017

Ich hoffe auf die Zeit, in welcher die fürchterlichste dieser alten Erbschaften – der Krieg – so gehasst werden wird von der Menschheit, wie es jetzt verherrlicht wird. Die Stimme in uns, die so sehnsüchtig nach Frieden verlangt, kann nicht lügen.
Helen Adams Keller

016

Hätte man sich, zufrieden mit der eigenen Habe, nicht am Gut der Nachbarn vergriffen, so hätten für alle Zeiten Friede und Freiheit geherrscht
La Bruyere

015

Frieden ist nicht Abwesenheit vom Krieg; Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung,  eine Neigung zu Güte, Vertrauen, Gerechtigkeit.
Baruch de Spinoza

014

Der Pazifist war überall mit einem Makel behaftet und wie der Dieb ständig von der Polizei bedroht. Nur der Pazifist im Gegenlager galt als ein ehrenwerter Mann.
Annette Kolb

013

Solange noch ein Wort meine Lippen verläßt, solange Blut meine Adern durchfließt, will ich arbeiten für die Sache des Friedens, auch dann, wenn mir diese Arbeit Glück und Leben raubt.
Selma Lagerlöf, Das heilige Leben, 1918

011

Den drohenden Krieg am Horizonte braucht der Militarismus wie ein Stückchen Brot. Er wird nicht nur als drohend, sondern als unvermeidlich hingestellt.
Bertha von Suttner, Rüstungsstopp, 1909

010

Ich weiss nicht, wie der 3.Weltkrieg geführt wird, aber ich weiss, dass man den 4. mit Keulen und Steinen führen wird.
Albert Einstein

009

Daß der Krieg ein Verbrechen ist, das wagen heute auch die nicht mehr zu bestreiten, die noch an seine „Unvermeidlichkeit“ glauben. Sie sind nur der Meinung, daß immer der Gegner es sei, der dies Verbrechen verursache. Erst wenn wir erkennen, daß wir alle diese Verbrecher sind durch den Glauben an diese Unvermeidlichkeit, erst dann werden wir mit Erfolg die Wege beschreiten, die dieses größte Verbrechen der Menschheit an der Menschheit selbst auszulöschen vermögen.
Helene Stöcker, Der Krieg und seine Bekämpfung, 1928

008

Im Krieg sind die Gesetze der Menschheit aufgehoben, in den Urzustand ist sie zurückversetzt. In einem ungeheuren Irrtum waren wir befangen. Wir glaubten an die innere Kultur der europäischen Völker. Wir müssen umlernen. Es war nur Firnis, Tünche.
Hedwig Dohm, Der Mißbrauch des Todes, 1915

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