Deutsche und französische Frauen gegen Militarismus und Kriege im 20. Jahrhundert

Vortrag von Florence Hervé

Dienstag, 10.12.2013, 19 Uhr
Ver.di-Höfe, Veranstaltungszentrum Rotation, Saal 3
Goseriede 10, 30159 Hannover

herveOb im ersten Weltkrieg gegen Nationalismus und Hurrapatriotismus oder im Widerstand gegen Faschismus und Kollaboration, ob in den 1950er Jahren gegen die Wiederaufrüstung Deutschlands oder Ende der 1980er Jahre gegen die Militärachse Bonn-Paris: Deutsche und französische Frauen demonstrierten zusammen – über die Grenzen hinweg.
Berichtet wird von gemeinsamen Initiativen gegen Militarismus und Krieg sowie vom Engagement einzelner Frauen wie Rosa Luxemburg, Clara Zetkin und Louise Saumoneau, Dora Schaul und Danielle Casanova, Klara-Marie Faßbinder und Solange Fernex.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Von Krieg zu Krieg zu Krieg – Spuren des Militarismus in der Region Hannover vom 19. Jahrhundert bis heute“

Gewerkschaften, Rüstung, Krieg

Vortrag von Rainer Butenschön

Dienstag, 19.11.2013, 19 Uhr
Ver.di-Höfe, Veranstaltungszentrum Rotation, Saal 3
Goseriede 10, 30159 Hannover

butensDie Rüstungsindustrie – vor allem im Krieg – schafft (gelegentlich gut bezahlte) Arbeitsplätze. Gewerkschaften setzen sich für (gut bezahlte) Arbeitsplätze ein. Müssen sich Gewerkschaften da nicht für die Ausweitung der Rüstungsproduktion engagieren? In der Regel positionieren sich Gewerkschaften aber gegen den Krieg. Wie passt das zusammen? Gibt es einen Ausweg aus diesem anscheinend unlösbaren Interessenkonflikt? Spielt heute das Thema „Konversion“ – also die Umwandlung der Rüstungsproduktion in die Produktion ziviler Güter – noch eine Rolle in gewerkschaftlichen Diskussionen? Wie verhielten sich Gewerkschaften in der Vergangenheit zur Rüstungsproduktion und zum Krieg? Wie werden sie sich in Zukunft positionieren?

Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Von Krieg zu Krieg zu Krieg – Spuren des Militarismus in der Region Hannover vom 19. Jahrhundert bis heute“

Friedensnewsletter Hannover November 2013

In Leipzig wurde die Völkerschlacht wieder geschlagen – wenn auch diesmal nur zum Spaß. Das Sterben und das Grauen von Krieg werden banalisiert. Dem entgegen stellt sich ein Leipziger Aufruf, den wir gerne dokumentieren. Um Krieg und um Soldaten geht es auch in einem Stück des Schauspielhauses, basierend auf dem Buch „Soldaten – Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben“. Wir wollen mit dem Ensemble am 20.11. über das Stück diskutieren. Brunhild hat freundlicherweise vorab das Buch für uns rezensiert. Dazu kommen – inzwischen schon fast traditionell – der Chor und die Proteste gegen das Militärkonzert der Bundeswehr, außerdem jede Menge Veranstaltungshinweise.

Die Themen im Einzelnen:

  • Schwarzbuch Waffenhandel
  • Gewerkschaften, Rüstung und Krieg
  • Gedenken an Kurt Willkomm
  • SOLDATEN im Schauspielhaus
  • Militärkonzert in Hannover
  • Leipziger Erklärung zum Völkerschlachtgedenken
  • Rezension „Soldaten – Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben“

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Proteste gegen Militärwerbung an der Lutherschule Hannover

Am heutigen 23. Oktober 2013 hatte sich die Bundeswehr bei der Lutherschule in Hannover für eine Veranstaltung angekündigt, die sie unter Duldung der Schulleitung auch durchführen konnte. Im Rahmen eines Projekttages wurden Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs mit einer Werbeveranstaltung der Bundeswehr konfrontiert, die dann an einer benachbarten Grundschule stattfand. Gern bezeichnet die Bundeswehr

solche Veranstaltungen als „Informationsveranstaltungen“ – aber sie informiert nicht, sondern es wird mit der Technikbegeisterung junger Menschen gespielt und ein grundgesetzwidriges Bild der Aufgabe der Bundeswehr als weltweiter militärischer Akteur gezeichnet, hingegen Töten und Sterben nicht thematisiert. Werbung bei Minderjährigen steht einerseits im Widerspruch zu den Intentionen der UN-Kinderrechtskonvention, die darauf abzielt Menschen unter 18 Jahren aus militärischen Konflikten herauszuhalten. Andererseits sind Schulen Orte der Pädagogik: Junge Menschen sollen zur eigenen Positionierung befähigt werden. Das geht aber nicht, wenn Interessensverbände wie die Bundeswehr ‚bilden‘ – sie haben immer ein Interesse! -, sondern wenn Lehrerinnen und Lehrer unterrichten und differenziertes Material für die pädagogische Behandlung zur Verfügung stellen.

Gern argumentiert die Bundeswehr, sie sei eine normale ‚Arbeitgeberin‘ und müsse daher ‚informieren‘ dürfen. Aber sie ist aus mehreren Perspektiven eben keine einfache Arbeitgeberin: 1) Sie erzieht dazu,dass Menschen töten und sterben können. 2) Junge Menschen verpflichten sich über viele Jahre und kommen aus einem Vertrag nicht einfach wieder heraus. 3) Wenn sich zwei, drei Jahre später bei jungen Menschen eine andere Lebensperspektive einstellt – etwa weil sie ein Kind bekommen und sich deshalb ihre Einstellung zu Leben und Töten verändert -, kommen sie aus dem ‚Knebelvertrag‘ mit der Bundeswehr nicht mehr bzw. nur sehr sehr schwer raus. Nur unter erheblichen Hürden, langwierig und mit professioneller Unterstützung gelingt dann die ‚Kriegsdientsverweigerung aus dem Dienst‘ heraus. Die Zahlen sind dennoch hoch: In den Jahren 2002 bis 2012 gab es 31 985 Anträge zur Kriegsdienstverweigerung von Soldatinnen und Soldaten.

Heute protestierten Aktivistinnen vor der Schule gegen die Werbung der Bundeswehr, gaben Material als Gegendarstellung aus (Bevor_du_unterschreibst_klein.pdf). Immerhin hat die Schulleitung darauf hin ein Gespräch angeboten – Friedensinteressierte sollten mit Schülerinnen und Schülern der 12. Klassen diskutieren dürfen – nachdem also junge Menschen von der Bundeswehr ‚gebrieft‘ wurden, dürfen sie später auch etwas über friedenspolitische Alternativen erfahren. Aber auch hier gilt: PädagogInnen sollen informieren und nicht die Schule zum Schauplatz von Interessensgefechten werden!

Empfohlenes Material: „Einsatzgebiet Klassenzimmer – die Bundeswehr an der Schule“ der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft: Einsatzgebiet Klassenzimmer.pdf.

dokumentiert: Leipziger Erklärung zum Völkerschlachtsgedenken

Leipzig 1813 – 1913 – 2013. Europäische Geschichte. Mehr Friedensverantwortung

Forderungen von Leipziger Friedenszentrum e.V. und Friedensweg e.V.

Der Rückblick auf die Völkerschlacht vom Oktober 1813 mit dem hohen Blutzoll von 100.000 Toten kann kein „Jubiläum“ sein. Der von Preußen als „Befreiungs-Krieg“ bezeichnete Herbstfeldzug führte nicht zur bürgerlich-revolutionären Ablösung der Feudalordnung, sondern beförderte nur eine neue Gebietsaufteilung unter den Feudalmächten in Europa. Damit wurde die feudale Ausbeutung der Bevölkerung, besonders der bäuerlichen, die Bewahrung der militaristischen Herrschaftsformen und die Kleinstaaterei befestigt. Die bürgerliche Revolution von 1848 scheiterte. Das 1913 in Form einer Totenglocke fertiggestellte Völkerschlachtdenkmal läutete den 1914 auch von Deutschland ausgehenden 1.Weltkrieg ein, Der danach nicht überwundene deutsche Nationalismus und Militarismus führte durch die Nazidiktatur in den 2.Weltkrieg. Der deutsche Eroberungs- und Vernichtungskrieg 1939 – 1945 hatte ca. 55 Millionen Tote zur Folge. Bis heute gibt es keine hinreichende gemeinsame deutsch – deutsche Aufarbeitung der deutschen Verantwortung für diese Völkermorde und die politischen Konsequenzen bis zur Gegenwart. Wie sollte eine Botschaft des Gedenkens an die Kriegsopfer von 1813 mit Friedenserfordernissen der Gegenwart verbunden sein?

1. Der Massenschlacht 1813 folgten mit deutscher Haupt-oder Mitverantwortung Welt- und andere Kriege und Kriegsbeteiligungen bis jetzt. Heutige Erfahrungen zeigen: Kriege lösen keine Probleme und sind deshalb zu ächten.

2. Bewaffnete Konflikte sind vorrangig durch bi- bzw. multilaterale Verhandlungen zwischen den Konfliktseiten zu entschärfen und zu schlichten.

3. Seit Beendigung der Blockkonfrontation in Europa nach 1989 erfolgte noch keine generelle Abrüstung. Deshalb muss die weitere Rüstungsentwicklung gestoppt und damit das Rüstungsgebot der Europäischen Union aufgehoben werden.

4. ABC-Waffen sind global zu ächten. Der internationale Waffenhandel ist einzu-schränken und internationaler Kontrolle zu unterziehen. Alle in Deutschland noch immer einsatzbereit gelagerten US-Kernwaffen sind abziehen.

5. Die Rüstungskonzerne sind zur Wiedergutmachung bzw. zur Milderung von Kriegsfolgen, z.B. durch Minenräumen, zu verpflichten.

6. Die private Bewaffnung der Bevölkerung ist zu verringern. Die Schießsport-Vereine sind nicht mehr steuerlich zu fördern.

7. Der Friedenserziehung ist in der Bildung größerer Raum einzuräumen. Zivile wissenschaftliche Institutionen dürfen nicht für militärische Zwecke missbraucht werden.

8. Ein internationaler Friedensdienst für Versöhnung zwischen Konfliktselten ist durch die UNO weiter zu entwickeln. Die von der UNO proklamierten Grundsätze von Friedenskultur sind weltweit in praktische Politik umzusetzen.

Ganz Europa soll ein Kontinent wachsender Friedensverantwortung sein und mit den Völkern der anderen Kontinente friedlich zusammen leben. Ein Zeichen dafür setzten in Leipzig Zehntausende im Protest gegen den Irakkrieg 2003.

Leipzig, Oktober 2013

100 Jahre 1.Weltkrieg

Das Friedensbüro diskutiert Aktionen und Veranstaltungen zum Thema: ‚100 Jahre 1. Weltkrieg‘. Im Rahmen bundesweiter Kontakte wird derzeit diskutiert, welche Ziele wir mit unserer Öffentlichkeitsarbeit in diesem Zusammenhang verfolgen. Dabei gibt es auch schon konkrete Vorhaben, die beim nächsten Treffen zusammen mit unseren Zielsetzungen weiter geplant werden sollen.

Nächstes Treffen zum Thema: ‚100 Jahre 1. Weltkrieg‘:

Freitag – 25. Oktober im Café K. (Pariser Platz – Linden) um 19.00 Uhr im Rahmen des ‚Friedenspolitischen Stammtischs‘

31.10.2013: „Schwarzbuch Waffenhandel – Wie Deutschland am Krieg verdient“ Lesung und Diskussion mit Jürgen Grässlin

graesslin_schwarzbuch_waffenhandel# Donnerstag, 31.10.2013, 19.30 Uhr
# Ver.di-Höfe, Veranstaltungszentrum Rotation, Saal 3 (Goseriede 10, Hannover)

Deutschland ist der weltweit drittgrößte Waffenexporteur und schreckt vor Lieferungen an verbrecherische Regime und Diktatoren nicht zurück. Jürgen Grässlin verfolgt und kritisisiert die Entwicklungen deutscher Waffen- und Kriegsgeräteproduktion und ihren Export seit vielen Jahren auf profunde Art und Weise. 2009 wurde Grässlin mit dem „Preis für Zivilcourage“ der Solbach-Freise-Stiftung“ und 2011 mit dem „Aachener Friedenspreis“ ausgezeichnet. Die von ihm mitbegründete Aufschrei-Kampagne erhielt 2012 den Stuttgarter Friedenspreis zugesprochen.

In seinem neu erschienenen Buch „Schwarzbuch Waffenhandel – Wie Deutschland am Krieg verdient“ deckt Jürgen Grässlin auf, wer die Profiteure dieser Kriegswirtschaft sind, er nennt Industrieunternehmen beim Namen, er zeigt, wer in der Politik die Exporte genehmigt und wie die Banken das alles finanzieren.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Von Krieg zu Krieg zu Krieg — Spuren des Militarismus in der Region Hannover vom 19. Jahrhundert bis heute“. Eine Kooperationsveranstaltung von: AK Regionalgeschichte, Friedensbüro Hannover e.V., Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen und ver.di Jugend.

Friedensnewsletter Oktober 2013

der Newsletter steht ganz im Zeichen verschiedener Veranstaltungen, die sich mit Militarismus in der Gesellschaft beschäftigen. Die neu eröffnete Ausstellung von Krieg zu Krieg wird von einer Veranstaltungsreihe begleitet, die Oktoberveranstaltungen werden hier näher vorgestellt. Alle Veranstaltungen finden sich unter http://www.ak-regionalgeschichte.de/html/von_krieg_zu_krieg__veranstalt.html

Außerdem in dieser Ausgabe ein Blick auf den Fliegerhorst Wunstorf und den A400M und eine Rückschau auf den 01.September.

  • Rückblick – Antikriegstag 2013
  • Ausstellung von Krieg zu Krieg eröffnet
  • Veranstaltung: Die Pöhlands im Krieg
  • Veranstaltung: „Besonders stark brennt das Judenviertel …“
  • Lesung und Diskussion mit Jürgen Grässlin: „Schwarzbuch Waffenhandel: Wie Deutschland am Krieg verdient“
  • Drehscheibe fürs Militär
  • Strafanzeige für Aufkleber und „Ortsbeleidigung“

 

Hier– wie immer eine layoutete Version des Newsletters

Termine:

01.10.2013 19:00 Friedenspol.AK, Kargah – Planung Erinnerung 100 Jahre 1.WK 2014

13.10.2013, 11 Uhr Ver.di-Höfe Die Pöhlands im Krieg

23.10.2013, 19 Uhr Ver.di-Höfe, : „Besonders stark brennt das Judenviertel …“

31. 10.2013 um 19:30 Uhr Ver.di-Höfe Schwarzbuch Waffenhandel

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Hannover – Antikriegstag 2013

Eigentlich hatten wir Aktive im Friedensbüro Hannover uns vorgenommen, das Thema ‚Drohnen‘  in den Mittelpunkt  unserer Aktivitäten zu stellen. Die war innerhalb der ‚Drohnen-Kampagne‘ und verschiedener Friedens- bzw. antimilitaristischen Gruppen so abgesprochen. Wir wollten das Thema, nachdem es auf ‚Hoch- und Staatseben‘ abgeschlossen zu sein schien, weiterhin als wichtigen Bereich in Bezug auf eine Verschärfung von Kampfmitteln im Krieg, die völkerrechtlich illegal sind und die Schwelle zu ‚machbaren Kriegen senken, in die Gesellschaft tragen. Die ‚Beschaffungsproblematik‘ des ‚Verteidigungsminister‘, die in den Medien fast ausschließlich diskutiert wurde, sahen und sehen wir als das geringste Problem.

Aber dann spitzte sich die Situation in Bezug auf Syrien dermaßen zu, dass wir befürchteten, mit Aktionen gegen einen kriegerischen Angriff auf Syrien schon zu spät zu kommen.

Wir organisierten sehr kurzfristig eine kleine Demonstration mit anschließender Mahnwache vor dem Bahnhof.  Zu unserer Erleichterung nahmen das Thema ‚Syrien‘ und die warnenden Worte vor einem kriegerischen Angriff von außen auch einen deutlichen Schwerpunkt in der Rede von Steffen Holz (DGB) und dem Hauptredner Reiner Braun (IALANA) bei der  Kundgebung in der zerstörten Ägidienkirche ein. Unserer Bitte, uns nach der Mahnwache zum Trammplatz zu begleiten, um dort der ermordeten Deserteure zu gedenken, kamen zahlreiche Teilnehmer_innen  nach. Auf dem Trammplatz  waren wir nach dem Deserteursgedenken  ungefähr 50 Menschen, die von dort über den Kröpcke zum Bahnhof  demonstrierten.  Eine Veranstaltung der ‚Linken‘ auf dem Kröpcke  zum  Thema ‚Krieg und Frieden‘  ließ uns kurz innehalten. Leider ‚verloren‘  wir dann einige Demonstrant_innen , weil das Ziel: ‚Mahnwache am Hauptbahnhof‘ nicht deutlich genug bei allen angekommen war.

Dennoch haben wir die Mahnwache am Bahnhof durchgeführt und unsere Flugblätter verteilt. Mit diesem Aufruf an unsere Bundesregierung und alle Staaten der Welt plädieren wir, das Leid in Syrien nicht durch einen kriegerischen Angriff noch zu vergrößern.

Inzwischen gibt es wieder Verhandlungen und vielleicht die Möglichkeit, in Syrien zu einem  inneren und äußeren Frieden zu finden. Wir begrüßen das sehr und werden den Prozess kritisch verfolgen und ggf. wieder zu öffentlicher Stellungnahme auffordern.

 

„Besonders stark brennt das Judenviertel …“ – Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung von Krieg zu Krieg

Der Angriff auf Polen, die deutsche Luftwaffe und der Holocaust
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Illustrierter Vortrag von Hubert Brieden anlässlich des 75. Jahrestages der Pogromnacht
Am 1. September 1939 begann mit dem Angriff auf Polen der Zweite Weltkrieg. Wesentlichen Anteil am Erfolg dieses ersten „Blitzkrieges“ hatte die Luftwaffe. Auch Kampfflugzeuge des Geschwaders 27 Boelcke von den Fliegerhorsten Wunstorf, Langenhagen und Delmenhorst starteten voll beladen mit Bomben nach Warschau. Neben militärischen Zielen wurden auch Wohnviertel angegriffen. Doch nicht nur das: Deutsche  Bomberbesatzungen, auch aus dem Geschwader Boelcke, flogen gezielt Angriffe mit Brand- und Sprengbomben gegen jüdische Stadtviertel. Im Vortrag geht es um den Zusammenhang von Krieg und Holocaust und ein bis heute verschwiegenes Kapitel sowohl der Militär- als auch der Regionalgeschichte.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Von Krieg zu Krieg zu Krieg – Spuren des Militarismus in der Region Hannover vom 19. Jahrhundert bis heute“

Mittwoch, 23.10.2013, 19 Uhr Ver.di-Höfe, Veranstaltungszentrum Rotation, Saal 3 Goseriede 10, 30159 Hannover

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