat bis Ende 2019 bei der Landeshauptstadt Hannover gearbeitet.
Im August 2019 war sie wie jedes Jahr zuvor in die Türkei gereist. Ihr Bruder lag im Sterben. Bei der Ausreise am 14. Oktober 2019 wurde sie in Istanbul festgenommen, nach 4 Tagen freigelassen mit der Auflage, die Türkei nicht zu verlassen. Sie teilt das Schicksal mit mehr als 60 weiteren Deutschen. In der uns vorliegenden Anklageschrift wird ihr vorgeworfen, „Mitglied einer bewaffneten terroristischen Vereinigung zu sein“. Völlig absurd, keine konkreten Vergehen werden gegen sie vorgebracht. Es wird aus Verfassungsschutzberichten der Bundesländer zitiert, speziell aus Niedersachsen, der sowieso grundsätzlich hinterfragt werden muss. Es werden Presseberichte über Veranstaltungen – auch aus dem hannoverschen Rathaus – zitiert; es wird ihr vorgeworfen, im Frühjahr 2017 an einer Veranstaltung gegen die Einführung des türkischen Präsidialsystems im Kölner DGB Haus teilgenommen zu haben. Am 02. Dezember 2020 soll nun ein Prozess in Istanbul gegen sie stattfinden.
Yüksel Weßling war als Sozialpädagogin im Amt für Jugend und Familie bei der LHH tätig, geachtet und geschätzt, als sachkundige, engagierte Kollegin, wollte ihren Ruhestand mit der Familie in Bonn leben. In der hannoverschen Stadtverwaltung war sie für die Integration von Migrantinnen und Migranten tätig, hatte berufliche Kontakte zu vielen Migrantenorganisationen, engagierte sich in ihrer Freizeit für Menschenrechte.
Mit einer Mahnwache am Freitag, den 16. Oktober 2020, von 15.00 bis 17.00 wollen wir am Kröpcke unsere Solidarität mit unserer Kollegin und Freundin Yüksel Weßling zeigen und zugleich von der türkischen Regierung die Einstellung des Verfahrens, die Freilassung und die sofortige Aufhebung des Ausreiseverbots von Yüksel Weßling fordern.
Und wir erwarten von unserer Bundesregierung, dass zusätzlich zu den bisherigen Gesprächen, dem türkischen Staatspräsidenten Erdogan und seiner Regierung unmissverständlich klar gemacht wird, die Ausreisesperren für deutsche Staatsbürger sofort aufzuheben, Yüksel Weßling und die weiteren Betroffenen unverzüglich ausreisen zu lassen.
Friedensbüro Hannover
Gesamtpersonalrat der Landeshauptstadt Hannover
Ver.di Hannover-Heide-Weser
Kargah e. V. Hannover
Freundeskreis Hannover-Diyarbakir

Hiroshima mahnt: Atomwaffen-Verbotsvertrag unterschreiben

Am 6. August jährt sich der Atombombenabwurf auf Hiroshima zum 75. Mal.

5. August: Abend der Erinnerung
17.00 Eisfabrik, Seilerstr. 15d
Das Hiroshima-Bündnis lädt zum Gang durch die Ausstellung „Black Rain Hiroshima“
20.00 Hiroshima-Hain auf der Alten Bult (Südstadt)
Das Hiroshima-Bündnis erinnert mit Lesungen, Musik und Gesprächen an diese Katastrophe, die das Atomzeitalter eröffnete, auch aktuelle Entwicklungen der nuklearen Abrüstungsdebatte sind Thema.
Der Hiroshima-Hain erinnert mit 110 japanischen Kirschbäumen an die 110.000 unmittelbaren Todesopfer, er wurde anläßlich der Städtepartnerschaft Hannovers mit Hiroshima mit Spenden der Bürger angelegt.
Bitte bringen Sie Kerzen zumGedenken mit.

6. August Aegidienkirche
8.15 Die traditionelle Gedenkveranstaltung ist diesmal nicht-öffentlich – nur für geladene Gäste.
Ab 15.00 ist die Aegidienkirche ein Ort der Stille, des Gebets und der Meditation für den Frieden.
Um 17.00 beginnt eine multireligiöse Friedensandacht.

08.07.20 Flaggentag der Mayors for Peace

11.00 – 11.30 Neues Rathaus, Trammplatz 2 (Anmeldung unter frieden2020plus@hannover-stadt.de erforderlich)
Auch in diesem Jahr werden rund 300 Städte des Netzwerkes Mayors for Peace in Deutschland am 8. Juli gemeinsam ein sichtbares Zeichen gegen Atomwaffen setzen. Vor den Rathäusern wird die Mayors for Peace Flagge gehisst. Der Flaggentag erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag, das am 8. Juli 1996 veröffentlicht wurde. Darin stellt der Internationale Gerichtshofs (IGH) in DenHaag, die höchste juristische Instanz der UNO, die Illegalität von Atomwaffen fest – deren Einsatz sei nur bei Existenzbedrohung des Staates möglicherweise zulässig, dies wurde offengelassen. Der IGH stellte weiter fest, dass „eine völkerrechtliche Verpflichtung (besteht), in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen“. (Quelle: http://archiv.friedenskooperative.de/)
Mit der Aktion setzen sich die Bürgermeister für den Frieden in diesem Jahr für die Verlängerung des New-Start-Vertrages ein. Das von den USA und Russland unterzeichnete Abkommen trat 2011 in Kraft. Es ist die letzte noch gültige Vereinbarung zur Begrenzung von Atomwaffen. Der Vertrag läuft im Februar 2021 aus. Neben der Forderung nach einer Verlängerung des New-Start-Vertrages appellieren die Mayors for Peace am Flaggentag an die Atommächte, den Atomwaffenverbotsvertrag von 2017 zu unterzeichnen.
Das Friedensbüro lädt anschließend zu einer Infoveranstaltung auf dem Platz der Weltausstellung ein.

Gedenken an Befreiung

Gut zwei Dutzend Antifaschisten, Gewerkschafterinnen, Linke und Mitglieder der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN/BdA) aus Hannover und der Lüneburger Heide haben am Sonntag, 19. April der Befreiung des Konzenrationslagers Bergen-Belsen und des benachbarten Kriegsgefangenenlagers Hörsten gedacht. Sie versammelten sich unter Beachtung der Corona-Hygiene-Regeln vor dem Mahnmal des Kriegsgefangenenlagers in Hörsten, wo die Nazis mehrere tausend sowjetische Kriegsgefangene haben verrecken lassen. Am Mahnmal legte der DGB-Vorsitzende des Heidekreises, Charly Braun, einen Kranz nieder. Aktivistinnen der VVN/BdA waren mit Transparenten („Nie wieder Faschismus/Nie wieder Krieg“) präsent. Eine kleine Musikgruppe spielte u.a. das „Lieder der Moorsoldaten“. Reden wurden in diesem Jahr nicht gehalten wegen der Hygiene-Regeln der Corona-Pandemie.

Über das – diesmal sehr eingeschränkte – Gedenken an die Befreiung des KZ Bergen-Belsen berichtet die Gedenkstätte mit einer „virtuellen Veranstaltung“: https://www.befreiung1945.de/de/75-jahre-befreiung/gedenken-2020/

Osterspaziergänge

Einige Aktive gingen am Ostersamstag mit Ostermarschforderungen spazieren – immer schön auf Abstand.
Hauptforderung in Coronazeiten: Mehr Geld für Gesundheit – nicht fürs Militär!

1 2 3 4 5 28