Was ist gemeinnützig?

Das Friedensbüro ist als „gemeinnützig“ anerkannt, kann also für Spenden Bescheinigungen für die Steuer ausstellen. Sicher nicht der Hauptgrund für Spenden, aber doch nützlich. In der letzten Zeit wurde verschiedenen Organisationen der Zivilgesellschaft diese Gemeinnützigkeit aberkannt – aktuell ist attac betroffen. Auch wir mußten uns Sorgen machen, als wir befragt wurden, wie unsere Kritik an der Bundeswehr mit dem Ziel „Förderung der Völkerfreundschaft“ zu vereinbaren sei. Das war für uns selbstverständlich. Trotzdem beunruhigt uns die Tendenz, dass Organisationen, die nicht nur informieren, sondern auch zu Aktionen aufrufen, finanziell „bestraft“ werden sollen. Wir bitten deshalb, die Petition zur Gemeinnützigkeit zu unterstützen:

https://www.openpetition.de/petition/online/die-zivilgesellschaft-nuetzt-der-gemeinschaft

Rüstungskonversion – Erfahrungen aus den gewerkschaftlichen Debatten von den 1980er Jahren bis heute

Mittwoch, 27. März um19.30 Uhr im Raschplatz-Pavillon, Lister Meile 4, Raum 1.

Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Reinhard Schwitzer (ehem. 1. Bevollmächtigter der IG Metall in Hannover)

Wir müssen uns als Friedensbewegung der Frage stellen: Was wird aus den Rüstungsbetrieben, wenn wir Rüstungsexportverbote und Abrüstung durchsetzen? Vor Jahren gab es dazu in den entsprechenden Betrieben wichtige Überlegungen. Was ist daraus geworden – wie beleben wir die Auseinandersetzung erneut?

Friedenspolitischer Arbeitskreis: Iran

Unser Friedenspolitischer Arbeitskreis am Dienstag, 2.10.2018 um 19.00 im Pavillon hat den Iran zum Thema. Die Diktatur der Mullahs besteht bald 40 Jahre. Es gab Konflikte mit dem Iran über angebliche Atomrüstung, die durch das Abkommen entschärft wurden, das jetzt durch die USA einseitig aufgekündigt wurde. Außerdem ist der Iran ein Akteur im Syrien-Krieg. Viele Aspekte zum Diskutieren.
Ein Schaubild mit unseren Ergebnissen findet man hier: Iran – Tiefbohrung in die Geschichte

Guernica mahnt!

Zum zweiten Mal weilten Mitglieder des DGB-Chors aus Hannover in der Baskischen Stadt Gernika und nahmen am Gedenken an die Bombardierung der Stadt durch die Legion Condor – beheimatet in Wunstorf – teil.
Immer wieder eindrucksvoll, wenn die ganze Stadt für Minuten in Schweigen verharrt zu der Zeit, als am 26.4.1937 deutsche Bomber diese Kleinstadt in Schutt und Asche legten. Militärisch vielleicht unsinnig (die Brücke, die das strategische Ziel sein sollte, steht bis heute), aber Terror gegen Zivilbevölkerung einschließlich vieler Flüchtlinge, Test für die Technik des Flächenbombardements gegen Städte, und ein Angriff ausgerechnet gegen das historische Zentrum des Baskenlandes, dessen Selbstständigkeitsstreben Franco ein Dorn im AUge war.
(Übrigens fand an diesem Wochenende auch ein Kongress Gernika – Hiroshima statt, an dem wir aber aus Sprachgründen nicht teilnehmen konnten.)

Film „Der Mann, der die Welt rettete“

Montag 21. Mai 18.30 Uhr, Kino am Raschplatz
ICAN Deutschland und das Mayors for Peace Büro laden herzlich zu einer anschließenden Diskussion ein. https://www.kinoamraschplatz.de/de/filme/filmdetails.php?fid=2764

Frieden für Syrien – Kundgebung Di 17.4.18 um 17.00 Kröpcke

Angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffs auf Syrien haben wir bei der heutigen Spontanmahnwache verabredet, dass wir für Dienstag, den 17.4.18 um 17.00 zu einer Kundgebung am Kröpcke einladen.

Ich denke, ihr habt alle in den letzten Tagen versucht, einen Überblick über die Ereignisse zu bekommen.
Drei Dinge sind auf jeden Fall zu kritisieren, egal, wie man sonst in dem Konflikt steht:
1.) Angriff einen Tag, bevor die OPCW ihre Untersuchungen anfing,
2.) Angriff auf Chemieanlagen – gerade wenn dort tatsächlich chemische Waffen gelagert sind, aber auch wenn es sich um einen zivilen Chemiestandort handelt – gefährdet man so die Bevölkerung vor Ort,
3.) es wurde – sogar mit Stolz – berichtet, dass man einen Angriff „neben der UN“ durchgeführt hätte – genau das ist aber die Definition eines „Völkerrechtswidrigen Angriffs“.

Wir hoffen, viele von euch dort zu treffen.

Ostermarsch 2018 am 31.3.2018

10:30 Kröpcke: Start
11:00 Aegidienkirche: Auftaktkundgebung
anschließend Demonstration
12:00 Steintor: Kundgebung und Infomarkt – Musik, Informationen, Sketche

Es rufen auf: Friedensbüro Hannover, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegs-dienstgegnerInnen (DFG-VK) Hannover, Hiroshima-Bündnis, ver.di Ortsverein Hannover, attac Hannover, Arbeitskreis „Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung der ev. Kirchen in Niedersachsen“, Stadtjugendring Hannover, IPPNW Studi-Gruppe Hannover, NAV-DEM Hannover, Ronahi kurd. Frauenrat, DIDF Hannover, Palästina-Initiative, VVN/BdA Hannover, Die Linke.Region Hannover, Die Linke.SDS, solid, DKP Kreisvereinigung Hannover, SDAJ Hannover, Initiative „Kein Militär mehr“, Friedenskreis St. Jakobi
Plakat OMA18
OMA18-Flyer-pdf

‚Kurdistan‘ – Gegenwärtiger Krieg der Türkei gegen Afrin

Friedenspolitischen Arbeitskreis, Dienstag, 6. März um 19.00 Uhr im Pavillon  –
Thema ‚Kurdistan‘   –   Gegenwärtiger Krieg der Türkei gegen Afrin

Unterthemen: Kurdische Bevölkerung im Mittleren Osten  – Das kurdische autonome Gebiet in Nordsyrien –  Rojava und der Kanton Afrin
Einführend geht um die historische Entwicklung der kurdischen Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten und ihre Verteilung auf verschiedene Staaten im Mittleren Osten.
Gegenwärtig führt die Türkei Krieg gegen Afrin, einen der Kantone von Rojava in Nordsyrien.
Folgende Fragen wollen wir diskutieren:

  • Was führte zur Verteilung der kurdischen Bevölkerung auf verschiedene Staaten im Mittleren Osten?
  • Welche Rolle spielt die kurdische Bevölkerung/Bewegung in den verschiedenen Staaten:
    Türkei, Nordsyrien, Nordirak, Iran?
  • Das Gesellschaftsprojekt in Rojava
  • Krieg der Türkei gegen Afrin
  • Kriminalisierung der kurdischen Bewegungen in der Türkei, weltweit, auch in Deutschland
  • Was können wir gegen den völkerrechtswidrigen Krieg der Türkei gegen Afrin bei uns tun?

Eine Referentin und ein Referent von Nav Dem (Hannover), einem kurdischen Zusammenschluss von Kurdin_nen deutschlandweit,  haben wir eingeladen. Sie können uns viel erklären und unsere Fragen beantworten.

Waffenexport, Krisen, Fluchtursachen

Vortrag von Andreas Zumach (Journalist, taz)
Fr, 17.11., 19:00 Uhr, Gemeindehaus der Apostelgemeinde (Gretchenstr. 55, 30161 Hannover)
Veranstalter: Friedensbüro Hannover und Apostelgemeinde
„Umringt von einem Kranz der Krisen stellt sich unsere Allianz, unsere transnationale Gemeinschaft, als eine Insel der Sicherheit, der Stabilität und des Wohlstands dar.“ – so der ehemalige NATO-Generalsekretär Asmussen. Eine Festung, abgeschottet gegen Gewalt, Krisen und Flüchtlinge soll Europa bleiben, auch wenn dazu failed states wie Niger und Tschad aufgerüstet werden – beschlossen auf dem EU-Flüchtlingsgipfel in Paris. Die Waffenproduzenten in Frankreich und Deutschland, sie verdienen gut am Ausbau der Festung Europa, aber sichern sie wirklich unseren Wohlstand? Und zu welchem Preis? Oder werden im Gegenteil die Krisen und Flüchtlingsströme angetrieben, vor denen wir uns fürchten?
„Haltet Recht und Gerechtigkeit, und errettet den Beraubten von des Frevlers Hand, und schindet nicht die Fremdlinge, Waisen und Witwen, und tut niemand Gewalt“ – so predigt Jeremia dem jüdischen Königshaus, sonst soll „spricht der HERR, dies Haus … zerstört werden.“
Recht und Gerechtigkeit im globalen Maßstab: das müsste die Leitidee sein für eine Politik, die Fluchtursachen bekämpft, eine Afrikapolitik, die diesen Namen auch verdient. Sonst könnte es geschehen, dass unser Haus zerstört wird.

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