Lessenich – Neben uns die Sintflut

Im Rahmen unserer Inforeihe wurde am 11.3.21 dieses Buch vorgestellt – hier noch einmal dokumentiert.
Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis‘ — Kurzdarstellung

Die Bedeutung des Buches von Stephan Lessenich liegt darin, dass im Rahmen der Globalisierungsdebatte die vorherrschenden Vorstellungen über das Verhältnis von ‚Süd‘ und ‚Nord‘ vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Nicht wir ‚helfen‘ den armen ‚unterentwickelten‘ Menschen im globalen Süden, sondern wir leben auf ihre Kosten. Gleichzeitig werden Mechanismen unserer unmittelbaren gesellschaftlichen Situation dargestellt.

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Hanau – ein Jahr danach – Wir erinnern, mahnen und wollen nicht vergessen!

Bei der Gedenkkundgebung am 19.2.21 hielt Brunhild folgenden Beitrag für das Friedensbüro:

Wir wollen einerseits betonen, dass Hanau leider kein Einzelfall ist und andererseits Grundsätzliches zu Rassismus und Rechtsextremismus und deren mörderischen Folgen betonen:
Der Mörder in Hanau kam aus der Nachbarschaft. Er erschoss 10 Menschen – neun davon aus rassistischen Gründen. Ganz offenbar war er psychisch gestört – aber – erklärt oder entschuldigt das seine Tat? Ganz sicher nicht. Vielleicht spiegelt diese Tatsache wider, was Rassismus und Rechtsextremismus in einer Gesellschaft bei ohnehin labilen Menschen anzurichten in der Lage sind: sie schlimmstenfalls zu Gewalt und Mord führen.

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Seebrücke: Niedersachsen soll sicherer Hafen werden!

Dafür tritt die Seebrücke donnerstags vor dem Landtag ein. Ein großer Teil der Fluchtbewegungen beruht auf Kriegen, deshalb unterstützt das Friedensbüro diese Aktion am Donnerstag, 10.12.2020 ab 18.00.
Hier unser Brief an die Abgeordneten, der unterzeichnet werden kann.

Seebrücke und der Niedersächsische Flüchtlingsrat haben schon vor längerer Zeit in einem Offenen Brief an den Ministerpräsidenten gefordert, Niedersachsen zum sicheren Hafen für Flüchtlinge zu machen. Dringend angesichts der menschenfeindlichen Politik von NATO und EU.

Black Lives Matter in Hannover

Zur Kundgebung am 27.6.20 wurde folgender Solidaritätsbeitrag erstellt, der aber nicht gehalten werden konnte:

Friedensbüro und DFG-VK

Rüstungsexporte und mörderische Mauern – zwei Seiten derselben Medaille: Gewinnen am Krieg, Abschotten gegen die von Krieg und Gewalt Betroffenen.

Die Abwehr gegen Geflüchtete führt auch zu Profiten: Frontex muss ausgestattet werden und Grenzanlagen in afrikanischen Ländern ebenso!

 Wir sagen: Grenzen zu für Waffen – Grenzen auf für Geflüchtete!
Ich möchte diese Forderung gern um einen aktuellen Satz ergänzen:
BLACK LIVES MATTER!

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Zu Ostern: Flüchtlinge retten!

Wir fordern: Trotz Corona-Epidemie muss die Regierung ihr Versprechen einlösen: Die zugesagte Anzahl  von 1500 unbegleiteten Kindern und Jugendlichen muss umgehend aus dem unsäglichen Elend der Griechischen Flüchtlingslager evakuiert werden und auf die Städte bei uns verteilt werden. Die 50 Kinder, die jetzt nach Niedersachsen gebracht werden sollen, sind noch nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein – aber zumindest ein Anfang!

Dazu: https://taz.de/Gefluechtete-in-Griechenland/!5676612

Das Bundes-Innenministerium hat dagegen die Rettungsorganisationen aufgefordert, keine Flüchtlinge mehr an Bord zu nehmen, da Italien und Malta wegen Corona die Anlandung verweigern – eine Aufforderung zum Ertrinkenlassen. Die Alan Kurdi sucht derzeit mit 150 Geretteten einen Hafen.

Unterstützt die Petition https://weact.campact.de/petitions/1-000-unbegleitete-minderjahrige-fluchtlinge-aus-griechenland-aufnehmen

Klima und Krieg

Die Schüler*innenbewegung Fridays for Future, der sich mittlerweile viele gesellschaftliche Gruppen angeschlossen haben, demonstriert uns seit einem Jahr Woche für Woche, wie groß ihre Besorgnis über den Klimawandel ist, dass sie eine wissenschaftlich begründete Angst vor der Zerstörung ihrer Zukunft hat und macht uns klar wie dringend notwendig eine Veränderung der Politik, wie auch unseres Verhaltens – privat und gesellschaftlich – ist, um ein Überleben auf diesem Planeten zu sichern.

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Flucht! Was hat das mit uns zu tun?

Sonntag, 1. Dezember 15.00 Pavillon
Veranstalter: Seebrücke, VEN (Verband Entwicklungspolitik Nds,), Friedensbüro Hannover, Nds entwickeln, DFG-VK

15.00 Vorträge zum Thema „Flucht & Fluchtursachen“ mit Mathias Monroy, außerdem zu Aktivitäten und Zielen der Seebrücke sowie zu „Fluchtursachen im Globalen Rahmen“

17.00 Workshops
18.30 Markt der Möglichkeiten
20.30 Szenische Lesung „Seestern in Südtirol“

Szenische Lesung ‚Seestern in Südtirol‘

Sonntag, 1. Dezember 2019, 20:30 Uhr Kulturzentrum Pavillon

Szenische Lesung ‚Seestern in Südtirol‚ von Antonio Umberto Riccò – Regie von Willi Schlüter und Kay Szacknys – Musik von Mark Eichenseher – Mit Sprecher*innen des Spielkreis-Theater der Matthias-Kirche Hannover: Sigrid Jahnel, Liane Sickel und Michael Wöstefeld. Ein Projekt der AG Lampedusa-Hannover in Zusammenarbeit mit dem Theater in der List und dem Spielkreis-Theater der Matthias-Kirche Hannover.

Zum Inhalt: Ein 14-Jähriger wird auf der Brennerautobahn aufgegriffen. Gerade hat er Stunden der Angst hinter sich. Von Venedig bis Südtirol lag er unter einem Lkw, angebunden auf einer Achse.
Drei Zeugen erzählen seine Geschichte. Ihre Meinungen spiegeln unsere Gesellschaft wider: Zweifel und Vorurteile, Angst vor dem Fremden bis zur offenen Ablehnung wechseln sich mit Solidarität und Unterstützung ab.
Eine wahre, berührende Geschichte.

Stellungnahme zum türkischen Angriff auf Rojava

Die Mächtigen und Möchte-Gern-Mächtigen teilen die Welt unter sich auf.
Demokratie – Gerechtigkeit – Was ist das denn?

Die türkische Regierung hat den Krieg gegen die kurdische Bevölkerung in Rojava (Autonome Föderation Nordsyrien) am 9. Oktober 2019 mit Luft- und Artillerieangriffen begonnen; der Krieg wurde am folgenden Tag mit einem Einmarsch türkischer Bodentruppen und verbündeter Milizen auf syrisches Staatsgebiet fortgesetzt. Die türkische Führung nannte den Einsatz „Operation Friedensquelle“. Zynischer geht’s nicht!

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