„Ohne den Verfassungsschutz – da wären sie nur drei!“ – NPD-Kundgebung am 12. Juli 2012 auf dem Klagesmarkt

Das  – und andere Parolen haben wir heute – den Nazis bei ihrer Kundgebung entgegen gebrüllt. Die NPD hatte eine Kundgebung angemeldet: eigentlich wollte sie auf dem Platz vor der Marktkirche sein – die Polizei hat dann die Kundgebung auf dem Klagesmarkt erlaubt. Thema: „Raus aus dem Euro – wir sind nicht der Zahlmeister Europas“. Redner: Patrick Wieske vom NPD-Vorstand. Das Ganze fand statt im Rahmen einer Reise durch verschiedene Städte der Republik.

Ab 16.00 Uhr wollten sie da sein, das verzögerte sich aber erheblich. Es kam dann ein Nazilaster mit der Aufschrift „Heimat bewahren – Einwanderung stoppen“ und ungefähr 10 Hanseln und Greteln. Merke: ‚Ohne den Verfassungsschutz …!‘ Wir waren mindestens 500 GegendemonstrantInnen – das ganze Spektrum: von autonom bis SPD und Gewerkschaften. Mit viel Krach, vielen Parolen und ziemlich viel Schwung haben wir es geschafft, die über Lautsprecher verkündeten Aussagen zu übertönen. Zwar war die Rede in den Wohnungen und Büros hoch über dem Klagesmarkt zu verstehen – aber viel Eindruck hat die Rede wohl nicht gemacht.
Insgesamt war das eine erfolgreiche Aktion – vor allem in Anbetracht der kurzen Mobilisierungszeit! Den Nazis die Räume nehmen!
Übrigens: in Wolfsburg waren sie am Morgen: mit ebenso wenig Leuten und ca. 1.000 GegendemonstrantInnen. Hoffentlich passiert ihnen in anderen Städten dasselbe!

Brunhild Müller-Reiß

Presseerklärung zu den Aktionen gegen das diesjährige Sommerbiwak der 1. Panzerdivision im Stadtpark

In der Berichterstattung der Hannoverschen Presse wurde nach den angezündeten Bundeswehrfahrzeugen vom 7. Juni 2012 eindeutig Stimmung gemacht gegen die Aktivitäten des ‚Antimilitaristischen Aktionskreises‘ gegen das ‚Sommerbiwak‘ der 1. Panzerdivision. Zitate, Kommentare, Berichterstattung und Verfassungsschutzangaben wurden so zusammengestellt, dass eindeutig ‚klar‘ war, wer die Täter waren: ‚Linksextremisten‘, ‚Autonome‘. Das Friedensbüro ist Teil des ‚Antimilitaristischen Aktionskreises‘ und wird als solches die Protestaktionen gegen das ‚Sommerbiwak‘ weiter fortsetzen. Das Friedensbüro und alle anderen Bündnisgruppen erwarten, nach dem, was wir tun und veröffentlichen beurteilt zu werden und nach nichts sonst. » Weiterlesen

Stellungnahme Friedensbüros zur Berichterstattung zu den Brandanschlägen auf Bundeswehrfahrzeuge –

Das Friedensbüro e. V. nimmt zu den Veröffentlichungen in der HAZ v. 7. Juni, 8. und 9. Juni…. folgendermaßen Stellung:
‚Die Hannoversche Allgemeine Zeitung macht mit ihrer Berichterstattung zu den Brandanschlägen vom 6. Juni 2012 eindeutig Stimmung gegen die Aktivitäten des ‚Antimilitaristischen Aktionskreises‘, der Protestaktionen gegen das ‚Sommerbiwak‘ der 1. Panzerdivision organisiert. Das Friedensbüro ist Teil dieses Bündnisses und wird als solches die entsprechenden Aktivitäten weiter fortsetzen. Wir erwarten, dass wir nach dem, was wir tun und veröffentlichen beurteilt werden und nach nichts sonst.
Stellungnahmen werden nur nach vorheriger Diskussion im Vorstand oder im Kreis der Aktiven abgegeben. Persönliche Stellungnahmen von Mitgliedern sind unbenommen, geben aber eben nur die persönliche Meinung dieser Personen wieder.
Wir bitten die Mitglieder der Redaktion, diese Vorgehensweise zu akzeptieren und wiederholte persönliche Nachfragen zu unterlassen.
Der Vorstand ‚Friedensbüro Hannover e. V.‘

Bettina Frihi       Agnes Hasenjäger          Margarete Müller           Brunhild Müller-Reiß

Kulturausschuss der Stadt beschließt Deserteursdenkmal

Laut Hannoverscher Allgemeiner Zeitung hat der am 20.01.2012 tagende Kulturausschuss der Stadt Hannover mit rot/grüner Mehrheit beschlossen, ein Denkmal für den unbekannten Deserteur zu initiieren. Die Ausschussmehrheit fordert die Auslobung eines Denkmals als Teil des Konzeptes zur Gedenk- und Erinnerungskultur. Eine angemessene Gestaltung und eine örtliche Positionierung wurde im Antrag ebenso gefordert. Wir freuen uns, dass die Stadt endlich ihrer historischen Verpflichtung nachkommen will und Deserteuren angemessen gedenken will. Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass das Gedenken weiterhin zentral und öffentlich stattfinden kann. Alle mit der Errichtung eines Deserteursdenkmals zusammenhängenden Fragen sollten Teil eines öffentlichen Diskussionsprozesses sein. Als Friedensbüro und DFG-VK bieten wir an, die notwendige Debatte zu begleiten und zu befördern.

Antimilitaristischer Ratschlag

Wir (Antimilitaristischer Aktionskreis)  möchten  Euch zum ‚Antimilitaristischen Ratschlag‘ einladen. Dieser findet am 11. Februar von 10.00 – 18.00 Uhr im Kargah statt. Da wir gerne mit allen Interessierten aus dem antimilitaristischen/Friedensbereich diskutieren wollen, was vor allem im letzten Jahr gemacht worden ist und wie wir unsere Arbeit für das kommende Jahr gemeinsam verbessern können, freuen wir uns besonders über zahlreiches Erscheinen aus diesem Bereich.
Da wir aber finden, dass Antimilitarismus im Zusammenhang mit Gewerkschaftsarbeit, ‚Eine-Welt‘-Arbeit, Umwelt und Finanzproblemen, mit Genderfragen etc. etc. gesehen werden muss, würden wir es sehr begrüßen, viele in diesen Bereichen Arbeitende ebenfalls begrüßen zu dürfen.

Den Aufruf gibt es hier

Bericht von den Protesten gegen das Militärkonzert der BW

Mit drei mittäglichen Mahnwachen, – am ersten Tag mit einem netten kleinen Konzert herab von einem Container – auf dem Platz vor der Neustädter Kirche, fingen unsere Proteste gegen das Militärkonzert in diesem Jahr an. Nach einer Unterbrechung im letzten Jahr fand dies nun zum wiederholten Male in der Neustädter Kirche statt. Auch, wenn viele Menschen in der Mittagspause, höflich aber desinteressiert an uns vorbeigingen und sich unseren Informationen verweigerten – wir waren anwesend und unsere Plakate und Spruchbänder waren im Stadtteil sichtbar und mit einer ganzen Anzahl von Menschen kamen wir ins Gespräch. » Weiterlesen

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