Ukraine: Mahnwache am 31.Mai in Hannover

Die Waffen nieder!

Mahnwache am 31. Mai 2014 um fünf vor 12.00 – Bahnhof/Kaufhof

Der Beginn des 1. Weltkriegs jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal.

Bereits 1892 – also 20 Jahre vor dem 1. Weltkrieg – schrieb Bertha von Suttner ‚DIE WAFFEN NIEDER!‘ Der Mahnruf der Pazifistin, die 1905 als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, verhallte weitgehend ungehört – Nationalismus und Militarismus griffen um sich! Bertha von Suttner starb kurz vor dem 1. Weltkrieg – in dem sich Soldaten nahezu auf der ganzen Welt gegenseitig zerfleischten. Und die beteiligten Mächte beschuldigten sich gegenseitig, den Krieg vom Zaun gebrochen zu haben und nur in Notwehr zu handeln!

Wie sich die Bilder gleichen!

Auch heute schieben sich West und Ost und die unterschiedlichen Kräfte in der Ukraine die Schuld gegenseitig in die Schuhe. Menschen werden getötet, verletzt, militärische Auseinandersetzungen bestimmen die Situation. Bei der Wahl ist der ‚Schokoladenkönig‘ zwar erfolgreich gewesen; doch seine Machtbasis ist dünn! Ein Ende der Auseinandersetzungen ist nicht abzusehen.
Damit die bürgerkriegsähnliche Situation nicht noch mehr Opfer fordert und nicht in einem internationalen Krieg endet, wollen wir unsere Stimme erheben!

Wir rufen alle Beteiligten auf, sofort einem Waffenstillstand zuzustimmen. Damit meinen wir ALLE, die kämpfen, die zu Kämpfen aufrufen, die Fäden ziehen, Druck ausüben oder eskalieren!

Forderungen an unsere Regierung :

• Nutzung aller Treffen der OSZE usw. zur Beilegung des Konflikts

• Beim EU-Außenminister-innen-Treffen zur Ukraine-Krise in Brüssel am Montag, dem 12. Mai muss das Anliegen nach einem sofortigen Waffenstillstand im Mittelpunkt stehen.

• Alle Beteiligten – in der Ukraine und die international Agierenden – werden aufgefordert, die Waffen niederzulegen bzw. Verhandlungen anzustreben und auf Eskalation jeder Art zu verzichten. Dies schließt (militärische und andere) Drohgebärden ebenso aus wie politische und wirtschaftliche ‚Strafmaßnahmen‘.

• Auf einer Genfer Nachfolgekonferenz muss eine Friedenslösung mit allen Beteiligten ernsthaft diskutiert werden. Dies schließt die international Agierenden wie auch die ukrainischen Konfliktparteien (provisorische Regierung und ‚Separatisten‘) mit ein.

Wir wollen keinen Krieg! Weder in der Ukraine noch bei uns – noch irgendwo!