Ostermarsch 2012 – ein kurzer Bericht

Wir setzen uns ein für eine bessere Welt! Frieden schaffen ohne Waffen!

Das ‚Ostermarsch‘-Anliegen des Friedensbüro Hannover e. V. in diesem Jahr war, Krieg, Frieden und Antimilitarismus in einen größeren Zusammenhang zu stellen, weil wir meinen, dass die vielfältigen Probleme dieser Welt vernetzt sind und dass deshalb der Widerstand dagegen auch von vielen Menschen, Gruppen und Initiativen in intensiver Zusammenarbeit angegangen werden muss.
Wenn z. B. unsere Steuern statt in Kindergärten und Schulen zu fließen, für Kriegswaffen und Kriegseinsätze verwendet werden und die Waffenkonzerne sich goldene Nasen verdienen und sich Griechenland zwar im sozialen Bereich kaputt sparen soll, aber an deutsche und andere Konzerne noch für die Lieferung von Kriegsgerät bezahlen muss, dann hängt z. B. gewerkschaftliche, finanzkritische und Friedensarbeit auf das Engste zusammen.

Deshalb haben wir mit globalisierungskritischen und Umweltgruppen ebenso zusammengearbeitet wie mit Initiativen, die den Finanzmärkten immer besorgter gegenüber stehen oder das Thema ‚Nein zu Rüstungsproduktion und Rüstungsexport‘ auf ihren Fahnen geschrieben haben.

‚Allein machen sie dich ein!‘

Wir danken allen einzelnen Menschen und den Gruppen, dass wir gemeinsam und solidarisch die Ostermarschaktion vorbereitet und durchgeführt haben.

Die Zahl der Beteiligten lässt sich schwer schätzen, weil – vor allem bei den Aktionen und an den Infoständen – BesucherInnen kamen und gingen. Wir denken, dass es um die 200 Menschen waren, die insgesamt Interesse zeigten, zeitweilig stehen blieben und viele von ihnen den Reden und der Musik aus dem Lautsprecherwagen lauschten.

Wir waren seh- und hörbar:
– mit offenem Mikrofon
– mit Infoständen
– mit Trommeln und kleinen Aktionen

Damit ist – mitten im vorösterlichen Einkaufstreiben – von uns ein Zeichen gesetzt worden: Wir wollen Frieden, wir wollen eine gerechte, nicht ausbeuterische Welt und wir wollen dies für alle Menschen, gleichgültig wo, welchen Geschlechts und welcher Hautfarbe.

Die Beteiligung der Gruppen und Initiativen, die interessanten Infotische und Aktionen waren in unseren Augen eine Bereicherung und wir wollen die Vernetzung auf jeden Fall ausweiten.

Wir hätten uns zwar gewünscht, noch mehr Menschen ansprechen zu können. Es ist manchmal schwer zu ertragen, dass die Ostereinkäufe so viel wichtiger genommen werden als das Anliegen, gegen Krieg, Krisen und Unmenschlichkeit aktiv zu werden – aber vielleicht müssen wir auch noch lernen, mit neuen Medien und Methoden Menschen anzusprechen, die eben anders sind, als die Menschen dies vor 30 Jahren waren.

Auf jeden Fall freuen wir uns darauf, am 1. Mai auf dem Klagesmarkt ab 11.00 Uhr uns bekannte und noch unbekannte Menschen zu treffen, die wir informieren möchten, mit denen wir ins Gespräch kommen möchten und mit denen gemeinsam wir vielleicht auch weiteres Neues entwickeln können: „Gute Arbeit für Europa – Gerechte Löhne, Soziale Sicherheit“