Wir feiern den Friedens-Nobelpreis für die japanische Organisation Nihon Hidankyō

Am Dienstag, den 10.12. wird der Friedensnobelpreis an die Organisation der durch den Atombombenabwurf auf Hiroshima Geschädigten verliehen. Wir – als Bürger der Partnerstadt – treffen uns um 12.30 im Pavillon und sehen uns die Übertragung aus Oslo an.

Die Organisation Nihon Hidankyo setzt sich seit 1956 für nukleare Abrüstung ein. Der Preis ist eine überfällige und hochverdiente Würdigung des Engagements der Hibakusha.
Das Nobelkomitee betont: »Das Zeugnis der Hibakusha ist in diesem größeren Zusammenhang einzigartig«. Die erschütternden Berichte und unermüdlichen Kampagnen der Zeitzeug*innen haben maßgeblich zum weltweiten Widerstand gegen Atomwaffen beigetragen.

 » Die Atombomben haben uns weder erlaubt als Menschen zu sterben noch als Menschen zu leben. Wir Hibakusha haben gelobt, dass nie wieder jemand so höllischen Erfahrungen ausgesetzt werden darf, wie wir sie machten.« Michiko Kodama, stellvertretende Hidankyo-Generalsekretärin, 2024.
Das Schicksal der Preisträger*innen lenkt die Aufmerksamkeit der Welt darauf, was Atomwaffen den Menschen tatsächlich antun, wenn sie eingesetzt werden.
Diese  schaffen keine Sicherheit, sondern haben katastrophale humanitäre Folgen.

Fatalerweise wird im 80. Jahr nach Hiroshima und Nagasaki weltweit nuklear aufgerüstet und mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Das Risiko ist hoch, vielleicht so hoch wie noch nie zuvor. Das darf die Weltgemeinschaft nicht akzeptieren! Es ist unerlässlich, das nukleare Tabu wieder zu stärken und die nukleare Abrüstung endlich voranzubringen.

Diese Auffassung teilen wir vom Hiroshima-Bündnis Hannover und dem Friedensbüro Hannover mit vielen Menschen. Es wäre schön, wenn viele von euch / Ihnen es einrichten könnten, dabei zu sein.