Friedensratschlag in Kassel

Der bundesweite Friedensratschlag 2022 nach zweijähriger Unterbrechung wieder als Präsenzveranstaltung am 10. und 11. Dezember 2022 im Philipp-Scheidemann-Haus in Kassel statt. Unter der Überschrift „Unterwegs zu einer neuen Weltordnung – Weltkrieg oder sozialökologische Wende zum Frieden“ wollen wir die politische Lage bewerten und Schlussfolgerungen für unsere weitere Arbeit in der Friedensbewegung diskutieren.

Dieser Friedensratschlag erfolgt in einer Zeit
• wo der Ukraine-Krieg zum offenen Stellvertreterkrieg zwischen der Nato und Russland eskaliert und zugleich diplomatische Verhandlungskanäle und Friedenspläne blockiert werden;
• wo eine sich entwickelnde neue Weltordnung einher geht mit einer parallelen Menschheitsbedrohung durch atomare Selbstvernichtung und Verhinderung der notwendigen sozialökologischen Wende zum Frieden;
• wo die Folgen des EU-Wirtschaftskrieges in Deutschland zu massiven sozialen Protesten führen;
• wo eine offene Debatte über die genannten Themen massiv eingeschränkt wird und auch innerhalb der Friedensbewegung großer Diskussionsbedarf besteht.

Das Programm für den diesjährigen Friedensratschlag im Philipp-Scheidemann-Haus in Kassel ist jetzt online abrufbar auf der Homepage unter https://friedensratschlag.de
Bitte anmelden unter anmeldung@friedensratschlag.de

Die Programmübersicht findet ihr hier.

Bisher alles falsch oder jetzt erst recht? Wie geht es mit der Friedensbewegung weiter?

Veranstaltung zur Ökumenischen Friedensdekade, gemeinsam mit der Ev.-Ref. Gemeinde am Montag, dem 14. Nov. um 19:00 im Gemeinderaum der Reformierten Gemeinde, Lavesallee 4 – Waterloo-Platz

Eingangsreferat: Pastor Gerrit-Schulte-Degenhardt, Vorsitzender des Friedens-ausschusses der Evangl.-Reformierten Landeskirche
Fast 2 Jahre nach dem Atomwaffen-Verbotsvertrag, ein Jahr nach dem Beschluss der Evangelisch reformierten Kirche zur Ächtung von Atomwaffen wollen wir über die Frage diskutieren, wie es angesichts des Krieges in der Ukraine mit der Friedensbewegung weitergegangen ist und aus unserer Sicht weitergehen könnte/sollte.

Der Prozess gegen Dietrich Bonhoeffer

Am Termin unseres Friedenspolitischen AK am 1.11. um 19.00 findet im Pavillon die Lesung: „Der Tod auf steilem Berge“ zum Prozess gegen Dietrich Bonhoeffer und die Freisprechung der Mörder statt – ein äußerst interessantes Thema. Wir laden deshalb zu dieser Buchvorstellung von Prof. Christoph U. Schminck-Gustavus ein.

22.10.22 – Solidarischer Herbst

Ein breites Bündnis hat zur Demo für einen Solidarischen Herbst eingeladen – am Samstag, 22.10 um 12.00 an der Goseriede.
Den Aufruf unterstützen wir weitgehend, allerdings fehlen aus unserer Sicht zwei wesentliche Aussagen: Zum einen werden die 100 Milliarden für Aufrüstung nicht erwähnt, obwohl es auch bei ver.di Beschlüsse dagegen gibt, die eine andere Verwendung fordern. Zum anderen heißt es „In dieser Krise stehen wir solidarisch an der Seite der Ukraine.“ Sind damit auch Waffen gemeint? Diese Klärung fehlt uns. Wir haben diese Gedanken mit unserem Flyer eingebracht.

Friedenspol. AK 4.10.: “Vom jahrtausendealten Mythos der erlösenden Gewalt zur aktiven Gewaltfreiheit“

Dienstag, 4. Oktober um 19 Uhr im Pavillon (Weiße-Kreuz-Platz)
Lieselotte vom Friedensbüro wird über das Buch von Walter Wink „Verwandlung der Mächte“ sprechen.
Was hat es mit der „erlösenden Gewalt“ auf sich? Ein Zitat aus einer Ausarbeitung des IPPMW: „Ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine erleben wir zurzeit einen Bewaffnungsreflex aller direkt und indirekt beteiligten Staaten mit dem Schwerpunkt Europa. Es ist ein Denk- und Handlungsmuster der Kriegslogik mit dem
„Mythos der erlösenden Gewalt“ (IPPNW https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/Waffenstillstand_und_Frieden_Ukrainekonflikt.pdf ) Es geht also sehr aktuell um die Möglichkeiten einer Beendigung des Ukrainekrieges durch Diplomatie statt durch Waffen.

1. 10. Für Frieden – Soziales – Klimarettung

Der Friedenskanal Hamburg hat einen Film zur Demo hergestellt, der einen gekürzten Überblick gibt: „Demo 01.10. AKTIONSTAG der Friedensbewegung in Hamburg – Frieden!
Abrüstung! Kein Wirtschaftskrieg!“ (Dauer: 19:30 Minuten)
Hier der Link für YouTube: https://youtu.be/ElAhBszq0WY
Facebook: https://fb.watch/fWkc_I9Q9B/

Inhalt:
00:00 Dr. Markus Gunkel (Hamburger Forum)
00:59 Andreas Grünwald (Hamburger Forum)
01:34 Reiner Braun (IPB)
03:41 Tres Pesos (Argentinische Tango-Musik)
04:28 Ralph Urban (IPPNW)
04:47 Nils (DFG-VK)
05:18 Tres Pesos
06:09 Sabine Behrend (Jour Fixe – Gewerkschaftslinke Hamburg)
06:39 Angelika Traversin (Mieterinitiative Dulsberg, Hamburg)
07:36 Tres Pesos
08:28 Jella Humburg (Friedensinitiative Wilhelmsburg, Hamburg)
09:13 Christoph Ostheimer (Verdi LBZ Nord)
10:24 IJV
11:03 Tres Pesos
12:26 Martin Dolzer (Plattform sicheres Leben, Wohnung, Brot, und Frieden!)
14:06 Agnes Hasenjäger (Friedensbüro Hannover)
15:38 Helen (Sozialistisches Jugendbündnis)
16:19 Tres Pesos
17:26 Holger Griebner (Hamburger Forum)
15:55 Ralf Peters (Hamburger Forum)

Die vollständige Rede von Reiner Braun „Frieden! Abrüstung! Keinen Wirtschaftskrieg!“
(Dauer: 12:45 Minuten) gibt es hier:
YouTube: https://youtu.be/LJ0XS6cK98Y
Facebook: https://fb.watch/fUaaHoEIk2/

Wer genau nachlesen möchte, findet hier die Beiträge von Agnes und Christoph Ostheimer.

Hier der gemeinsame Aufruf von Friedensratschlag und Friedenskooperative zu bundesweiten Aktivitäten am 1.10.:
Keinen Euro für Krieg und Zerstörung!
Statt dessen Milliarden für eine soziale, gerechte und ökologische Friedenspolitik!
Stoppt den Krieg!
Verhandeln statt Schießen!

Für das Erreichen dieser Ziele verlangen wir Abrüstung statt Aufrüstung und die Abkehr von jeglicher kriegerischer Eskalation!

Die zwei bundesweiten Netzwerke „Bundesausschuss Friedensratschlag“ und „Kooperation für den Frieden“ rufen gemeinsam die Bevölkerung auf, sich am bundesweiten dezentralen Aktionstag zu beteiligen und entschieden den Politikwechsel hin zu Frieden und Abrüstung zu fordern.

Wir fordern

  • Waffenstillstand und Verhandlungen – Waffenlieferungen eskalieren und verlängern den Krieg – nur Diplomatie, Dialog und Kooperation können den Krieg in der Ukraine und die Kriege überall auf der Welt beenden und weitere verhindern
  • Gegenseitige Sicherheitsgarantien zwischen Russland und der NATO unter Berücksichtigung der Sicherheitsinteressen der Ukraine
  • Keine 2% des Bruttoinlandsprodukts für den jährlichen Rüstungshaushalt sowie Umwidmung des 100 Milliarden Aufrüstungspakets in ein Investitionsprogramm für Soziales, Umwelt, Gesundheit und Bildung
  • Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland und die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch die Bundesregierung
  • Internationale Kooperation in Europa und weltweit als Grundlage für eine Politik der gemeinsamen Sicherheit und zur notwendigen Bekämpfung der Klimakatastrophe und der Armut
  • Stopp der katastrophalen Wirtschafts- und Finanzblockaden, unter denen die Menschen weltweit leiden

Eine Initiative der „Kooperation für den Frieden“ und dem „Bundesausschuss Friedensratschlag“

23.9. Klimastreiktag

Am 23.09. ist wieder Klimastreik und damit wir – der Aufruf erreichte uns von den Students for Future – ein starkes Zeichen für Klimagerechtigkeit setzen können braucht es jeden Einzelnen!
Hitzewellen auf der ganzen Welt. Ernteausfälle aufgrund der krassen Dürre. Waldbrände in halb Europa. Jetzt gilt es, konsequent aus fossilen Energien auszusteigen, eine grundlegende Verkehrswende einzuleiten, gezielt Menschen mit niedrigem Einkommen zu entlasten und den globalen Süden bei der Bewältigung der Folgen der Klimakrise zu unterstützen.
Als Friedensbüro möchten wir ergänzen: Krieg und Rüstung sind die größten Klimakiller!
Wir brauchen endlich eine sozial gerechte Transformation.

Kommt am 23.09. mit uns auf die Straße! Für eine Politik für Menschen statt Profite!
Startpunkt: Königswörther Platz
Uhrzeit: 14.00

UN-Tag der Vernichtung aller Atomwaffen

Montag, der 26.09. ist der Tag der Vernichtung aller Atomwaffen. Um 19.00 im Pavillon erläutert uns Heiemarie vom Hiroshima-Bündnis die leider zunehmende Aktualität dieser Forderung. Die Bundesregierung erlaubt den USA die Modernisierung der in Büchel stationierten Atombomben und ist dabei, dafür die F35 als neue Trägerwaffen anzuschaffen,

Seminar: Unsere Zukunft – atomwaffenfrei!

Das Hiroshima-Bündnis Hannover und das Friedensbüro laden ein zu einem Seminar vom 10. – 17. September 2022 in Salecina im Oberengadin in der Schweiz.

Der Krieg in der Ukraine, die Gefahr, dass aus der russischen Besetzung des größten europäischen Kernkraftwerks Saporischschja sich ein atomarer GAU entwickelt stellen eine enorme Bedrohung dar. Hinzu kommt die Drohung Russlands, auch Atomwaffen einzusetzen. Den Kopf in den Sand zu stecken hilft nicht.

Es geht uns darum, wie es trotz dieser scheinbar ausweglosen Perspektive gelingen kann, den Abzug der Atomwaffen aus den Stationierungsorten der nuklearen Teilhabestaaten – Deutschland, Italien, Belgien und den Niederlanden – zu bewirken. Und darüber hinaus sogar die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags zu erreichen. Die Bedingungen dafür sind zwar schwieriger geworden, dennoch sollten wir es versuchen.

Mit dem Seminar wird auf die Konferenz der Unterzeichnerstaaten des Atomwaffenverbotsvertrages in Wien Bezug genommen, die die Zielsetzung nach einer Welt ohne Atomwaffen verfolgt. Viele zivile Organisationen (IPPNW, WILPF, Mayors for Peace, Abolition 2000, u.a.m.) tragen dieses Vorhaben mit. Nur so kann verhindert werden, dass Nuklearwaffen nicht wieder das Leben von hunderttausenden Menschen auslöschen, wie es bei den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki der Fall war. Ein erneuter Angriff käme einer Auslöschung jeglicher Zivilisation gleich.

Anmeldung für alle erfolgt nur über Salecina direkt, als Mail oder über die Homepage www.salecina.ch .

Die Unterkunft mit Halbpension, Kaffee und Picknick bei Ausflügen, Fahrkarte im Oberengadin mit Bahn und Bus incl. Kosten (1€ = 0,96 CHF) betragen für die Woche
Normalpreis 600-700 CHF
Ermäßigter Preis 500 CHF
Junge Erwachsene bis 26 J. 450 CHF
Menschen mit wenig Geld können außerdem noch eine Ermäßigung direkt bei Salecina beantragen, bei der Anmeldung bitte angeben.

Alle die möchten, sollen mitkommen! Am Geld soll es nicht scheitern.

Dies ist möglich durch die finanzielle Unterstützung des Seminars durch den Salecina-Fonds für politische Bildung und das Friedensbüro Hannover e.V. .

Wir freuen uns über jede weitere Anmeldung.

Friedenspolitischer Arbeitskreis 6.9.22: Der Rußland-Ukraine-Krieg aus ungewohnter Sicht

Dienstag, 06.09.2022 um 19.00 im Pavillon (Weiße-Kreuz-Platz)
Wir haben den Rußland-Ukraine-Krieg aus ungewohnter Sicht betrachtet – Grundlage der Diskussion waren Videos der südafrikanischen Außenministerin Naledi Pandor, einer beeindruckenden Frau und offensichtlich sehr erfahrenen Politikerin, die Friedenslogik statt Kriegslogik sehr lebendig vertritt – zu finden unter: https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal-update/g7-suedafrika-verlangt-diplomatische-loesung-100.html
und von Michael Lüders, lange Jahre NahostKorrespondent der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit, Nahost Experte und Bestseller Autor zum Thema „Ukraine über alles? Über Moral und wirtschaftlichen Niedergang“ – https://www.youtube.com/watch?v=xyQiw3f9zRQ

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