Antikriegstag – Afghanistan zeigt: Mit Krieg schafft man keinen Frieden

Mittwoch, 1. September 2021 ,16 Uhr am Ehrenfriedhof am Maschsee-Nordufer
Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt
Programm:
Begrüßung:Dirk Schulze, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Hannover
Grußwort:Thomas Hermann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover Musik
Gedenkbeitrag der IG Metall Jugend, Kranzzeremonie
Veranstalter: IG Metall Hannover • Landeshauptstadt Hannover ZeitZentrum Zivilcourage
Hier ist der Aufruf des DGB zu finden.

Anschließend lädt das Friedensbüro zu einer Kundgebung auf dem Platz der Weltausstellung ein (etwa 17.30)
Thema sind die Lehren aus dem Afghanistan-Krieg.

Wer war Carl Peters? Diskussion um ein Denkmal

Fr, 6.8., 18:00 Uhr im kargah-Haus
Zur Bettfedernfabrik 1, 30451 Hannover
Referentin: Hanna Legatis

Wir haben nur begrenzte Plätze, deswegen würden wir uns über eine Anmeldung unter: julian.mirabadi@kargah.de

„Leider führt mein Weg über Leichen“ – Carl Peters

Die Nationalsozialisten feierten ein Fest, als im Oktober 1935 in Hannover ein Denkmal für Carl Peters (1856-1918) eingeweiht wurde. Die Erinnerung an ihn solle „die Grundlage sein, zu neuem kolonialem Wollen des deutschen Volkes.“ So einer der Festredner. Die Nazis applaudierten heftig.

Mittlerweile gibt an dem steinernen Monolithen zwar einen Zusatz, der Herrenmenschentum und Kolonialismus kritisiert. Aber eine solche „Mahntafel“ ist zu wenig. Sie sagt nichts über die Morde und die Vergewaltigungen, die Carl Peters beging, sie verschweigt die Ambitionen des damaligen Deutschen Reiches unter dem Kanzler Otto von Bismarck, der den Kolonialismus in seine Politik implantierte. Sie belässt es bei einem diskreten Hinweis auf die Nationalsozialisten, die systematischen Völkermord zur Heldentat erhoben. Nach wie vor ehrt der Stein mitten in der Südstadt einen blutigen Gewalttäter und negiert seine Opfer. Das schafft auch die schüchterne Tafel nicht aus der Welt.

Um sich eine Meinung über die Zukunft des Carl-Peters-Denkmals zu bilden, brauchen wir Informationen, über die Person des Kolonialisten und über postkoloniale Auswirkungen bis heute.

Deswegen laden wir zur Informationsveranstaltung und Diskussion ein.

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Wann wird Deutschland atomwaffenfrei? Wird unser Mut langen?

Dienstag, 3. August 2021, um 19 Uhr in den ver.di-Höfen, Goseriede 12 EG

Vorführung des Films „Unser Mut wird langen – nicht nur in Mutlangen“ (30 Min.),
Filmvorführung bei offenen Türen, Information und Diskussion im Innenhof
Einführende Worte von Lieselotte Kirstein-Mätzold, im Anschluss Informationen von Heidemarie Dann und Diskussion

Lieselotte Kirstein-Mätzold ist Mitglied des Friedensbüros Hannover und des Internationalen Versöhnungsbundes

Heidemarie Dann ist Mitglied vom Hiroshima-Bündnis und seit einigen Jahren Mitglied im Trägerkreis „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“. Sie meint: „Damals ist es der Friedensbewegung gelungen, den Abzug der Mittelstreckenraketen zu bewirken. Welche Möglichkeiten haben wir heute, den Abzug der Atomwaffen aus Büchel und die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags zu erreichen?“

Veranstalter: Friedensbüro Hannover, ver.di-Ortsverein Hannover, Strahlendes Klima e.V., Pressehütte Mutlange

Konferenz: Spurensuche zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion

Anlässlich des 80. Jahrestages des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion und damit dem
Beginn eines der größten Menschheitsverbrechen, führte die VVN-BdA Niedersachsen
am Sonnabend, 3. Juli 2021 von 11:00 – 16:00 Uhr im Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4,
eine Konferenz „Aus dem Schatten der Erinnerung“ durch.
Als Referenten:innen, Moderatoren:innen und Diskussionsteilnehmer:innen sind dabei:
Hannes Heer, Publizist I Dr. Rolf Keller, Stiftung niedersächsische Gedenkstätten I
Vera Hilbich, Autorin I Andreas Ehresmann, Leiter Gedenkstätte Lager Sandbostel I
Katja Seybold, Gedenkstätte Bergen-Belsen I Dr. Ulrich Schneider, Generalsekretär der
FIR I Frank Heidenreich, IG Metall Bildungszentrum Berlin I Lühr Henken, Sprecher Bundesausschuss
Friedensratschlag I Andreas Nolte, Landesprecher der VVN-BdA I Mechtild
Hartung, Landessprecherin der VVN-BdA
S.E. Sergej J. Netschajew, Botschafter der Russischen Föderation, ist eingeladen bzw.
angefragt.
Künstlerische und kulturelle Beiträge von Rolf Becker, Tobias Kunze, Chor Agitprop
Bei Facebook ist der Mitschnitt zu finden:

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Besonders interessant:
Hannes Heer zum Umgang mit der Wehrmachtsausstellung – ab  0:42:00
Rolf Becker – ab 4:20:00 – sehr aktuell
Lühr Henken – ab 4:57:00 zum augenblicklichen politischen Geschehen

Friedhofsbegehung: Militaristen und Kolonialisten

Helga Schatz bietet an, sich mit interessierten Besucher*innen auf dem Engesohder Friedhof beispielhaft zwei Grabstätten anzuschauen:  Emmich, (Militär-Verbrecher – 1. WK) und Carl Peters (Kolonialverbrecher), dem nicht nur das Denkmal auf dem Berta-von-Suttner-Platz gewidmet ist.
Datum:  26. 6. 2021 – 11.00 – Treffen am Friedhofseingang
(Orly-Wald-Straße, Hst Döhrener Turm)

Auf dem Engesohder Friedhof sind viele Persönlichkeiten Hannovers bestattet. Z. T. schmücken die Grabstätten eindrucksvolle Grabmäler. Auch viele Persönlichkeiten mit ‚zweifelhaftem Ruhm‘ haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Wir wollen zwei dieser Persönlichkeiten, ihrer Rolle in der deutschen/hannoverschen Geschichte nachgehen und uns fragen, wie wir uns heute mit ihnen auseiander setzen wollen und was wir aus der Beschäftigung mit ihnen, ihrem Leben und ihrem ‚Nachruhm‘ für eine humanistische Gesellschaft lernen können.

Zum Abschluss, wenn noch genügend Energie vorhanden ist, einige Informationen am Grab von Orli Wald – die als ‚Heldin von Auschwitz‘ in die Widerstandsgeschichte eingegangen ist.

Wir wollen damit zeigen, dass es immer dort, wo Verbrechen begangen werden, auch Menschen gibt, die sich mit den Verbrechen nicht abfinden und mit viel Mut und hohem Einsatz sich für Humanität und Menschenwürde einsetzen.

„Die Beziehung Deutschland – Russland in der jüngeren Geschichte und die Konsequenzen für die aktuelle Politik“

Donnerstag, 15. Juli 2021 um 19.00 im Freizeitheim Linden (Windheimstr. 4, Linie 10, Hst. Ungerstraße)
Vortrag von Prof. Hans-Heinrich Nolte (Historiker, Osteuropa-Experte)
(Wir bitten um Anmeldung unter friedensbuero@frieden-hannover.de)

Vor 80 Jahren griff Deutschland die Sowjetunion an – ein Eroberungs- und Vernichtungskrieg mit 27 Mio. Toten auf dem Gebiet der SU. Nach 1990 gab es die Hoffnung auf ein friedliches gemeinsames Haus Europa. Diese Zeit ist vorbei. Wieder wird Russland als Bedrohung für uns dargestellt. Und nicht nur das: Politiker wie Heiko Maas und Annegret Kramp-Karrenbauer reden von „schlagkräftigem Handeln“ und „Anwendung militärischer Gewalt – kämpfen“. Und die Bundeswehr beteiligt sich an gefährlichen Manövern, das Aufrüsten geht weiter,

Aber sollten wir nicht die Lehren aus der Geschichte beherzigen? Wie stellte sich das Verhältnis zwischen Russland und Deutschland in der Geschichte dar? Prof. Nolte wird uns dafür umfassende Informationen liefern als Grundlage für eine spannende Diskussion.

Hier die Ankündigung von Prof. Nolte:

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80 Jahre nach dem Überfall auf die Sowjetunion: Wie ist eine Deeskalation mit Russland denkbar?

Donnerstag, 17. Juni 21 ab 19.00 Veranstaltung mit Andreas Zumach
im Freizeitheim Döhren (An der Wollebahn 1)
Das Fzh Döhren hat mitgeteilt, dass die Testpflicht aufgehoben ist.

Am 22. Juni – 80 Jahre nach dem Überfall Hitlerdeutschlands 1941 auf die Sowjetunion und über drei Jahrzehnte nach Ende des Kalten Krieges und den damit verbundenen Hoffnungen auf ein „Gemeinsames Haus Europa“- ist das Verhältnis zwischen den (in NATO und EU verbündeten) Staaten des Westens und Russland so schlecht lange nicht mehr. Selbst die damals noch vielfältigen Beziehungen zwischen westlicher und russischer Zivilgesellschaft – KünstlerInnen, LiteratInnen, WissenschaftlerInnen, PolitikerInnen, TouristInnen u.a.- existieren heute kaum noch.
Ob NATO-Osterweiterung, Krim-Annexion und Bürgerkrieg im Donbas, militärische Aufrüstung, hybride Kriegsführung, Internetpropaganda, Gas-Pipelines, die Sanktionen des Westens gegen Russland oder der Umgang der Regierung Putin mit der innenpolitischen Opposition sowie ihre Kontakte zur AfD und anderen rechtsextremen Parteien im Westen – derzeit gibt es scheinbar nur Konflikte und keine Gemeinsamkeiten. Verschärfend hinzu kommen die konträren Interessen Russlands und zumindest einiger westlicher Staaten in Syrien, Libyen und anderen außereuropäischen Konfliktregionen. Selbst der russische Impfstoff „Sputnik V“ wird meistens nur negativ als Instrument Russlands zur „geopolitischen Einflussnahme und Propaganda“ wahrgenommen.
Wir Deutsche haben aus aktuellen wie historischen Gründen eine besondere Verantwortung, die Dynamik im Verhältnis zu Russland wieder umzukehren hin zu einem gutnachbarschaftlichen Verhältnis auf unserem gemeinsamen euroasiatischen Kontinent.
Welche Schritte in diese Richtung könnten und sollten Politik und Zivilgesellschaft unternehmen?

Der Vortrag von Andreas Zumach (Experte für internationale Beziehungen und Konflikte. Von 1988-2020 UNO- und Schweizkorrespondent der taz mit Sitz in Genf, jetzt aktiv bei „Sicherheit neu denken“) gibt Gelegenheit zum Nachdenken und zur Diskussion.

Perspektiven für eine zukunftsfähige Friedens- und Sicherheitspolitik

AK Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung der ev. Kirchen in Nds., Friedensbüro Hannover e.V., DFG-VK Hannover, Antikriegshaus Sievershausen und Pax Christi Hildesheim laden ein zu einer
Zoom-Veranstaltung zu dem Szenario „Sicherheit neu denken“ am Freitag, 4.Juni ab 19.00.

 Ralf Becker referiert zu diesem Szenario, anschließend spricht Katja Keul, MdB und Abrüstungspol. Sprecherin der Grünen – siehe angehängten Flyer. Anschließend ist Gelegenheit zu intensiver Diskussion.

Hier ist der Flyer. Für Zusendung der Zugangsdaten bitte anmelden unter friedensbuero@frieden-hannover.de

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