Friedensbüro Newsletter März 2013
Der Friedensbüro-Newsletter für März 2013 hat wieder einige Termine parat. Neben Veranstaltungen zu Drohnen und zum Deserteursdenkmal ist auch der diesjährige Ostermarsch Thema.
Die Themen im Einzelnen:
1. Bundesweites Vernetzungstreffen der Kampagne gegen Drohnen
2. Von Hamburg für Hannover lernen: Ein würdiges Deserteursdenkmal und eine öffentliche Diskussion
3. Ostermarsch 2013
4. Linktipp
1. Bundesweites Vernetzungstreffen der Kampagne gegen Drohnen
Für eine weltweite Ächtung von Kampf- und autonomen Drohnen
Für eine öffentliche und kritische Diskussion über den durch Drohneneinsätze ausgelösten Wandel bei Kriegsführung und Unterdrückung von demokratischen Bewegungen
Gegen die Etablierung einer Drohnentechnologie für Kriegsführung, Überwachung und Unterdrückung
Hannover, Samstag, 2. März 2013, 11 – 17 Uhr im Bürgerbüro für Stadtentwicklung, Braunstraße 28 (Haltestelle „Glocksee“ der vor dem Hbf abfahrenden Straßenbahn-Linie10 Richtung Ahlem)
Worum geht es?
Es gibt viele Gruppen und Einzelpersonen, die sich gegen den fortschreitenden Einsatz von Drohnentechnologie im Inneren wie im Äußeren einsetzen bzw. kritisch Stellung dazu beziehen. Deutschland ist hinsichtlich Forschung, Entwicklung, Produktion und Anwendung von Drohnentechnologie ein „Global Player“, doch werden die mit der Drohnentechnologie verknüpften Fragen der Ausweitung von Kriegs-, Tötungs- und Repressionsstrukturen in der Öffentlichkeit bislang nur sehr wenig diskutiert und kritisiert.
Dieses Treffen soll eine Gelegenheit zum Kennenlernen und Vernetzen sein. Wir möchten uns austauschen und über gemeinsame Initiativen in der Arbeit zur Drohnentechnologie beraten und – wenn möglich – ganz konkret werden lassen. Bitte gebt uns – wenn möglich – eine kurze Rückmeldung, ob und mit wie vielen Menschen ihr anreist, damit wir abschätzen können, ob die Räumlichkeiten genügen. Die Veranstaltung ist kostenlos, ein nettes Café nebenan bietet die Gelegenheit zum Essen, falls Übernachtungsmöglichkeiten benötigt werden, dann bitte ebenfalls Bescheid sagen. Wir freuen uns auf Euch! Aktuelle Informationen http://fbh.frieden-hannover.de/bundesweites-vernetzungstreffen-zum-thema-drohnen/
2. Von Hamburg für Hannover lernen: Ein würdiges Deserteursdenkmal und eine öffentliche Diskussion
Aus Hamburg lässt sich für Hannover für die Thematisierung von Desertion im öffentlichen Stadtbild lernen: Wie lässt sich ein würdiges Gedenken und eine öffentliche Diskussion an Deserteure auch in Hannover umsetzen?
Darüber diskutieren wir beim Friedenspolitischen Arbeitskreis am 5. März 2013, 19:00 Uhr, Kargah (Zur Bettfedernfabrik 1) mit dem Sprecher des Hamburger Bündnisses für ein Deserteursdenkmal René Senenko. Er informiert über die aktuellen intensiven öffentlichen Diskussionen um ein Deserteursdenkmal in Hamburg.
Hintergrund:
Während im Hamburger Rathaus aktuell eine Ausstellung und zahlreiche Diskussionsveranstaltungen zu Deserteuren stattfinden, scheint sich die Stadt Hannover ihrer Verantwortung entziehen zu wollen. Noch immer droht eine Vorlage das Gedenken an die Deserteure aus dem Stadtbild tilgen und auf den Friedhof verbannen zu wollen. Statt Hamburger Diskussion um Desertion und ein Denkmal in der Stadt, das zur steten Diskussion anregt, wird in Hannover weder über Desertion, noch über ein würdiges Gedenken für Deserteure öffentlich diskutiert.
Veranstaltet von der Initiative für ein Deserteursdenkmal Hannover.
Aktuelle Informationen gibt es hier: https://www.facebook.com/InitiativeFurEinDeserteursdenkmalHannover
Und hier: http://www.deserteure-hannover.de
3. Ostermarsch 2013
Unser Platz in der Welt?
„Freie Handelswege und eine gesicherte Rohstoffversorgung sind für die Zukunft Deutschlands und Europas von vitaler Bedeutung“, …. sagen die ‚Verteidigungspolitischen Richtlinien‘ von 2011
Wer bestimmt wo es hingeht? Wessen Interessen werden durchgesetzt?
Ist ein Deutschland, das im globalen Wettkampf um Rohstoffe, Absatzmärkte und billige Arbeitskräfte kämpft – wenn als nötig angesehen eben auch mit militärischen Mitteln – ein Deutschland wie wir es wollen?
Mit unserem Ostermarsch wollen wir, die wir zum Ostermarsch 2013 aufrufen, ein Deutschland, das als Großmacht, führende Wirtschaftsmacht und als Militärmacht agiert, anprangern und unsere Vision einer gerechten und friedlichen Welt dagegen setzen.
– Wir wollen gute Beziehungen zu anderen in der Welt, ohne Rohstoffklau, Landraub, Mega-Verkehrswege, mit lokaler Produktion und einem Austausch von Produkten, der allen dient und unsere Welt gewaltfrei und somit „zukunftsfähig“ macht.
– Wir wollen nicht, dass Bundeswehrsoldaten aus dem sicheren Büro in Deutschland oder von woanders mit Kampfdrohnen den Tod in andere Länder bringen.
– Wir wollen nicht, dass mit Hilfe von FRONTEX-Soldaten z.B. im Mittelmeer Menschen ertrinken müssen, um unseren Lebensstandard zu sichern. Eine unmenschliche Welt: Nicht in unserem Namen!
Nächstes Vorbereitungstreffen im Kargah am 14. 3. 2013 um 19.30 Uhr (Do)
Kommt zum Ostermarsch am 30. März (Samstag vor Ostern) um 11.00 – 15.00 Uhr auf dem Kröpcke in Hannover
4. Linktipp
Das Netzwerk Friedenskooperative ist nicht nur ein zentraler Einstiegspunkt für alle Informationen rings um Friedenspolitische Themen, es stellt auch die umfangreichsten Informationen rings um die alljährlichen Ostermärsche bereit. Hier ist die entsprechende Seite: http://www.friedenskooperative.de/netzwerk/om2013.htm
Regelmäßige Termine des Friedensbüros Hannover
Friedenspolitischer Arbeitskreis an jedem 1. Dienstag im Monat um 19 Uhr im Kargah, Zur Bettfedernfabrik 1 (Hannover, FAUST-Gelände)
Aktiventreffen an jedem 3. Mittwoch im Monat um 19 Uhr in Hannover im Haus der Jugend, Maschstr.
Friedenspolitischer Stammtisch an jedem 4. Freitag im Monat um 19 Uhr im Café K, Hannover Linden; Pariser Platz (falls geschlossen im Exil gegenüber) – nächster Termin 22.2.
Abschließende Hinweise
Leider können sich Termine ändern oder verschieben. Aktuelle Informationen finden sich unter www.friedensbuero-hannover.de.