Presseerklärung zu den Aktionen gegen das diesjährige Sommerbiwak der 1. Panzerdivision im Stadtpark

In der Berichterstattung der Hannoverschen Presse wurde nach den angezündeten Bundeswehrfahrzeugen vom 7. Juni 2012 eindeutig Stimmung gemacht gegen die Aktivitäten des ‚Antimilitaristischen Aktionskreises‘ gegen das ‚Sommerbiwak‘ der 1. Panzerdivision. Zitate, Kommentare, Berichterstattung und Verfassungsschutzangaben wurden so zusammengestellt, dass eindeutig ‚klar‘ war, wer die Täter waren: ‚Linksextremisten‘, ‚Autonome‘. Das Friedensbüro ist Teil des ‚Antimilitaristischen Aktionskreises‘ und wird als solches die Protestaktionen gegen das ‚Sommerbiwak‘ weiter fortsetzen. Das Friedensbüro und alle anderen Bündnisgruppen erwarten, nach dem, was wir tun und veröffentlichen beurteilt zu werden und nach nichts sonst. » Weiterlesen

Sommerbiwak 29.06.2012

39. Kriegs­spek­ta­kel im Stadt­park Aufruf20122.pdf

Sie hören nicht auf!
Sie hören nicht auf damit, Krie­ge zu fei­ern.
Immer und immer wie­der fei­ert die 1. Pan­zer­di­vi­si­on ihr „Som­mer­bi­wak“. Zu­sam­men mit
Re­prä­sen­tan­t_in­nen aus Po­li­tik und Wirt­schaft fei­ern sie, damit sie Krieg füh­ren kön­nen. Die­ses Jahr fin­det die Feier am 29. Juni statt.

Sie ver­än­dern viel!
Die 1. Pan­zer­di­vi­si­on soll nach Ol­den­burg ab­zie­hen. Die­ser Umzug ist aber nur ein wei­te­rer Teil der Um­struk­tu­rie­rung der Bun­des­wehr zu einer In­ter­ven­ti­ons­ar­mee. Und auch wenn die 1. Pan­zer­di­vi­si­on nach Ol­den­burg um­zieht, blei­ben ihre Ein­hei­ten in Muns­ter und Lutt­mer­sen/Neu­stadt a. Rbg. In Wunstorf ist der Aus­bau des Flie­ger­hors­tes zum Dreh­kreuz für welt­wei­te krie­ge­ri­sche In­ter­ven­tio­nen in vol­lem Gange. Mit der neuen Feld­jä­ger­schu­le be­fin­det sich in Han­no­ver ein Zen­trumg der Aus­bil­dung von in- und aus­län­di­schen Mi­li­tärs zur Auf­stands­be­kämp­fung.

Sie reden auch viel!
Mit dem Umbau zur Be­rufs­ar­mee sieht sich das Mi­li­tär ge­zwun­gen, mehr für sich zu wer­ben. An Schu­len ver­su­chen sie, Schü­ler_in­nen zu über­re­den, sich re­kru­tie­ren zu las­sen. In Ar­beits­agen­tu­ren wer­den junge Ar­beit­su­chen­de durch „si­che­re“ Aus­bil­dun­gen und Jobs ge­kö­dert. Durch Mar­ke­ting ver­su­chen sie, ihr Kriegs­hand­werk schön zu reden.
Sie reden auch vom Abzug aus Af­gha­nis­tan. Wäh­rend die Re­gie­run­gen der Na­to-​Staa­ten vom „Abzug“ und der „Über­ga­be der Ver­ant­wor­tung an die af­gha­ni­sche Re­gie­rung“ reden, es­ka­liert der Krieg.
Sie pro­du­zie­ren auch viel.
Die deut­sche Kriegs­in­dus­trie ist in­zwi­schen dritt­größ­ter Rüs­tungs­ex­por­teu­rin der Welt. Sie ver­die­nen am Krieg.

Wir hören nicht auf!
Wir hören nicht auf mit un­se­rem Wi­der­stand und Pro­test gegen alle öf­fent­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten und Auf­trit­te der Bun­des­wehr.
Wir hören nicht auf damit, die Be­su­cher_in­nen des Som­mer­bi­waks mit un­se­rem Wi­der­stand und Pro­test zu kon­fron­tie­ren.
Leis­ten wir über­all Wi­der­stand gegen die Kriegs­schau­plät­ze – egal ob am Flie­ger­horst in Wunstorf, an der Feld­jä­ger­schu­le in Han­no­ver oder bei der ers­ten Pan­zer­di­vi­si­on in Ol­den­burg!
Darum:
Auf­zug statt Abzug – laut, bunt, mit Tamm­tamm, Ds­chingde­ras­sa und gro­ßem Hallo und Tschüss!
So­for­ti­ger Abzug der Bun­des­wehr aus Af­gha­nis­tan und an­ders­wo!
Keine Rüs­tungs­pro­duk­ti­on!
Keine In­ter­ven­ti­ons­ar­mee!
Keine Bun­des­wehr!

Bundeswehr an Schulen:

Rekrutierung im Klassenzimmer und der antidemokratische Hintergrund dieser Rekrutierungsstrategie

 

# Mittwoch, 6. Juli 2011, ab 19 Uhr #

# im Pavillon (Lister Meile 4, Hannover) #

 

Podiumsdiskussion im Rahmen des diesjährigen „Friedensbiwak“. Es diskutieren Vertreterinnen und Vertreter von Schulen, Friedens­bewegung und Gewerkschaft über die Werbestrategien der Bundes­wehr und mögliche Konzepte dagegen. Auf Einladung von Friedens­büro Hannover e.V. und DFG-VK Hannover, in Kooperation mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hannover und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Nieder­sachsen, diskutieren auf dem Podium: Jonna Schürkes (Informationsstelle Militarisierung), Harald Haupt (Kreisvor­sitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Hannover Stadt), Manuel Junge (ehemaliger Schüler der Elsa-Brändtström Schule in Hannovers Südstadt) und N.N. (Stadtschüler­Innenrat Hannover). Im zweiten Teil wird die Diskussion geöffnet, so dass sich alle Interessierten mit Fragen und Anmerkungen einbringen können. Es moderiert Brunhild Müller-Reiß

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