Ostermarsch Hannover 2013 – Kundgebung am 30 März – Ostersamstag – auf dem Kröpcke: ‚Fünf vor Zwölf!‘

Musik! Friedensgedichte! Kultur! Angefangen mit der Sambagruppe, über die Mahnwachen erprobte Percussion Group mit Sprechperformance – und dem Gitarrenbarden, dem Panflötenspieler mit Trommelunterstützung – wir haben es kaum geschafft, die Musik und die Lieder in unserem Programm unterzubringen! Und dies alles natürlich verbunden mit Inhalten: ein junger Mann singt gegen den Krieg an, die Sambagruppe macht deutlich, dass sich ‚schwarz‘ und ‚weiß‘ einig sind in ihrem Engagement gegen den Krieg, und die Percussion-Leute, gruselig verkleidet um die Schrecken des Krieges zu symbolisieren, musizieren und skandieren gegen den Einsatz von Kampfdrohnen, die bald auch bei ‚unserer‘ Bundeswehr ihre tödlichen Dienste tun sollen. Vorläufig ist da vermutlich noch der Wahlkampf vor – aber dann … ..


Deshalb haben wir eine Drohne im Originalformat als Schattenriss auf die Straße gelegt. Vielleicht ist nicht allen Menschen klar geworden, was dieser Schattenriss sollte – er war auf ebener Erde eben nicht in seiner ganzen Größe (40 m Spannweite) zu überblicken! Aber wir werden weiter damit arbeiten!
Neben dem Friedensbüro unterzeichneten folgende Gruppen/Organisationen den Aufruf – die meisten waren auch mit Infostand oder Aktionen auf dem Kröpcke vertreten:
Attac Hannover; DFG-VK Hannover; DKP Hannover-Kreis; Die Linke, Region Hannover; Kargah e. V; Initiative: ‚Kein Militär mehr‘; Kurdistan Volkshaus; MiSO Netzwerk Hannover; MC Kuhle Wampe, Hannover; radio flora Hannover; unique planet; VVN-BdA Hannover; Zukunftsforum hannoverscher GewerkschafterInnen u. a. mehr;

Entsprechend kam es an den Infotischen zu vielen guten Gesprächen. Über die Drohnen, über den Versuch der Bundeswehr, überall Nachwuchs zu bekommen (vor allem auch in Schulen) – über die gegenwärtigen Kriege in aller Welt, bei denen die Bundeswehr mehr oder minder direkt aktiv ist, über unsere tolle Rüstungsindustrie, die sich eine goldene Nase mit dem Verkauf von Panzern, Fregatten und Kleingewehren verdient, über den Zusammenhang von Ungerechtigkeit und Krieg und darüber, dass Krieg bei uns anfängt, z. B. durch den Sitz der Feldjägerschule und der 1. Panzerdivision in Hannover, die in unserem Namen jedenfalls nicht willkommen geheißen wird.
Ein ‚Danke‘ an alle Gruppen, die mit ihren Infoständen unseren Wunsch nach einer gerechten und friedlichen Welt vorgetragen und uns nach Kräften unterstützt haben!
Und selbst das Wetter hatte ein Einsehen. Verzweifelt hatten wir alle morgens ins Schneetreiben geschaut – aber gegen Mittag haben dann doch bei zunehmender Aufklarung ungefähr 100 – 150 Menschen (nicht alle immer gleichzeitig) zu uns gefunden und uns mit unseren Anliegen unterstützt:
Unser Platz in der Welt – Ohne Drohnen, Militär, ohne Kriege! Eine unmenschliche Welt – Nicht in unserem Namen!

Ostermarsch 2013 gegen Drohneneinsätze

Am 30.3., ab 11.55 Uhr fand am Kröpcke die diesjährige hannoversche Friedenskundgebung im Rahmen der bundesweiten Ostermärsche statt. Sie richtete sich gegen die ökonomische und politische Dominanz Deutschlands in Europa und gegen Krieg als Mittel der Politik. Mit einigen hundert Teilnehmenden wurden insbesondere gegen den Einsatz von Drohnen und den Einsatz der Bundeswehr in weltweiten Kiegseinsätzen thematisiert.

Ostermarsch 2013 in Hannover

‚fünf vor zwölf‘ – 11.55; Kröpcke Hannover; Sonnabend vor Ostern, 30. März 2013

Unser Platz in der Welt?

„Freie Handelswege und eine gesicherte Rohstoffversorgung sind für die Zukunft Deutschlands und Europas von vitaler Bedeutung“, …. sagen die ‚Verteidigungspolitischen Richtlinien‘ von 2011

• Deutschlands Platz in der Welt? – Wer bestimmt wo es hingeht?
Seit Jahren hören wir: „Wir sind wieder wer!“ „Wir müssen unseren Platz als Großmacht, als führende Wirtschaftsmacht innerhalb und außerhalb von Europa wieder einnehmen!“

• Was heißt das?
Deutschland ist Vize-Exportweltmeister.
Deutschland bestimmt, was in Europa passiert.
Deutschland ist drittgrößter Rüstungsexporteur der Welt.
Deutschland setzt seine Interessen überall in der Welt durch, zunächst mit wirtschaftlicher Macht, notfalls aber auch mit militärischer Gewalt.
Deutschland erklärt allen, was politische Moral ist.

Nutzt uns das?
Wir haben Öl für unsere Autos, billige Klamotten, Rohstoffe für unsere Lebensführung, seltene Erden für unsere Elektronik, exotisches Obst zu jeder Jahreszeit …. !

• Aber macht das unser Leben wirklich lebenswerter?
– Kriegerische und ökonomische Konflikte in aller Welt nehmen zu – auch Nichtbeteiligte können dies nur mit totaler Verdrängung der Wirklichkeit ertragen.
– Auch deshalb sind zunehmende psychische Erkrankungen zu verzeichnen.
– Die Schere zwischen Arm und Reich vergrößert sich – weltweit – aber auch bei uns.
– Für die ‚Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands‘ und damit die Profite des deutschen Kapitals bezahlen Beschäftigte und Erwerbslose hierzulande mit Niedriglöhnen, Minijobs, Leiharbeit und Harz IV.
– In der Landwirtschaft gilt Masse statt Qualität – zum Schaden von Mensch, Umwelt und Natur. Die industrialisierte Landwirtschaft trägt zu Hunger und Landenteignung vor allem im globalen Süden bei.
Millionen Menschen leben in unzumutbaren Verhältnissen – weltweit – aber zunehmend auch bei uns. Wanderungsbewegungen zur eigenen Existenzsicherung werden nötig.
• Wollen wir das?
Unsere Vorstellung von unserem Platz in der Welt!

– Wir wollen gute Beziehungen zu anderen in der Welt, keinen Rohstoffklau, keinen Landraub, kurze Verkehrswege mit lokaler Produktion und einem Austausch von Produkten, der allen dient und unsere Welt gewaltfrei und somit ‚zukunftsfähig‘ macht.
– Wir wollen nicht, dass Bundeswehrsoldaten Krieg in anderen Ländern führen oder
aus dem sicheren Büro im eigenen Land mit Kampfdrohnen den Tod in andere
Länder bringen.
– Wir wollen nicht, dass zum ‚Schutz‘ von Europas Grenzen mit Hilfe von FRONTEX-Soldaten z.B. im Mittelmeer Menschen ertrinken müssen.

Eine unmenschliche Welt: Nicht in unserem Namen!

Ostermarsch 2012 – ein kurzer Bericht

Wir setzen uns ein für eine bessere Welt! Frieden schaffen ohne Waffen!

Das ‚Ostermarsch‘-Anliegen des Friedensbüro Hannover e. V. in diesem Jahr war, Krieg, Frieden und Antimilitarismus in einen größeren Zusammenhang zu stellen, weil wir meinen, dass die vielfältigen Probleme dieser Welt vernetzt sind und dass deshalb der Widerstand dagegen auch von vielen Menschen, Gruppen und Initiativen in intensiver Zusammenarbeit angegangen werden muss.
Wenn z. B. unsere Steuern statt in Kindergärten und Schulen zu fließen, für Kriegswaffen und Kriegseinsätze verwendet werden und die Waffenkonzerne sich goldene Nasen verdienen und sich Griechenland zwar im sozialen Bereich kaputt sparen soll, aber an deutsche und andere Konzerne noch für die Lieferung von Kriegsgerät bezahlen muss, dann hängt z. B. gewerkschaftliche, finanzkritische und Friedensarbeit auf das Engste zusammen. » Weiterlesen

Ostermarsch 2012 – unsere Anliegen im einzelnen

„Krieg, Krise und Ungerechtigkeit – Wir kämpfen für eine menschenwürdige Welt!“

Ostermarschaktion 2012, am Samstag vor Ostern, 7. April (5 vor zwoelf) in Hannover vom Kröpcke bis zum Schillerdenkmal.(aufrufoma2012)

Tag für Tag springen uns in den Medien die Gräuelmeldungen über Hunger, Folter, Kriege, Waffeneinsätze gegen unschuldige Menschen, die Vernichtung von lebenswichtigen Ressourcen und über Vergewaltigungen und Ausbeutung, insbesondere von Frauen, ins Auge! Gleichzeitig lesen und hören wir von unglaublichen Profiten, vom Luxus einer geringen Zahl von Menschen, von ‚verbranntem‘ Geld, von der Gier nach Rohstoffen, Energie und billiger Arbeitskraft.

Wir, die wir hier stehen, kommen aus der Friedensbewegung, aus Gewerkschaften, Initiativen und unterschiedlichen Gruppen. Wir kämpfen an jeweils anderen Stellen für Frieden, Gerechtigkeit und Menschenrechte. Aber uns eint der Gedanke, dass die lokalen und globalen Probleme dieser Welt zusammen hängen. » Weiterlesen

Ostermarsch Hannover – 7. April – ‚fünf vor zwölf‘ zwischen Kröpcke und Schillerdenkmal

Am Samstag vor Ostern (7. April) veranstaltet das Friedensbüro Hannover e. V. mit vielen anderen Organisationen eine Ostermarschveranstaltung, um deutlich zu machen, dass Krieg, Krise, Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen aufs Engste miteinander verwoben sind.

„Gier – Macht – Krieg !

Dazu bereiten die verschiedenen Gruppen Beiträge vor, die jeweils den eigenen Arbeitsschwerpunkt darstellen: von Hungerproblemen über Umweltzerstörung und Atomkraft, von Kleinwaffen über Uranmunition bis zu  deutschen Kriegseinsätzen.

Bitte beteiligt Euch an unserer Aktion!

Viele Mitmachaktionen sind geplant !

Brunhild Müller-Reiß

 

 

 

Dem Frieden eine Chance – Truppen raus aus Afghanistan!

Friedensbewegung startet zu den Ostermärschen mit gemeinsamer Petition:

Jetzt online unterzeichnen: http://www.afghanistankampagne.de
Die Bundesregierung hält trotz anderer Meldungen immer noch an ihrer Argumentation eines „Wiederaufbaus“ in Afghanistan durch Soldaten fest. Immer neue Soldaten werden dazu in das Kriegsgebiet geschickt. Die DFG-VK und die deutsche Friedensbewegung werden ihre Anstrengungen gegen diesen Krieg verstärken, denn Krieg ist ein untaugliches Mittel zum Aufbau eines Landes. Zu den Ostermärschen 2008 wird eine neue Petition der Friedensbewegung an den Bundestag gestartet, mit der die öffentliche Diskussion gefördert und die Abgeordneten zu einer Ablehnung der im Herbst erwarteten neue Abstimmung über eine Verlängerung der deutschen Kriegsbeteiligung bewegt werden sollen.

Unter www.afghanistankampagne.de können Sie die Petition, eine gemeinsame Initiative der Friedensbewegung an die Abgeordneten des Bundestages, unterzeichnen und Listen zum Ausdrucken und Selbstsammeln finden. Die Petition soll den Abgeordneten dann im September, vor der Abstimmung über den weiteren Kriegseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan, übergeben werden.

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