Zu Ostern: Flüchtlinge retten!

Wir fordern: Trotz Corona-Epidemie muss die Regierung ihr Versprechen einlösen: Die zugesagte Anzahl  von 1500 unbegleiteten Kindern und Jugendlichen muss umgehend aus dem unsäglichen Elend der Griechischen Flüchtlingslager evakuiert werden und auf die Städte bei uns verteilt werden. Die 50 Kinder, die jetzt nach Niedersachsen gebracht werden sollen, sind noch nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein – aber zumindest ein Anfang!

Dazu: https://taz.de/Gefluechtete-in-Griechenland/!5676612

Das Bundes-Innenministerium hat dagegen die Rettungsorganisationen aufgefordert, keine Flüchtlinge mehr an Bord zu nehmen, da Italien und Malta wegen Corona die Anlandung verweigern – eine Aufforderung zum Ertrinkenlassen. Die Alan Kurdi sucht derzeit mit 150 Geretteten einen Hafen.

Unterstützt die Petition https://weact.campact.de/petitions/1-000-unbegleitete-minderjahrige-fluchtlinge-aus-griechenland-aufnehmen

Klima und Krieg

Die Schüler*innenbewegung Fridays for Future, der sich mittlerweile viele gesellschaftliche Gruppen angeschlossen haben, demonstriert uns seit einem Jahr Woche für Woche, wie groß ihre Besorgnis über den Klimawandel ist, dass sie eine wissenschaftlich begründete Angst vor der Zerstörung ihrer Zukunft hat und macht uns klar wie dringend notwendig eine Veränderung der Politik, wie auch unseres Verhaltens – privat und gesellschaftlich – ist, um ein Überleben auf diesem Planeten zu sichern.

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Flucht! Was hat das mit uns zu tun?

Sonntag, 1. Dezember 15.00 Pavillon
Veranstalter: Seebrücke, VEN (Verband Entwicklungspolitik Nds,), Friedensbüro Hannover, Nds entwickeln, DFG-VK

15.00 Vorträge zum Thema „Flucht & Fluchtursachen“ mit Mathias Monroy, außerdem zu Aktivitäten und Zielen der Seebrücke sowie zu „Fluchtursachen im Globalen Rahmen“

17.00 Workshops
18.30 Markt der Möglichkeiten
20.30 Szenische Lesung „Seestern in Südtirol“

Szenische Lesung ‚Seestern in Südtirol‘

Sonntag, 1. Dezember 2019, 20:30 Uhr Kulturzentrum Pavillon

Szenische Lesung ‚Seestern in Südtirol‚ von Antonio Umberto Riccò – Regie von Willi Schlüter und Kay Szacknys – Musik von Mark Eichenseher – Mit Sprecher*innen des Spielkreis-Theater der Matthias-Kirche Hannover: Sigrid Jahnel, Liane Sickel und Michael Wöstefeld. Ein Projekt der AG Lampedusa-Hannover in Zusammenarbeit mit dem Theater in der List und dem Spielkreis-Theater der Matthias-Kirche Hannover.

Zum Inhalt: Ein 14-Jähriger wird auf der Brennerautobahn aufgegriffen. Gerade hat er Stunden der Angst hinter sich. Von Venedig bis Südtirol lag er unter einem Lkw, angebunden auf einer Achse.
Drei Zeugen erzählen seine Geschichte. Ihre Meinungen spiegeln unsere Gesellschaft wider: Zweifel und Vorurteile, Angst vor dem Fremden bis zur offenen Ablehnung wechseln sich mit Solidarität und Unterstützung ab.
Eine wahre, berührende Geschichte.

Stellungnahme zum türkischen Angriff auf Rojava

Die Mächtigen und Möchte-Gern-Mächtigen teilen die Welt unter sich auf.
Demokratie – Gerechtigkeit – Was ist das denn?

Die türkische Regierung hat den Krieg gegen die kurdische Bevölkerung in Rojava (Autonome Föderation Nordsyrien) am 9. Oktober 2019 mit Luft- und Artillerieangriffen begonnen; der Krieg wurde am folgenden Tag mit einem Einmarsch türkischer Bodentruppen und verbündeter Milizen auf syrisches Staatsgebiet fortgesetzt. Die türkische Führung nannte den Einsatz „Operation Friedensquelle“. Zynischer geht’s nicht!

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Rheinmetall entwaffnen! Camp, Blockade und Demo mit viel Schwung und Entschiedenheit

Ca. 450 Kriegsgegner*innen demonstrierten am 7. 9. in Unterlüß gegen den Rüstungskonzern Rheinmetall – Waffenproduktion und Waffenexporte. Auch aus Hannover kamen Aktive aus verschiedenen politischen Bereichen zusammen, um gemeinsam nach Unterlüß zu fahren. Mit vielen Fahnen, Transparenten, einem Sarg für die Waffenindustrie und immer wieder lautstark gerufenen Parolen ging es los. . Sprechchöre wie „Rheinmetall entwaffnen – Krieg beginnt hier“ waren lautstark zu hören.

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Ebenso wie ‚Grenzen zu für Waffen – Grenzen auf für Geflüchtete!‘ “ Unterwegs wurde vielfach versucht, Menschen am Rande der Demo anzusprechen, Flugblätter wurden in Briefkästen gesteckt. Die Reden unterwegs waren dann doch vielleicht etwas zu konfrontativ – es ist schwer, gegenüber Produzierenden von Waffen den richtigen Ton zu finden.

Vor den Gebäuden von Rheinmetall, das in Unterlüß mehrere Werke betreibt, sagte ein Sprecher des Bündnisses „Rheinmetall entwaffnen‘: “Hier an diesem Ort, wo Waffen produziert werden, ist der Beginn der Kriege weltweit“. Etwa 100 Initiativen aus der Friedensbewegung, aber auch feministische und kurdische Gruppen sowie der Flüchtlingsrat Niedersachsen hatten zu der Demonstration aufgerufen. „Flucht und Krieg hängen unmittelbar zusammen“, so der Sprecher.
Ein weiteres Highlight bei der Abschlusskundgebung war die eindringliche und wunderbare Solidaritäts-Adresse an uns von Esther Bejarano – Mitglied des Mädchenorchesters in Auschwitz, die alle sehr beeindruckt hat. Sie wies auf Zwangsarbeiter/innen hin, die bei Rheinmetall geschuftet haben und gestorben sind. „Ihr seid unsere Hoffnung…“ sagte sie, denn (sinngemäß) wenn in Deutschland die Kriegstreiber, wozu sie auch die Waffenindustrie zählte, wieder die Oberhand bekämen, dann wären die Millionen Opfer umsonst gestorben. Sie dankte uns und ermutigte uns weiter zumachen in unserem Protest.


Wenn die Polizei mitteilt:„Bis zum Nachmittag blieb die Lage „relativ friedlich“, frage ich mich, wo die Lage ‚nicht ganz so friedlich‘ war. Und wenn auf dem Rückweg zum Bahnhof nach der Demo uns ein Mann anbrüllte, wir sollten endlich mal mit dem Terror und unserem diktatorischen Vorgehen aufhören, dann .frage ich mich doch, was denn unsere kreative Demo an ‚Terror‘ beinhaltet  hat – im Vergleich zu den Waffen von Rheinmetall, die den Menschen in vielen Ländern Terror, Tod und Leid in ihr Leben bringen.

Schon in der Woche zuvor hatten viele Aktive die Gelegenheit genutzt, sich im Camp vielfältig zu informieren und auszutauschen. Interessant dabei: Der ökumenische Arbeitskreis Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung hatte seinen Pilgerweg für den Frieden so gestaltet, dass er an diesen Tagen zum Camp dazustieß und an den Aktionen teilnahm.
06.09.2019 15:30 Uhr  – Aktivisten blockieren seit Montag die Zufahrt zum Werk des Waffenherstellers. Die Kriegsgegner*innen sind bereits seit einigen Tagen vor Ort. Am Donnerstag und Freitag hatten hunderte Aktivist*innen die Zufahrt zum Werksgelände von Rheinmetall blockiert. Ziel sei es gewesen, die Rüstungsproduktion lahmzulegen. Die Polizei ermöglichte den Mitarbeitern der Firma eigenen Angaben zufolge den Zugang zum Werk. In einem Fall sei eine besetzte Schiene geräumt worden. Bei dem Einsatz wurde nach Angaben von „Rheinmetall entwaffnen“ ein Demonstrant schwer verletzt. Rheinmetall kommentierte das Protestcamp mit den Worten, das Unternehmen agiere im rechtlichen Rahmen. (Grundlage – Bericht von NDR 1)

Wie wollen wir den Anti-Kriegstag gestalten?

DFG-VK Hannover und Friedensbüro wollen die bisher geplanten Mahnveranstaltungen der Gewerkschaften am So, 1.September 2019 (Maschsee Nordufer – IGM; Aegidienkirche; Veranstaltung mit Vortrag im Rathaus – DGB und Stadt) zusammen mit anderen Gruppen aus den Bereichen Krieg – Flucht – Umwelt – gerechte Weltordnung um eine Aktivität ergänzen.

Unter dem möglichen Titel
„GEMEINSAM FÜR VÖLKERVERSTÄNDIGUNG UND EINE GERECHTE WELT – GEGEN RASSISMUS UND KRIEG“
wollen wir im Schatten des Rathauses (neben und hinter dem Rathaus) ab ca. 14 h Infostände, Infotafeln, Aktionen (Sketche, Kurztheater, etc.), Musik und ggf. kleine, kurze Wortbeiträge den interessierten aktiven und vielleicht bald aktiven Menschen und Spaziergänger_innen darbieten. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Eine neue, eine andere Welt ist nötig! Da die von uns gewünschte Welt nicht von allein kommt, wollen wir gemeinsam daran arbeiten!

Wir haben deshalb zu einem Vorbereitungstreffen
am Mi, 7. Aug. 2019 um 19.00 Uhr ins Kargah (Faustgelände, Raum 6) eingeladen.

Gegen das Sterben im Mittelmeer

Auch wenn Carola Rackete erstmal vorläufig frei gelassen wurde, Widerstand ist weiter nötig. Die Seebrücke plant für Samstag, den 6. Juli eine Kundgebung um 12:30 Ort: Innenstadt (noch nicht bekannt)

Seestern in Südtirol – szenische Lesung

Nach der szenischen Lesung ‚Ein Morgen vor Lampedusa‘ und dem Theatermonolog ‚Das Boot ist voll!‘ bieten wir ab Mai 2019 in Zusammenarbeit mit dem ‚Theater in der List‘ Hannover und dem ‚Spielkreis Theater der Matthias-Kirche‘ Hannover – die neue szenische Lesung:
 „Seestern in Südtirol“ von Antonio Umberto Ricco an. Erzählt wird eine wahre Integrationsgeschichte. Das Projekt ist besonders für Schulen, Kirchengemeinden und Vereine geeignet.

Die Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Frau Doris Schröder-Köpf, hat die Schirmherrschaft des Projekts übernommen. Gefördert wird ‚Seestern in Südtirol‘ von der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung, der Dr. Buhmann Stiftung für interreligiöse Verständigung, der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, der Region Hannover, der Klosterkammer Hannover und vom Caritasverband für die Diözese Hildesheim e.V., sowie freundlich unterstützt von der Firma Sennheiser und dem Flüchtlingsrat Niedersachsen.


Sie sind herzlich eingeladen die Lesung an einem der folgenden Termine im „Theater in der List“, Spichernstr. 13, Hannover (U-Bahn-Station Werderstraße) an einer der folgenden Termine zu erleben:

  • Am Freitag, dem 3. Mai 2019, 20:00 Uhr (Premiere – Anschließend findet ein Gespräch mit Frau Doris Schröder-Köpf sowie einem ehemaligen, unbegleiteten Minderjährigen und einer Vertreterin vom Flüchtlingsrat Niedersachsen statt.)
  • Freitag, dem 17. Mai 2019, 15:00 Uhr
  • Samstag, dem 18. Mai 2019, 11:00 Uhr

Sollten Sie unserer Einladung folgen, bitten wir Sie rechtzeitig Ihre Plätze (gerne können Sie andere Interessierte mitbringen) telefonisch oder online zu reservieren:

Telefonisch: MO-FR, 9:00 – 12:00 Uhr beim „Theater in der List“ Hannover: Tel. 0511 897 11 946

Online: https://www.lampedusa-hannover.de/reservierung

Zum Inhalt von Seestern in Südtirol

Der 14-jährige Alidad, ein Junge aus Afghanistan, wird am 22. August 2005 auf der Brennerautobahn aufgegriffen. Gerade hat er Stunden der Angst hinter sich: Von Venedig bis Südtirol lag er angebunden auf der Achse, unter einem Lkw. Nach zwei Jahren ist seine lange Reise zu Ende, und er kann seinen Integrationsweg im SOS-Kinderdorf Meran beginnen. Ohne Probleme?

Drei Menschen erzählen seine Geschichte, die sie scheinbar bis ins letzte Detail sehr gut kennen. Das gemeinsame Wissen bedeutet jedoch nicht, dass sie die gleiche Meinung über die erzählten Ereignisse haben. Im Gegenteil! Ihre Meinungen spiegeln die Gesellschaft um Alidad herum wider, wo Zweifel und Vorurteile, Angst vor dem Fremden bis zur offenen Ablehnung mit Solidarität und Unterstützung abwechseln.

Ist Alidad wirklich einfach ein schützenswürdiger Jugendlicher? Stimmt seine Altersangabe überhaupt? Ist die Geschichte, die er erzählt, wirklich wahr?

Kann er für die Südtiroler Gesellschaft ein Geschenk sein, wie sein Name auf Dari bedeutet und ‚Gutmenschen‘ behaupten? Oder ist er doch ein Betrüger, der vom Wohlstand profitieren will?

Eine wahre Integrationsgeschichte vom gleichen Autor wie Tariqs Auftrag (boot people projekt Göttingen), Ein Morgen vor Lampedusa und Das Boot ist voll (Theater in der List Hannover). Regie von Willi Schlüter und Kay Szacknys. Sprecherinnen, Sprecher und Techniker vom Spielkreis Theater der Matthias-Kirche Hannover.

Weitere Informationen zum Projekt:

·         www.lampedusa-hannover.de/seestern_folder.pdf (Folder)

·         www.lampedusa-hannover.de/seestern-in-suedtirol (Beschreibung)

·         www..lampedusa-hannover.de/faq-seestern (FAQ)

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