Reformationstag: ChristInnen und PazifistInnen protestierten am Hauptsitz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover gegen Militärseelsorge

Eine Gruppe ChristInnen und PazifistInnen aus Hannover und Bremen, darunter viele Mitglieder der DFG/VK, hatte sich zusammen gefunden, um am Reformationstag (31. Oktober) in der niedersächsischen Landeshauptstadt am Sitz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegen die Militärseelsorge zu protestieren. Die gut ein Dutzend AktivistInnen forderten mit Transparenten, Schildern und Handzetteln die Abschaffung der Militärseelsorge, durch die die EKD die Bundeswehr unterstütze und somit auch die Militarisierung der deutschen Außenpolitik mittrüge. Das aber ließe sich nicht mit der Gewaltlosigkeit Jesu vereinbaren. Die Kirchen sollten, um sich aus der unseligen Verbindung mit dem Militär zu lösen, Soldaten stattdessen Seelsorge in gemeindeeigenen Räumen anbieten. Weiterhin forderte die Gruppe, die 30 Millionen Euro, die jährlich für die Militärseelsorge ausgegeben würden, für die zivile Konfliktbearbeitung zur Verfügung zu stellen. Weitere Aktionen zu diesem Thema sind geplant. Nähere Informationen sind unter www.militaerseelsorge-abschaffen.de  erhältlich, wo auch die Erklärung nachzulesen ist, die die Gruppe bei ihrer Aktion verteilt hat.