Ostermarschrede Boris Veith, attac Hannover

Boris Veith, attac Hannover

Hallo und vielen dank das ihr erschienen seid. Ich bin Boris von Attac-Hannover und werde euch ein wenig über Globalisierung und Krieg erzählen.

Ich werde, um dieses Thema zu beleuchten, euch erzählen was die Gründe sind warum Deutschland wieder Kriege führt.

Dabei müssen wir erkennen dass es nicht nur humane Gründe sind, sondern Machtpolitische aber auch ökonomische Gründe. So wurde im Jahre 2006 das sogenannte Weißbuch der Bundeswehr herausgegeben in dem die Gründe für Kriege genannt werden. Und siehe da die Sicherung der Rohstoffe ist neben dem Kampf gegen den internationalen Terrorismus ein Kriegsgrund.

Aber wie kommt das?

Es ist nun so, dass die deutsche Industrie schon länger darauf aufmerksam macht, dass sie vom Rohstoffimport abhängig ist. Und deswegen hat der BDI im Jahre 2005 einen BDI-Rohstoffkongress abgehalten. Dieser hatte als Aufgabe die Außen und Sicherheitspolitik Deutschlands für die Rohstoffsicherung zu benutzen. Wie es auch später so von der Politik übernommen wurde.

Rohstoffe meint hier nicht nur Öl. Auch wenn der Slogan kein Blut für Öl richtig ist greift er zu kurz und kann das europäische Engagement in Afghanistan oder dem Kongo nicht erklären. Im Kongo geht es um Mineralien. So sagte der deutsche Verteidigungsminister Franz Joseph Jung 2006 „Stabilität in der rohstoffreichen Region nützt auch der deutschen Wirtschaft.“ Aber es geht ja nicht nur um stabilisieren, nein es geht um Krieg . Wobei die Rohstoffe noch zu einer großen Gefahr für die Menschheit werden können.

Nicht nur das Kriege die immer Tod und Elend bedeuten gegen vermeintlich „schwache“ Staaten geführt werden. Nein es scheint sich auch wieder eine kriegerische Konkurrenz zwischen den großen Staaten zu ergeben.

So war der europäische Einsatz im Kongo auch ein Versuch China und die USA aus Afrika zurückzudrängen. So sagte die Financial Times Deutschland Anfang 2006: „Die EU kann es sich nicht erlauben im Kongo zu scheitern. Deswegen muss sie klotzen, nicht kleckern.“

Also gibt es Global verschiedene mächtige Staaten von denen die EU einer sein will wie die zum Glück gescheiterte Verfassung belegt.

Aber trotz dieser Konkurrenz zu den USA ist zwischen der EU und den USA die Kooperation noch recht groß. Dieses liegt sicher an der NATO bei der inzwischen eine wichtige Aufgabe die Rohstoffsicherung ist. Deswegen besteht die Gefahr, dass es wieder 2 Blöcke gibt, auf der einen Seite die NATO und auf der anderen die OPEC, China und Russland. Um dieses zu verhindern und daraus eventuell resultierende Kriege, ist es wichtig, dass wir einerseits fordern:

Wiederentwaffnung Jetzt!!!!

Kein deutsches Militär am Hindukusch oder irgendwo anders!!!!

Aber wir müssen auch die Gründe der Kriege angehen. Wir müssen die Rohstoffe nachhaltig nutzen und die Energiewirtschaft vergesellschaften um den Hunger der Industrie nach Rohstoffen zu unterbinden. Deswegen ist der Slogan den wir auch rufen müssen:

Power to the People!!!!

Und damit bleibt es mir noch zu sagen, Danke für die Aufmerksamkeit und:

Eine Welt ohne Krieg ist möglich und nötig denn es gibt keinen gerechte Krieg aber Freieden kann gerecht sein.