Unser Beitrag zu G20-Protesten: 17.6.2017 Fahrradtour – Krieg begann (auch) hier – Krieg beginnt noch immer hier!

Auf den Spuren von Industrie, Kapital und Krieg.
Bei dem G20-Gipfel in Hamburg treffen sich die Mächtigen der Welt. „Gemeinsam stehen sie für eine Politik, die auf Wirtschaftswachstum, Profitmaximierung und Konkurrenz ausgerichtet ist und globale Konzerne, große Vermögensbesitzer_innen und Finanzmärkte begünstigt. Die globalen Folgen dieser Politik sind steigende soziale Ungleichheit, Ausgrenzung, Naturzerstörung und Klimawandel, Kriege, Flucht und Verarmung.“ (aus dem Aufruf von Attac)
Unsere Fahrradtour will die Vergangenheit der industriellen Entwicklung und ihre Folgen in Linden zeigen, entsprechende Orte besuchen und mit Informationen zum Fliegerhorst (und einer späteren Fahrt nach Wunstorf) auch auf die militärische Bedeutung unserer Region hinweisen.
Termin: Samstag, 17.6.2017 11.00 Treffen auf dem Küchengartenplatz
Dauer etwa 3 Std.

Auf den Spuren des Krieges – Fahrt in die Südheide durch den Truppenübungsplatz Bergen – Zwischen Naturschönheit, Militärpräsenz und Erinnerungskultur

Samstag, 20.6.2015 – Antikriegs-Fahrrad-Tour

kwDie Südheide ist eine Landschaft wie geschaffen für eine Fahrradfahrt – voller Schönheit – aber auch voller Erinnerungen an die schreckliche Zeit des Faschismus. Gleichzeitig ist sie auch heute noch ein Ort des Militärs: Der NATO-Truppenübungsplatz ist einer der größten in Europa. Nach dem Abzug der britischen Armee will die Bundeswehr die Nutzung verstärkt weiterführen. Eine Initiative vor Ort setzt sich für ein Ende des Militärbetriebes ein und möchte die Region in ein UNESCO-Biosphärengebiet umwandeln. Mitglieder der Initiative werden unterwegs an verschiedenen Stationen informieren.
Zunächst geht es von Hannover unter Mitnahme von Fahrrädern mit dem Erixx nach Bad Fallingbostel. In Oerbke passieren wir die stark gesicherten britischen Kasernen. Ebenfalls in Oerbke steht noch die Entlausung des sowjetischen Kriegsgefangenlagers. Wir gedenken wir der sowjetischen Kriegsgefangenen, die hier massenhaft an Hunger und Seuchen starben und nehmen die wechselvolle Geschichte des Gedenkens nach 1945 wahr. Im bundeseigenen Dorf Ostenholz auf dem Truppenübungsplatz erwarten uns wunderschöne, vom Abriss durch den Bund bedrohte Heidehöfe und weitere Überraschungen. Zwischen Ostenholz und Bergen fahren wir auf der „Platzrandstraße“ oder „Panzerringstraße“ einer ‚Privatstraße des Bundes‘. Auch hier ist die Landschaft gekennzeichnet von wunderschöner Natur – mit deutlichen Spuren militärischer Nutzung.
In Belsen-Hörsten erinnert uns ein weiterer Friedhof sowjetischer Kriegsgefangener nahe der Gedenkstätte Bergen-Belsen. An der Rampe Bergen starteten Wehrmachtssoldaten mit Panzern zum Überfall der Sowjetunion, gleichzeitig kamen hier Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge an. Später zog von hier britisches Militär zu ihren Kriegsschauplätzen in aller Welt. Auch das geplante neue Panzerbataillon wird von hier aus starten und die unrühmliche Geschichte dieser Rampe fortführen. (In Unterlüß produziert Rheinmetall heutzutage noch nach wie vorPanzer und anderes Kriegsgerät.)
Die Fahrt endet in Lindwedel. – Rückfahrt mit dem Zug nach Hannover.
Bitte ausreichend Essen und Wasser mitbringen. Es wird nur zweimal eine Pause geben und in der Heide befindet sich nur in Ostenholz ein Café.

Beginn der Radtour am Samstag, den 20. Juni 2015:

8:51 Uhr – Abfahrt: Hbf Hannover mit dem Erixx (Mitnahme von Fahrrädern) auf Gleis 2

9:45 Uhr – Ankunft: Bahnhof Bad Fallingbostel

Streckenlänge: Die Gesamt-Fahrstrecke mit dem Rad beträgt ca. 60 km.

Kosten: Außer der Zugfahrt entstehen keine Kosten.

Anmeldung: bitte per E-Mail an: mueller-reiss@frieden.de oder stadt@adfc-hannover.de

Telefon-Kontakt: Brunhild Müller-Reiß (0511-446482) oder ADFC Hannover (0511-1640312).

Eine Anmeldung wäre für unsere Planung sehr wichtig – Spontan Mitfahrende können sich aber auch mit uns am Hbf Hannover zu 8:30 Uhr ‚unterm Schwanz‘ oder am Gleis 2 zur Abfahrt treffen!

Es laden ein:
Friedensbüro Hannover,
DFG-VK Hannover, ADFC-Hannover Stadt, Geschichtswerkstatt, Initiative Biosphärengebiet Hohe Heidmark e.V.