Mahnwache Syrien am 20.12. in Hannover

Der Flyer im Volltext
Es ist Weihnachtszeit – MACHT FRIEDEN!

In Deutschland hat es seit 70 Jahren keinen Krieg mehr gegeben. Das ist gut für uns und wir wollen dafür sorgen, dass es weiterhin so bleibt. Allerdings: Gewalt, Krieg und Not in der Welt nehmen zu und auch Deutschland ist in vielen Ländern an Kriegen beteiligt.

Die Friedensbewegung versucht nach Kräften, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen, jedoch ihre Kräfte sind begrenzt. Dies gilt u. a. auch für das Thema Syrien. Das Friedensbüro und die DFG-VK Hannover haben im Rahmen des Bündnisses ‚MACHT FRIEDEN‘ Mahnwachen in Hannover durchgeführt und dessen Abschlussveranstaltung in Berlin vor dem Bundestag unterstützt.
Unabhängig von Frage, wer in Syrien die Hauptschuld trägt, die Menschen brauchen eine endgültige Waffenruhe, Frieden und humanitäre Hilfe!

Viele westliche Staaten haben das Vorgehen Syriens und seiner Verbündeten kritisiert. Die Regierungen in Damaskus und Moskau beharren dagegen darauf, dass sich ihre Offensive gegen Extremisten richte. Wegen der anhaltenden Offensive des Militärs in der Metropole Aleppo, so heißt es am 10.12.16, will die EU ihre Sanktionen gegen Syrien ausweiten. „Die Strafmaßnahmen richten sich gegen Organisationen und Personen, die Machthaber Baschar al-Assad unterstützen“, sagte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini am Freitag in Brüssel – aber sie treffen auch die Bevölkerung des Landes.
Wir sind der Meinung, dass Russland und die syrische Regierung nicht allein zur Verantwortung gezogen werden dürfen. Der Anteil der ‚Rebellen‘ (u. a. der Dschihadisten mit Unterstützung Saudi-Arabiens)  und das Verhalten des Westens, auch Deutschlands, darf nicht verschwiegen werden, wie dies in unseren unsere Medien und unserer Politik immer wieder passiert. Im November dieses Jahres wurde der Syrien-Einsatz verlängert, auch wenn Außenminister Steinmeier immer wieder auf die Bedeutung von Verhandlungen hinweist. Die USA wollen weitere Soldat_innen in das Kampfgebiet in den Kampf gegen den IS schicken. Gegen wen oder für wen werden sie kämpfen?

Friedensbüro und DFG-VK sind in dieser Situation der Meinung, dass dem Töten, Sterben und Leiden nicht weiter zugeschaut werden darf.  Humanitäre Hilfe jetzt!

 

Unsere Forderungen sind

  • MACHT FRIEDEN – Sofortiges Ende aller Kampfmaßnahmen.
  • Es muss jetzt alles dafür getan werden, dass Aleppo, einschließlich der Rebellen, nicht Opfer von Racheakten wird.
  • Beteiligung aller Kriegsparteien an Friedensgesprächen ohne Vorbedingungen:   Vorherige Festlegungen schließen beteiligte Mächte möglicherweise aus und führen nicht zu allseits akzeptierten Ergebnissen. Sie führen deshalb nicht zu dauerhaftem Frieden.
  • Es muss sofort humanitäre Hilfe für alle Menschen in Aleppo und die Geflüchteten auch in Rojava/Nordsyrien geben, einschließlich der Mittel, die Krankenhäuser und die sonstige Infrastruktur aufzubauen.
  • Die Bundesregierung sollte einen Hilfsfond für die Menschen in Syrien einrichten, in den auch Bürger_innen unseres Landes einzahlen können.
  • Weitere Soldat_innen, weitere militärische Maßnahmen vergrößern das Elend – Friedensverhandlungen aller mit allen sind das Gebot der Stunde. Wer bereit ist zu verhandeln, sollte einbezogen werden.

FRIEDE DEN MENSCHEN AUF ERDEN!
FRIEDE DEN MENSCHEN IN SYRIEN!
FRIEDE DEN MENSCHEN IN ALLEN KRIEGSGEBIETEN!

Mahnwache: ‚ Gegen Terror jeglicher Art – die Antwort ist Frieden, Besonnenheit und Gerechtigkeit‘

Unter dem Titel ‚ Gegen Terror jeglicher Art – die Antwort ist Frieden,Besonnenheit und Gerechtigkeit‘ führen Friedensbüro, DFG-VK und der ‚Friedensdienst im Haus Kirchlicher Dienste‘ am Donnerstag, dem 26. Nov.um 18.00 am Bahnhof/Kaufhof eine Mahnwache durch.

Die Anschläge von Paris sind perfide und mit nichts zu rechtfertigen. Wir fordern: „Solidarität mit den Opfern von Paris, gegen den Terror des IS!“.
Wir fordern aber auch Solidarität mit den Opfern von Ungerechtigkeit, Krieg und Gewalt! Unser Ziel ist es, Kriege abzuschaffen, ebenso und vor allem aber auch die Ursachen von Gewalt und Krieg.
Und deshalb wenden wir uns gegen eine Kriegsrhetorik und gegen schnelle Rufe nach ‚Racheaktionen‘ unmittelbar nach den Anschlägen.

Teile der deutschen  Presse titelten „Terror-  Krieg“ – „III. Weltkrieg“ usw. Frankreichs Präsident Hollande will „gnadenlos“ gegen die Terrormiliz IS vorgehen. Zusammen mit den USA sollen die Luftschläge gegen den „Islamischen Staat“ verstärkt werden. Und im Innern wird in Frankreich bereits die Überwachung massiv verstärkt – im Namen der Freiheit. Demonstrationen werden abgesagt, z. B. die bereits geplante Großdemonstration zum Klima-Gipfel. Noch mehr Gewalt wird gepredigt, „bis auch der letzte Terrorist eliminiert ist“. Dies führt zu Militarisierung nach innen und außen. Solange Ungerechtigkeit, Demütigung, Existenznot und Gewalt in der Welt vorherrschen, an der auch die ‚westliche Welt‘ beteiligt ist, wird die Welt keinen Frieden finden. Afghanistan ist nur ein Beispiel. Der Terror kann nur mit politischen Mitteln und wirtschaftlichen Veränderungen, nicht mit Militär überwunden werden.

Zum Glück gibt es in der deutschen Politik überwiegend besonnene Reaktionen. Noch! Aber Frankreich drängt, weitet militärische Angriffe aus und fordert im Rahmen der EU die militärische Unterstützung.
Wir halten dies für einen falschen Weg. Wenn wir ‚unsere Freiheit‘ verteidigen wollen, dann sollte dies heißen ‚Wir wollen nicht in diktatorischen, patriarchalen Verhältnissen leben. Wir wollen keinen Überwachungsstaat, wir kämpfen für Gerechtigkeit und Frieden in der ganzen Welt.

Wenn wir weiterhin ohne Angst vor Terror, auch hier in Hannover, leben wollen, müssen wir eine grundlegende Veränderung, ‚unserer‘ Politik, unserer Wirtschaftsweise und einen Stopp des Rüstungshandels fordern.

Wir werden den Menschen, die zu uns kommen, weiterhin ein offenes Herz und eine offene Hand entgegenhalten. Wir brauchen einander alle!

Absolute Sicherheit gibt es nicht – aber eine ‚Andere Welt‘ ist möglich. Imagine!

Gegen den Terror des IS!
Gegen jeden Terror, wo auch immer!
Solidarität mit den Opfern in Paris, Ankara, Beirut und in arabischen und afrikanischen Staaten!
Solidarität mit den Geflüchteten!
Für Gerechtigkeit und Frieden!
Give Peace a Chance!

Ukraine: Mahnwache am 31.Mai in Hannover

Die Waffen nieder!

Mahnwache am 31. Mai 2014 um fünf vor 12.00 – Bahnhof/Kaufhof

Der Beginn des 1. Weltkriegs jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal.

Bereits 1892 – also 20 Jahre vor dem 1. Weltkrieg – schrieb Bertha von Suttner ‚DIE WAFFEN NIEDER!‘ Der Mahnruf der Pazifistin, die 1905 als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, verhallte weitgehend ungehört – Nationalismus und Militarismus griffen um sich! Bertha von Suttner starb kurz vor dem 1. Weltkrieg – in dem sich Soldaten nahezu auf der ganzen Welt gegenseitig zerfleischten. Und die beteiligten Mächte beschuldigten sich gegenseitig, den Krieg vom Zaun gebrochen zu haben und nur in Notwehr zu handeln!

Wie sich die Bilder gleichen!

Auch heute schieben sich West und Ost und die unterschiedlichen Kräfte in der Ukraine die Schuld gegenseitig in die Schuhe. Menschen werden getötet, verletzt, militärische Auseinandersetzungen bestimmen die Situation. Bei der Wahl ist der ‚Schokoladenkönig‘ zwar erfolgreich gewesen; doch seine Machtbasis ist dünn! Ein Ende der Auseinandersetzungen ist nicht abzusehen.
Damit die bürgerkriegsähnliche Situation nicht noch mehr Opfer fordert und nicht in einem internationalen Krieg endet, wollen wir unsere Stimme erheben!

Wir rufen alle Beteiligten auf, sofort einem Waffenstillstand zuzustimmen. Damit meinen wir ALLE, die kämpfen, die zu Kämpfen aufrufen, die Fäden ziehen, Druck ausüben oder eskalieren!

Forderungen an unsere Regierung :

• Nutzung aller Treffen der OSZE usw. zur Beilegung des Konflikts

• Beim EU-Außenminister-innen-Treffen zur Ukraine-Krise in Brüssel am Montag, dem 12. Mai muss das Anliegen nach einem sofortigen Waffenstillstand im Mittelpunkt stehen.

• Alle Beteiligten – in der Ukraine und die international Agierenden – werden aufgefordert, die Waffen niederzulegen bzw. Verhandlungen anzustreben und auf Eskalation jeder Art zu verzichten. Dies schließt (militärische und andere) Drohgebärden ebenso aus wie politische und wirtschaftliche ‚Strafmaßnahmen‘.

• Auf einer Genfer Nachfolgekonferenz muss eine Friedenslösung mit allen Beteiligten ernsthaft diskutiert werden. Dies schließt die international Agierenden wie auch die ukrainischen Konfliktparteien (provisorische Regierung und ‚Separatisten‘) mit ein.

Wir wollen keinen Krieg! Weder in der Ukraine noch bei uns – noch irgendwo!

Die Waffen nieder! Mahnwache am 10. Mai um 12.00 Uhr – Kroepcke

Der Beginn des 1. Weltkriegs jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal.

Bereits 1892 – also 20 Jahre vor dem 1. Weltkrieg – schrieb Bertha von Suttner ‚DIE WAFFEN NIEDER!‘ Der Mahnruf verhallte weitgehend ungehört – Nationalismus und Militarismus griffen um sich! Bertha v. Suttner starb kurz vor dem 1. Weltkrieg – in dem sich Soldaten nahezu auf der ganzen Welt gegenseitig zerfleischten. Und die imperialistischen Mächte beschuldigten sich gegenseitig, diesen Krieg vom Zaun gebrochen zu haben und nur in Notwehr zu handeln!

Wie sich die Bilder gleichen!

Auch heute schieben sich West und Ost und die unterschiedlichen Kräfte in der Ukraine die Schuld gegenseitig in die Schuhe. Menschen werden getötet, verletzt, militärische Auseinandersetzungen bestimmen die Situation.

Damit die bürgerkriegsähnliche Situation nicht noch mehr Opfer fordert und nicht in einem internationalen Krieg endet, wollen wir unsere Stimme erheben!

Wir rufen alle Beteiligten auf, sofort einem Waffenstillstand zuzustimmen.

Damit meinen wir ALLE, die kämpfen, die zu Kämpfen aufrufen, die Fäden ziehen, Druck ausüben oder eskalieren!

Forderungen an unsere Regierung

  • Nutzung aller Treffen der OSZE usw. zur Beilegung des Konflikts
  • Beim EU-Außenminister-innen-Treffen zur Ukraine-Krise in Brüssel am Montag, dem 12. Mai muss das Anliegen nach einem sofortigen Waffenstillstand im Mittelpunt stehen.
  • Alle Beteiligten – in der Ukraine und die international Agierenden -werden aufgefordert, die Waffen niederzulegen bzw. Verhandlungen anzustreben und auf Eskalation jeder Art zu verzichten. Dies schließt (militärische und andere) Drohgebärden ebenso aus wie politische und wirtschaftliche ‚Strafmaßnahmen‘ aus.
  • Auf einer Genfer Nachfolgekonferenz muss eine Friedenslösung mit allen Beteiligten ernsthaft diskutiert werden. Dies schließt die international Agierenden wie auch die ukrainischen Konfliktparteien (prov. Regierung und ‚Separatisten‘) mit ein.

Wir wollen keinen Krieg! Weder in der Ukraine noch bei uns – noch irgendwo!  Die Waffen nieder!