063

Warum empfinden wir Entsetzen und moralische Abscheu angesichts von Selbstmordattentaten, während wir angesichts von staatlich sanktionierter Gewalt nicht immer ein solches Entsetzen und eine solche moralische Abscheu verspüren.
Talal Asad, On suicide bombing, 2007

062

Stehende Heere (miles perpetuus) sollen mit der Zeit ganz aufhören.
Immanuel Kant, Zum ewigen Frieden, 1795

061

Wenn man die Großkopfeten reden hört, führens den Krieg nur aus Gottesfurcht und für alles, was gut und schön ist. Aber wenn man genauer hinsieht, sinds nicht so blöd, sondern führn die Kriege für Gewinn.
Brecht, Mutter Courage und ihre Kinder

060

Der Krieg ist ein Patent der bürgerlichen Gesellschaft und wird als solches gesetzlich geschützt.
J.-R. Becher, Dichter, lüge!

059

… jeder Krieg birgt gewissermaßen einen neuen in seinen Falten.
August Bebel

058

Ein wahres Elend ist der verdammte Krieg.
Aristophanes (445 – 385 v.u.Z.), Die Wolken

057

Der Krieg besteht nicht darum weiter, weil es Böses gibt, sondern weil man ihn immer noch für gut hält.
Bertha von Suttner

056

Jeder hats gehabt, keiner hats geschätzt, jeden hat der süße Quell gelabt, oh, wie klingt der Name Friede jetzt.
Hermann Hesse, Friede

055

Es ist der Krieg ein roh, gewaltsam Handwerk.
Friedrich Schiller, Die Piccolomini

054

Ja, Friede- laßt uns dies bedenken!- ihm dankt der arme Mann sein Brot, doch stehts noch war er von den Ränken, der reichen Wucherer bedroht.
Francois Villon (1431- 1463), Zuneigung zu Maria von Orleans

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