Sa 30.9. Gedenken an Atom-Katastrophe

Das Friedensbüro Hannover und die DFG-VK Hannover nehmen am kommenden Samstag, dem 30. September ab 12 Uhr auf dem Opernplatz Hannover an einer Kundgebung zum Gedenken an den Unfall in der Atomanlage Majak teil:
Wir sind mit einer Infostand und einem Wortbeitrag dabei: ‚Die tödliche atomare Kette – der Anteil von Uranmunition am atomaren Sterben‘

Vor 60 Jahren ereignete sich in der Atomanlage Majak an der Südostseite des Urals ein furchtbarer Unfall: Ein riesiger Betontank mit hochradioaktiver Flüssigkeit explodierte – mit katastrophalen Folgen. Eine radioaktive Wolke zog über hunderte Kilometer in den Ural und hinterließ verseuchte Erde und verstrahlte Menschen. Es gab weder Katastrophenalarm noch Evakuierungen. Erst 1989 erfuhr die Weltöffentlichkeit von dem Atomunfall, der in seinen verheerenden Ausmaßen oft mit dem Super-GAU von Tschernobyl verglichen wird.
Um den unzähligen Strahlenopfern zu gedenken und an die allgegenwärtige, tödliche Gefahr von Atomkraft zu erinnern, organisiert der BUND Hannover eine Veranstaltung zu 60 Jahre Majak.
Neben Redner*innen aus der deutschen Anti-Atom-Bewegung reist Vladimir Slivyak von Ecodefence Russland für diesen Anlass aus Moskau an, um über die heutige Situation in den verstrahlten Zonen zu berichten.