1. Sept. Antikriegstag in Hannover

Am Freitag, 1. Sept. lädt die IG Metall um 16.00 zur Gedenkstunde am Maschsee-Mahnmal.
https://www.igmetall-hannover.de/no_cache/aktuelles/meldung/antikriegstag-2023/

Am Samstag, 2. Sept. ab 17.00 Ernst-August-Platz: Kundgebung und Demo des Intern. Arbeiter-Jugend-Bündnisses unter dem Motto „Offensive gegen Aufrüstung“ (www.hauptfeind.de)

Das Friedensbüro fordert:
Diplomatie statt „Sieg oder Niederlage“

Aktuell leiden und sterben Menschen in vielen Teilen der Welt unter Kriegen, auch in Europa. Insgesamt gibt es 15 offene militärische Konflikte, z.B. im Jemen, Syrien + Türkei, Sudan, Äthiopien und der Ukraine. Im Iran und in Afghanistan führen die Regierungen Kriege gegen die eigene Bevölkerung. Wo bleibt da die internationale Solidarität? Wo sind die Milliarden für Diplomatie und Verhandlungen?

Mehr Milliarden für die Menschen und nicht fürs Militär!

Unsere Regierung in Berlin hat dieses Jahr als Folge Ihrer Zeitenwende den Schwerpunkt auf eine durchmilitarisierte Gesellschaft gelegt. Der Rüstungsetat steigt und in allen anderen Etats wird das Budget gekürzt. Für dringende zivile Projekte fehlt das Geld: im Gesundheitswesen, bei der Kindergrundsicherung, beim Kampf gegen Ungleichheit, beim Klimaschutz, für Radwege und Renten…Die wirtschaftlich Schwachen spüren diese Folgen als Erstes.

NATO ist Treiber der Militarisierung und spaltet die Nationen

Gerade die NATO ist – unter dem Deckmantel der Verteidigung der westlichen Werte – ein Treiber der Militarisierung der Staaten.

So gibt die NATO alleine Jahr für Jahr über 1 Billion Dollar für Rüstung aus, das ist etwa die Hälfte der weltweiten Rüstungsausgaben. Gleichzeitig verhungern durch Kriege und den Klimawandel wieder mehr Menschen auf der Welt als noch vor 5 Jahren. Die NATO scheint nur die Kategorien „Sieg“ oder „Niederlage“ zu kennen. Wir fordern Rüstungs-kontrollabkommen und Abrüstung statt Aufrüstung.
Der NATO muss Widerstand entgegen gebracht werden.

Antikriegstag – „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“

Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen der Zweite Weltkrieg. Mit diesem Krieg brachte Deutschland zum zweiten Mal ungeheures Leid über Millionen Menschen, besonders in Osteuropa. Etwa 27 Millionen Menschen aus der Sowjetunion wurden getötet. Insgesamt kostete der Krieg 60 Mill. Menschen das Leben. Seit 1957 wird in Deutschland der Antikriegstag von Gewerkschaften und Friedensgruppen als Erinnerung und Mahnung veranstaltet:

„Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“
Wir setzen am Antikriegstag ein Zeichen für

  • Frieden,
  • für Abrüstung der atomaren und konventionellen Waffen,
  • für das Ende der nuklearen Teilhabe,
  • für die Achtung der Menschenrechte, besonders des Rechts auf Leben und körperliche Unversehrtheit,
  • für soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz.

Wir brauchen Widerstand gegen die Rüstungs- und Kriegslogik unserer Regierungen. Wir brauchen eine gerechte Weltwirtschaftsordnung und unbedingte Einhaltung der Pariser Klimaziele. Zudem brauchen wir internationale Solidarität für die Menschen mit dem Ziel einer schritt-weisen Aufhebung der Grenzen, nicht nur innerhalb der EU, auch ggf. innerhalb der OSZE und später weltweit.

Waffenstillstände ohne Vorbedingungen – zivile Konfliktbearbeitung stärken

Wir fordern Gespräche auf den verschiedensten Ebenen, wie sie die UNO organisieren kann. Ebenso Verhandlungen und Waffenstillstände ohne Vorbedingungen. Konflikte müssen zivil bearbeitet werden, nicht militärisch! Diplomatie statt „Sieg“ oder „Niederlage“!

Zur zivilen Konfliktbearbeitung gehört u.a. der Schutz von Kriegsdienst-verweigerern auch aus Russland, Weißrussland und der Ukraine – notfalls durch Asyl in der EU.

Die Welt braucht Frieden!