„Militär und Kirche“ – Mahnwache zur ökumenischen Friedensdekade
„Mutig für Menschenwürde“ lautet das Motto der diesjährigen Ökumenischen
Friedensdekade, die gegenwärtig vom 11. bis 21. November bundesweit
veranstaltet wird. Verantwortlich sind die Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) und die Trägergruppe
„Ökumenische Dekade für Frieden in Gerechtigkeit“, die Federführung hat
die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF).
Das Friedensbüro Hannover hat die ‚Friedensdekade‘ zum Anlass genommen,
neben den allgemeinen Anliegen wie der Verfolgung religiöser
Minderheiten, der Forderung nach menschenwürdigem Umgang mit
Flüchtlingen, der Auseinandersetzung mit Neonazis und dem Verbot von
Waffenexporten das Thema ‚Militär und Kirche‘ zu thematisieren.
Mit zwei
Mahnwachen wollen wir verdeutlichen, dass das Militär in Kirchen nichts
zu suchen hat (wie z. B. beim jährlich stattfindenden ‚Adventskonzert‘
in der Hof- und Stadtkirche in der Calenberger Neustadt) und dass wir
auch die Militärseelsorge ablehnen, weil es da nicht um die Betreuung
der einzelnen Soldat_innen, sondern um den ‚Segen fürs Militär‘ geht.
Eine Mahnwache am 14.11. vor dem Landeskirchenamt (Rote Reihe) in
Hannover hat bereits erfolgreich stattgefunden; eine zweite Mahnwache
ist am 21.11. vor dem EKD-Haus in der Schaumburger Straße (Ecke
Nienburger Straße) in der Zeit von 12 bis 13 Uhr geplant. Mit
‚Denkzetteln‘, Musik, Plakaten und Transparenten versuchen wir unser
Anliegen in die Bevölkerung zu tragen.