013

Solange noch ein Wort meine Lippen verläßt, solange Blut meine Adern durchfließt, will ich arbeiten für die Sache des Friedens, auch dann, wenn mir diese Arbeit Glück und Leben raubt.
Selma Lagerlöf, Das heilige Leben, 1918

011

Den drohenden Krieg am Horizonte braucht der Militarismus wie ein Stückchen Brot. Er wird nicht nur als drohend, sondern als unvermeidlich hingestellt.
Bertha von Suttner, Rüstungsstopp, 1909

010

Ich weiss nicht, wie der 3.Weltkrieg geführt wird, aber ich weiss, dass man den 4. mit Keulen und Steinen führen wird.
Albert Einstein

009

Daß der Krieg ein Verbrechen ist, das wagen heute auch die nicht mehr zu bestreiten, die noch an seine „Unvermeidlichkeit“ glauben. Sie sind nur der Meinung, daß immer der Gegner es sei, der dies Verbrechen verursache. Erst wenn wir erkennen, daß wir alle diese Verbrecher sind durch den Glauben an diese Unvermeidlichkeit, erst dann werden wir mit Erfolg die Wege beschreiten, die dieses größte Verbrechen der Menschheit an der Menschheit selbst auszulöschen vermögen.
Helene Stöcker, Der Krieg und seine Bekämpfung, 1928

008

Im Krieg sind die Gesetze der Menschheit aufgehoben, in den Urzustand ist sie zurückversetzt. In einem ungeheuren Irrtum waren wir befangen. Wir glaubten an die innere Kultur der europäischen Völker. Wir müssen umlernen. Es war nur Firnis, Tünche.
Hedwig Dohm, Der Mißbrauch des Todes, 1915

006

Der Tag, an dem die Frau neben dem Mann ihren Platz in der Lenkung und Regelung der auswärtigen Angelegenheiten ihres Volkes finden wird, wird auch der Tag sein, der das Ende der Kriege als eines Mittels, menschliche Streitfragen zu schlichten, verkündet.
Olive Schreiner, Die Frau und die Arbeit, 1911

005

Wir geben in den nächsten Jahren Milliarden für die Rüstung aus. Sollte es uns nicht möglich sein, wenigstens einige hundert Millionen für Forschung, Wissenschaft und Schulen aufzubringen?
Otto Hahn, 1956

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