Kundgebung 1.12.08
Das Friedensbüro ruft gemeinsam mit dem ‚Antimilitaristischen Aktionskreis’ zu einer
Kundgebung am 1. Dezember von 18.00 – 20.00 vor der Neustädter Hof- und Stadtkirche (Calenberger Neustadt) auf.
Treffpunkt ist: Calenberger Str./Ecke Archivstr.
Der Anlass der Kundgebung ist ein Militärkonzert der 1. Panzerdivision in der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis.
Im letzten Jahr gab es Proteste gegen das Militärkonzert in der Marktkirche. Antimilitaristinnen kritisierten den ‚Schulterschluss zwischen Militär und Kirche’. Sie erklärten, dass die Kirche sich entscheiden müsse, den Krieg als Mittel politischer Auseinandersetzung im Sinne des ‚Du sollst nicht töten!’ ernst zu nehmen, oder, wie in vergangenen Jahrhunderten, ‚mit Gott auf allen Seiten’ die Kämpfenden zu segnen.
Weil die Marktkirchengemeinde in diesem Jahr nicht bereit ist, ihre Kirche einem Militärkonzert zur Verfügung zu stellen, das nur durch massiven Polizeieinsatz durchgeführt werden kann, soll das Konzert in der Neustädter Kirche am 1. Dezember um 19.00 stattfinden.
Die Gemeinde der Neustädter Kirche hat mit dem Hans-Lilje-Forum ein eher enges Verhältnis zur Bundeswehr. Mit einer Veranstaltungsreihe ‚Den Frieden neu denken?’ wurde mehr oder minder deutlich das Konzept: ‚Frieden durch Einsatz des Militärs’ zu erreichen, vertreten.
Der Neustädter Hof, der Platz vor der Kirche, ist der Bundeswehr für die fragliche Zeit von der Stadt zur Sonderbenutzung (Parken der Bundeswehrbusse) zur Verfügung gestellt worden. Wir halten dieses für einen Skandal: Wer hat hier an welchen Stellen das ‚Hausrecht’? Die Kirche? Die Stadt? Das Militär? Sollen die Busse die KundgebungsteilnehmerInnen optisch und akustisch von der Kirche fernhalten?