Mahnwachen für Frieden, Demokratie und gesunde Umwelt
jeweils donnerstags am 18.7., 25.7. und 1.8. von 17-18 Uhr am Kröpcke
Wer sich anschließen möchte, sollte ein Schild mitbringen, das seinen Grund für Beunruhigung zum Ausdruck bringt.
friedenspolitisches Portal für Hannover
jeweils donnerstags am 18.7., 25.7. und 1.8. von 17-18 Uhr am Kröpcke
Wer sich anschließen möchte, sollte ein Schild mitbringen, das seinen Grund für Beunruhigung zum Ausdruck bringt.
Dienstag, 6. August 2024 — 19.00 Uhr im Freizeitheim Linden, Windheimstr. 4, Stadtbahnlinie 10, Referent: Daniel Marwecki
Wenn Deutsche über Israel reden, reden sie meist über sich selbst. Deswegen ist die eigentliche Beziehungsgeschichte zwischen Deutschland und Israel weitgehend unbekannt. Reden deutsche Politiker über diese Beziehungen, so fallen Wörter wie »Wunder« oder »Versöhnung«. Wörter, hinter denen eher Wunschdenken als Realität steckt. Nach der israelischen Staatsgründung von 1948 war es ausgerechnet die Bundesrepublik, die zur wichtigsten Unterstützerin des jüdischen Staates wurde. Reparationen, Waffenlieferungen und Finanzmittel halfen, aus dem existenziell bedrohten Land eine Regionalmacht zu formen. Kein Wunder, dass Israel die ausgestreckte deutsche Hand annahm: eine andere Wahl hatte es kaum. Von Versöhnung aber war keine Rede. Niemand machte sich darüber Illusionen, dass in Deutschland ehemalige Nationalsozialisten Karriere machten – und mit der Israelhilfe ihre blutigen Hände in Unschuld wuschen.
Daniel Marwecki lehrt Internationale Beziehungen an der University of Hong Kong. Er hat 2018 an der SOAS University of London promoviert. Buch „Absolution? Israel und die deutsche Staatsräson“ 2018 Göttingen.
Der Flaggentag erinnert daran, dass am 8.Juli 1996 der Internationale Gerichtshof festgestellt hat, dass der Einsatz von Atomwaffen „generell“ völkerrechtswidrig ist: Atomwaffen können nicht zwischen Kriegsbeteiligten und Zivilisten unterscheiden, sie verursachen extreme Qualen und zerstören durch die Strahlung die Umwelt dauerhaft, damit wird der gesamte Planet bedroht.
Wir erinnern daran mit einem Infostand von 16-18 in der Lister Meile – Ecke Körtingstrasse (am Pferdebrunnen) und fordern die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags der UNO durch Deutschland (wie auch der Rat der Stadt Hannover).
Hier findet ihr die Grußbotschaft des Bürgermeisters von Hiroshima:
https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Politik/Politische-Gremien/Mayors-for-Peace/Aktivit%C3%A4ten/Flagge-zeigen-f%C3%BCr-Frieden-und-eine-atomwaffenfreie-Welt
„Für Hoffnung und Menschlichkeit“ – da die entsprechende Veranstaltung in Hannover manchen entgangen war, hier ein Hinweis auf Celle:
Mittwoch, 10. Juli 2024 um 18.30-21 Uhr, Celle Buntes Haus, Hannoversche Str. 30
Diskussion mit „Combatants for Peace“ aus Palästina und Israel – mit dem Israeli Rotem Levi und dem Palästinenser Osama Elewat (beide Combatants for Peace),, (Die Veranstaltung findet in Englisch statt. Eine Flüsterübersetzung wird angeboten), VA: Kooperation aus Buntes Haus Celle, Arbeitskreis Internationalismus Celle, RLS Nds
Unser Friedenspolitische AK am Dienstag, den 2.Juli um 19.00 im Pavillon beschäftigt sich mit den Gefahren für die Demokratie – und zwar auch die Gefahren aus der Mitte der Gesellschaft.
Die Wahlergebnisse für die AfD und rechte Parteien in anderen EU-Ländern zeigen, wie dringend das Anliegen vieler Hannoveraner war, die im Januar und bis kurz vor der EU-Wahl für den Schutz für die Demokratie demonstrierten.
Aber ist das die einzige Gefahr für die Demokratie? Die Proteste im Januar wurden ausgelöst durch die Konferenz in Potsdam, in der es um „Remigration“ ging, ein Wort, das die AfD schon seit Jahren in ihren Programmen hat. Wie antwortete die offizielle Politik darauf? Der Bundestag (und das EU-Parlament) beschloß die Verlagerung des Asylprozesses hinter die Außengrenzen, weitere Länder wurden als „sichere Herkunftsländer“ anerkannt – also eigentlich das bekannte AfD-Programm. Insofern sagten einige: „Zu diesen Demos gehe ich nicht, da sprechen ja gerade diejenigen, die das Anwachsen der Rechten verursacht haben.“
Als Friedensbüro wollen wir uns damit beschäftigen, wo ein Rechtsruck aus der Mitte der Gesellschaft unterstützt oder sogar verursacht wird. Gerade in Kriegszeiten erleben wir eine Veränderung unserer Gesellschaft. Wer auf Hintergründe für Kriege hinweist, wird als Putinversteher oder Antisemit ausgegrenzt. Medien informieren nur sehr eingeschränkt und oft kritiklos.
Aber schon wird auch die Staatsmacht aktiv: Demonstrationen werden willkürlich verboten, der Palästinakongress wurde abgebrochen, ausländischen Teilnehmern wie Varufakis wurde die Einreise ohne Begründung verboten, Solidaritäts-Zeltlager wurden gewaltsam geräumt. Gegen Personen, die dagegen protestierten, wurden berufliche Sanktionen ausgesprochen. Wo leben wir denn? Ist das noch unser Land?
Wir sind besorgt über diese Einschränkung der Demokratie und wollen über diese Vorgänge, aber auch die Gründe und Hintergründe informieren und uns austauschen
(Unser Friedenspolitischer Arbeitskreis ist kein interner Kreis, sondern selbstverständlich öffentlich für Interessierte.).
Bei unserem Friedenspolitischen AK am Dienstag, 4.Juni um 19.00 im Pavillon geht es darum, wie es um das Atomwaffenverbot auf europäischer Ebene steht – und wie sich die EU-Politik in Bezug auf Krieg und Militär vor der Wahl darstellt.
1. Wohin steuert Europa – eigene Atombomben oder Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag?
2. Welche Vorstellung hat das Friedensbüro für die Weiterarbeit im Trägerkreis „Atomwaffen abschaffen – bei uns anfangen“?
Gruppen der Norddeutschen Friedensbewegung „Offensive für Frieden und soziale Gerechtigkeit – jetzt!“ laden ein zur 3. Friedenskonferenz:
75 Jahre NATO, 75 Jahre Grundgesetz – und heute? Frieden schaffen statt „kriegstüchtig“ werden! am Sonntag, den 21. April 2024 11-18 h in Hannover, Freizeitheim Vahrenwald.
Wer nicht dabei sein konnte, findet hier den Zugang zu den vorläufigen Video- und Ton-Aufnahmen von Radio Flora:
Referenten waren Gerhard Schäfer aus Bremen zur Spannung zwischen Friedensgebot des Grundgesetzes und der NATO und Lühr Henken, Berlin zur derzeitigen Rüstungsentwicklung.
Anschließend geht es vor allem um Erfahrungsaustausch unter Friedensinitiativen und-gruppen.
„Mit der Friedenskonferenz wollen wir kritisch Bilanz ziehen und gegen die zynische und brandgefährliche Politik der NATO unsere Friedensfähigkeit stärker ausbauen, um im Kampf um die Köpfe mehr Engagement zur Beendigung der Kriege hervorzubringen.“
Hier findet ihr den Flyer. mit genaueren Angaben.
Für Rückmeldungen aller Art, für Mitarbeit im Vorfeld und/oder in einer Diskussionsrunde sowie für Anmeldung als Teilnehmer schreibt uns gerne an unter norddeutsche-friedensbewegung@mail.de.
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