Friedenspol. AK am 9.01.24
Im Westen geht die Sonne unter
Der gegenwärtige Krieg in der Ukraine offenbart den Niedergang Russlands als politische und militärische Weltmacht. Doch er ist auch ein Rückzugsgefecht des über Jahrhunderte hegemonialen Westens, wo in der neoliberalen Epoche wesentliche soziale, politische und ökonomische Regulationsmechanismen außer Funktion gesetzt wurden. Im Kontext dieser sozialen und ökonomischen Situation markiert der Krieg tatsächlich eine Zeitenwende, mit der die betroffenen Länder wesentliche Paradigmen des Neoliberalismus über Bord werfen und zunehmend auf einen Krisenmodus mit nur noch vordergründiger demokratischer Beteiligung umstellen.
Aus dieser Perspektive hat eine Diskussionsgruppe den folgenden Text entwickelt. Er setzt sich weniger mit dem akuten Kriegsgeschehen und auch nicht mit der Eskalation im Nahen Osten auseinander, sondern thematisiert die fortschreitende Krise des globalen Westens.
Der Beitrag kann hier heruntergeladen werden. Wer Kontakt mit der Autorengruppe wünscht, wende sich an frank.mannheim@gmx.de.
Rechtsruck stoppen. Laut gegen Asylrechtsverschärfungen!
Die Seebrücke lädt ein zu einer Demo am Samstag, 02.12.23 um 13 Uhr. Startpunkt ist am Steintor. Sie wollen sich dem gesellschaftlichen und politischen Rechtsruck entgegenstellen, den sie wie folgt charakterisieren:
» WeiterlesenFriedenspol. AK 5.12.23 – Ostermarsch vorbereiten
30. Friedensratschlag in Kassel
Am 9. und 10.12.23 wird im Philipp-Scheidemann-Haus in Kassel die gesamte Bandbreite friedenspolitischer Fragen diskutiert, zwecks Orientierungshilfen und persönlichem Austausch.
Ankündigung und genaue Informationen findet man auf der Homepage Anmeldung wird gewünscht unter der Mailadresse anmeldung@friedensratschlag.de, damit sie organisatorische Planungssicherheit haben.
Der Friedensratschlag wird vier aktuelle Schwerpunkte haben:
– Ukrainekrieg: Diplomatische Initiativen und der globale Kontext
– Rüstungsausgaben im Bundeshaushalt versus Sozialausgaben
– Militarisierung im Inneren
– Krieg im Nahen Osten und globale Eskalationsrisiken
Beispielsweise werden sich allein vier Workshops mit den aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten befassen.
Im Abschlussplenum werden wir eine internationale Besetzung haben, um den aktuellen Entwicklungen gerecht zu werden.
Nein zu Kriegen – Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten
Samstag, 25.11.23 Demo der bundesweiten Friedensbewegung in Berlin
Hier findet ihr 96 Fotos von der Kundgebung und der Demo.
Auf der Internetseite sind die Videos der Reden eingestellt, um sie nochmal nachhören zu können (erste sind weiter unten).
Der RBB berichtete erstaunlich objektiv und informativ – im Gegensatz zur Tagesschau.
Und es gibt einen eindrucksvollen Film aus Hamburger Sicht, auch mit Interviews von Demonstrierenden.
05:04 Reiner Braun (IPB)
07:57 Sahra Wagenknecht
17:29 Gabriele Krone-Schmalz (Journalistin und Publizistin)
28:04 Michael von der Schulenburg (ex Diplomat OSZE und UN)
33:06 Michael Müller (Naturfreunde Deutschlands)
39:57 Ates Gürpinar (Die Linke)
.Aus dem Aufruf: Wir fordern von der Bundesregierung ein Ende der ungehemmten Aufrüstung sowie eine sofortige Vermittlung für Waffenstillstand und Friedensverhandlungen. Sie muss eigene diplomatische Initiativen entwickeln und bestehende Friedensvorschläge unterstützen – besonders die des globalen Südens.
Es gibt keinen Grund, sich von der Entspannungspolitik zu distanzieren. Das Versagen liegt vielmehr darin, dass sie 1990 nicht zur Leitidee des neuen Europas weiterentwickelt wurde. Wir treten ein für eine neue Entspannungspolitik und für Rüstungskontrolle und Abrüstung.
Die Waffen müssen schweigen. Verhandlungen und Diplomatie sind das Gebot der Stunde.
Waffenexporte und Eskalationspolitik verschärfen Kriege und Krisen und verlängern sie.
Abrüstung! Ausgaben für das Militär senken, Milliarden in soziale Ausgaben investieren.
Wir wollen eine soziale, ökologische und demokratische Bundesrepublik Deutschland als Teil einer gerechten Weltordnung ohne Krieg, Hunger und Ausbeutung.
Der vollständige Aufruf zur Demo ist hier zu finden
Friedensdekade 2023: Ermutigung in finsteren Zeiten – über Erfolge und Chancen gewaltfreier, sozialer Aufstände
Gemeinsam mit dem Friedensbüro Hannover lädt die Reformierte Gemeinde zu einer Vortragsveranstaltung im Rahmen der diesjährigen Friedensdekade ein.
Am Donnerstag, 16. November, um 19 Uhr im Ev.-Ref. Gemeindehaus, Lavesallee 4 stellt der Friedensaktivist und Trainer für gewaltfreies Handeln Jan Stehn die neuen Studien der amerikanischen Politikwissenschaftlerin Erica Chenoweth zum Thema gewaltfreier Widerstand vor und lädt zum Gespräch ein.
Jan Stehn, 66 Jahre, ist engagiert in der Kampagne „Wehrhaft ohne Waffen“, die sich für Soziale Verteidigung einsetzt. Er koordinierte auf den evangelischen Kirchentagen Aktivitäten von christlichen Friedensgruppen. Er äußert sich:
» Weiterlesen„Frieden in Zeiten globaler Unordnung“
Mittwoch, 15.11.23 um 19:00 in der Matthäus-Kirche Wöhlerstr. 55: Podiumsdiskussion im Rahmen der Ökum. Friedensdekade mit Dr. Claudia Baumgart-Ochse, Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung Frankfurt, Dr. Inga Luther, Verein OWEN e.V. und Women’s Initiative for Sustainable Peace and Democracy und Andreas Zumach, freier Journalist und Buchautor
Statt Friedenspol AK: Jahreshauptversammlung
Am Dienstag, 7. Nov. treffen sich um 19.00 Mitglieder und Interessenten des Friedensbüros im Haus der Jugend zur Jahreshauptversammlung des Friedensbüros (Der Pavillon hatte diesmal keinen Raum für uns).
Außer den Formalien eines e.V. (Berichte, Neuwahlen) werden wir auch das Thema Palästina und Israel – Explosion in Gaza diskutieren.