Ostermarsch 2022: Kriege töten. Rüstung zerstört und macht arm. Nur Verhandeln bringt Frieden.

Ostersamstag, 16. April 2022
Die Beiträge des diesjährigen Ostermarsches sind bei Radio Flora nachzuhören:

Der Angriff der russischen Armee auf die Ukraine ist nicht zu entschuldigen. Wir verurteilen ihn energisch – genau wie alle anderen Kriege z.B. im Jemen.
Die Empörung über den Angriff auf ukrainische Städte, auf Zivilisten ist groß und berechtigt. Es gab in Hannover mehrere große Kundgebungen und Demonstrationen gegen diesen Krieg.

Als Friedensbewegung fühlen wir uns in unserem Mahnen seit den 60ger Jahren bestätigt. Krieg ist keine Lösung für irgendwelche Probleme.

  • Krieg tötet Menschen und traumatisiert Generationen, zugleich wird die Umwelt massiv geschädigt. Der Ukraine-Krieg zeigt das erneut. Auch werden durch jede Kriegsvorbereitung, die Produktion und den Export von Rüstungsgütern menschliche und natürliche Ressourcen verschwendet und die Klimakrise verstärkt.
  • Die Milliarden, die jetzt zur Aufrüstung bereitgestellt werden sollen, fehlen u.a. für das Gesundheitswesen, eine soziale Absicherung, für den Bildungsbereich und für die Umstellung auf ein weniger klimaschädliches Wirtschaften. Ebenso dringend werden Gelder zur Versorgung von Geflüchteten und von hungernden Menschen in kriegszerstörten Ländern benötigt. Einzig Deutschlands Waffenfirmen wie z.B. Rheinmetall werden vom Krieg profitieren.
  • Atomare Bewaffnung dient nicht dem Frieden, sondern bringt uns eher an den Rand eines Atomkrieges. Deshalb fordern wir die Unterzeichnung und Umsetzung des Atomwaffen-Verbotsvertrags, der am 21. Januar 2021 Gültigkeit erlangt hat. Wir lehnen die Nukleare Teilhabe Deutschlands ab. Mitteleuropa wird durch eine weitere Stationierung von Atombomben in der Eifel zum potentiellen Ziel eines atomaren Angriffs. Deshalb brauchen wir auch keine neuen Atombomber, die zum Transport eben dieser Waffen benötigt werden.
  • Rüstungsexporte fördern kriegerische Auseinandersetzungen in und zwischen den Ländern des Globalen Südens. Rüstungsausgaben verstärken soziale Probleme. Diese und die ungerechten Wirtschaftsbeziehungen sind auch Gründe für Fluchtbewegungen, die – je nach Herkunft – mit unterschiedlichen Maßstäben bewertet werden.
  • Der Krieg lässt sich nicht mit noch mehr Waffen beenden.
    Um einen Ausweg aus dem militärisch zugespitzten Konflikt zu finden, sind andere Lösungsansätze zwingend erforderlich. Kluge Überlegungen dafür gibt es, sie müssten nur umgesetzt werden.
    • Gewaltloser ziviler Widerstand
    • Deeskalation der Gewaltspirale
    • Internationale Vermittlung
    • Europäische Friedens- und Sicherheitsordnung.
      Die Initiative Sicherheit Neu Denken gibt wertvolle Anregungen www.sicherheitneudenken.de

Unterstützende Gruppen und Organisationen des Ostermarsches 2022
• Friedensbüro Hannover e.V.
• Hiroshima-Bündnis Hannover
• Frauen in Schwarz
• ver.di-Ortsverein Hannover
• Demokratie in Bewegung Landesverband Niedersachsen
• attac Hannover
• Aufstehen für den Frieden Hannover
• DIDF Hannover (Föderation demokratischer Arbeitervereine e.V.) und DIDF-Jugend
• Initiative „Kein Militär mehr“
• Ökumenisches und Interreligiöses Friedensgebet
• Die Linke. Region Hannover
• Naturfreunde Niedersachsen
• AK Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung der ev. Kirchen in Niedersachsen
• Christians for Future Regionalgruppe Hannover

Unser Flugblatt: und die Rückseite

Ostermarsch-Vorbereitung Di 05.04.22 um 19.00

Wir treffen uns am Dienstag, den 05.04.2022 um 19.00 im Pavillon (unser normaler termin für den Friedenspolitischen AK)
(Hier gilt immer noch 2G – FFP2-Maske nicht vergessen).

Wir bitten Gruppen und Organisationen, die den Ostermarsch unterstützen wollen, uns das möglichst umgehend mitzuteilen.

Fr 11.3.22 Jugenddemo gegen Krieg und Aufrüstung

Unter dem Motto „Aufstehen gegen Krieg und Aufrüstung“ rufen DIDF-Jugend, Linksjugend, IG Metall Jugend, Interventionistische Linke, Kargah, SDAJ, SDS, Seebrücke und Grüne Jugend zur Demonstration auf  
Wann? Freitag, 11. März 2022, 18 Uhr
Wo? Opernplatz (Hannover)

Forderungen der Jugendorganisationen:
– Sofortiger Abzug aller russischen Truppen aus der Ukraine! Beendigung aller Kampfhandlungen! 
– Solidarität mit der russischen Anti-Kriegs-Bewegung und allen Deserteur*innen! 
– Keine weitere militärische Eskalation weder mit Putin noch mit der NATO!
– Keine weitere Aufrüstung – weder in Deutschland noch in der NATO!
– Aufnahme und Hilfe für alle Flüchtenden! Gegen den Rassismus an den Grenzposten!

https://frieden-hannover.de/wp-content/uploads/2022/03/aufstehen-gegen-krieg-1.jpeg

Di 1.3.: Ukraine-Krise eskaliert zum Krieg: Konfliktursachen und mögliche Lösungswege

Beim Friedenspolitischen Arbeitskreis am Dienstag, 01.03.2022 im Pavillon haben sich über 60 Menschen mit der Lage in der Ukraine beschäftigt, vor allem mit der Vorgeschichte der augenblicklichen Lage. Das Referat von Uwe Wötzel (bis vor kurzem in der verdi-Bundesverwaltung im Bereich Politik und Planung auch für Friedenspolitik zuständig) ist hier nachzuhören: https://radioflora.de/ukraine-krieg-vorgeschichte-und-hintergruende-ein-referat-von-uwe-woetzel/

Wer lieber liest, kann sich den Text (etwas bearbeitet) hier runterladen.

Einen der vielen Appelle, zu einer friedlichen Lösung im Konflikt zu kommen, findet ihr unter
https://nie-wieder-krieg.org – vielleicht mögt ihr ja auch unterzeichnen.

Friedenspolitischer AK 1.2.22: Warum Menschen vor dem Klima flüchten

Am Dienstag, 1. Febr. findet um 19 Uhr im Pavillon unser Friedenspol AK zum
Thema „Warum Menschen vor dem Klima flüchten“ statt.
Der Klimawandel führt weltweit zu sozialen Problemen und Konflikten, die Ursache von Kriegen und Bürgerkriegen werden und Menschen das Leben in ihrer Heimat unmöglich machen.
(Im Pavillon gilt die 2-G-plus-Regel: Geimpft – genesen und getestet oder geboostert.)

Der Atomwaffen-Verbotsvertrag ist ein Jahr in Kraft – wann unterschreibt Deutschland?

Am 22. Januar haben wir Grund zu feiern – und weiter Druck zu machen, damit Deutschland endlich unterschreibt. Dafür werben wir mit einer Info-Kundgebung am Samstag, 22.1.22 ab 11.00 in der Lister Meile am Pferdebrunnen.

Der Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) wurde am 7. Juli 2017 bei der UNO in New York von 122 Staaten verabschiedet. Danach sind die Herstellung, Lagerung sowie die Weitergabe und der Einsatz von Nuklearwaffen verboten.
 Der Vertrag lag ab dem 20. September 2017 bei den Vereinten Nationen (UN) zur Unterzeichnung und Ratifizierung (= Beschluss durch die Parlamente) aus. 90 Tage nach der Ratifizierung durch mindestens 50 Staaten würde der Vertrag
in Kraft treten.
 Der Vertrag erhielt mit der Ratifizierung durch Honduras im Oktober 2020 am 22.01.2021 seine völkerrechtliche Gültigkeit. Inzwischen sind es 59 Staaten, die sich dem Vertrag angeschlossen haben.
Damit wurde das Engagement der Menschen von ICAN und deren vielen Partnerorganisationen für eine atomwaffenfreie Welt gewürdigt. Dazu zählen kleine Initiativen wie das Friedensbüro und das Hiroshima-Bündnis Hannover genauso wie
das Städtenetzwerk der ‚Mayors for Peace‘ mit weltweit über 8000 Kommunen. Für Deutschland ist das Rathaus Hannovers der zentrale Ansprechpartner der Bürgermeister*innen für den Frieden.
 Alle Initiativen und Organisationen in Deutschland verbindet das gemeinsame Ziel, die Bundesregierung aufzufordern, den Atomwaffenverbotsvertrag wie die 59 Staaten endlich zu unterschreiben.
Der Anfang in diese Richtung ist mit der Zusage im Koalitionsvertrag – eine konstruktive Beobachtung der 1. Vertragsstaatenkonferenz der Unterzeichnerstaaten im März d.J. – gemacht.
Wir werden unsere zielstrebigen Bemühungen für eine atomwaffenfreie Welt fortsetzen und die Bundesregierung mit unseren Vorstellungen einer konstruktiven Beteiligung begleiten.
Wir alle können und sollten etwas dazu beitragen, dass Deutschland ebenfalls den Vertrag unterzeichnet. Für eine atomwaffenfreie Welt!

Truppenübungsplatz Bergen

Wer den Vortrag von Charly
Truppenübungsplatz Bergen – zu seiner Bedeutung und zum Stand der regionalen Widerstandsbewegung.
beim Friepol AK am 11.1. verpasst hat, kann sich den Film des verdi-AK Frieden bei youtube ansehen:
https://youtu.be/na43cBbdaME

Von Europas größtem Truppenübungsplatz zwischen Bergen und Bad Fallingbostel ging schon immer viel Krieg aus – beginnend mit dem Überfall auf die Sowjetunion. 50.000 gefangene Rotarmisten sind hier ermordet worden. Bis heute trainieren hier NATO-Armeen für Kriege in aller Welt. Die Menschen in den bewohnten Dörfern des TrÜbPlatz haben keine kommunalen Rechte und ihre Häuser gehören alle dem Staat. Und der setzt seine Politik des Verkommen-lassens und Abreißens fort. Gewerkschaften fordern seit Jahren eine soziale, ökologische, nicht-militärische Wirtschaftsstruktur und die Initiative Biosphärengebiet weiß wie das geht.

Frieden und die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen

Friedensbüro Hannover e.V. und Apostel- und Markusgemeinde laden ein:
Dienstag, 09.11.21, 19:30 Uhr in der Apostelkirche, Celler Str. 78 (U-Bahn-Station Sedanstr./Lister Meile)
Es gilt die 3-G-Regel: Geimpft – genesen – getestet.

„Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein“ stellte der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) bei seiner Gründung 1948 fest. Welche Bedeutung hat das für die Vorbereitungen zur 11. Vollversammlung, die 31.08. – 08.09.2022 in
Karlsruhe stattfinden wird? Wie bereiten wir uns auf dieses Großereignis vor, das nun zum dritten Mal in Europa stattfindet?

Diesen Fragen wird Oberkirchenrat Dirk Stelter in seinem Vortrag nachgehen. Danach gibt es Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. Eintritt frei.

Weitere Veranstaltungen zur Friedensdekade findet man hier

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