028

„Meine Utopie habe ich einmal ganz klar gesagt in ‚Der Traum ist aus‘, weil ich da sage, wie ich mir das vorstelle: Daß es keine Waffen mehr gibt, keine Kriege, keinen Hunger. Aber das pfeifen ja schon die Spatzen von den Dächern. Das wollen natürlich auch alle. In so einer Welt möchte ich gerne leben. Keine Friede-Freude-Eierkuchen-Welt in dem Sinne. Aber eine, in der es keinen Todschlag und keinen Hunger gibt. Und auch das Bewußtsein, sich als Teil der Natur und nicht als Loch in der Natur zu sehen.“
Rio Reiser

026

Schon im Frieden müssen die Höllennester ausgenommen werden, wo die Instrumente des Krieges fabriziert werden.
Carl von Ossietzky, 1929

027

Krieg erzeugt Krieg. Er bringt empörte und gedemütigte und wütende Menschen hervor. Das ist nahezu notwendigerweise der Fall. Insofern – nein, ich glaube nicht, dass Krieg irgendeinen Platz im Frieden haben kann.
Judith Butler, Krieg und Affekt, 2009

025

Wer noch einmal eine Waffe in die Hand nimmt, dem soll die Hand abfallen.
F.J. Strauß

024

Da gab es vier Jahre lang ganze Quadratmeilen Landes, auf denen war der Mord obligatorisch, während er eine halbe Stunde davon entfernt ebenso streng verboten war.
Sagte ich: Mord? Natürlich Mord. Soldaten sind Mörder
Kurt Tucholsky, „Der bewachte Kriegsschauplatz“, 1931“

023

Frauenbewegung, die nicht Friedensbewegung ist, hebt sich selbst auf.
Ina Seidel

022

Wir brauchen aus gegenseitigem Mißtrauen keine stehenden Heere von vielen hunderttausend Mördern mehr zu füttern.
Heinrich Heine

021

Erst wenn auch die große Mehrheit der Frauen aus tiefster Überzeugung hinter die Losung tritt: Krieg dem Kriege, erst dann kann den Völkern der Friede gesichert werden.
Clara Zetkin, Frauen gegen den imperialistischen Krieg (Rede), 1912

020

Ein merkwürdiges Zeichen der geringen Selbstachtung des Menschen ist es, daß er es bisher sich hat gefallen lassen, von seinen Regierungen und herrschenden Klassen als Kanonenfutter, als Kriegsmaterial, das man dem Feind entgegenwirft, benutzt, mißbraucht und zerstört zu werden.
Helene Stöcker, Generalstreik und Kriegsdienstverweigerung (Radikalpazifismus), 1922

019

Es ist kaum zu glauben, wie wenig die Menschen selbst aus den härtesten Erfahrungen lernen.
A. Einstein

1 80 81 82 83 84 88