Klimastreik in Hannover
Die Fridays for Future haben aufgerufen:
Am 24.09. ist der globale Klimastreik in Hannover. Bei uns geht es um 14:30 Uhr am Opernplatz los!
Das Friedensbüro Hannover unterstützt die Fridays (sowie: Students, Parents, Scientists usw.) for Future und engagiert sich mit ihnen, weil Krieg der größte Klimakiller ist
Für eine bewohnbare und lebenswerte Welt – gegen Klimakollaps und Kriegsverwüstung
Uns Alle beschäftigt die Furcht vor den Auswirkungen des Klimawandels. Die Vorstellung einer Erde, auf der man nicht mehr leben kann, ängstigt uns.
Dass die Klimakatastrophe von Menschen verursacht wird, ist bekannt. Weniger wird darauf verwiesen, eine wie große Rolle dabei Militär und Rüstung weltweit spielen. Die Schäden, die militärische Aktionen an Pflanzen und Tieren, an den Böden und unserer Atemluft anrichten, sind kaum im Blick. Brände, Explosionen, Pulverdampf, entlaubte Wälder, verseuchte Gewässer, CO2-Ausstoß in unfassbaren Mengen — das ist die furchtbare Umweltbilanz der Kriege und schon der vorbereitenden Militärübungen. Man hört merkwürdig wenig darüber.
Krieg ist einer der größten Klimakiller!
- Kriege zerstören gezielt menschliches und anderes Leben, die Infrastruktur, Kultur, besiedelte und naturbelassene Lebensräume.
- Kriege verseuchen Böden und Natur (Atombombenabwürfe würden zu nuklearem Winter führen, panzerbrechende Munition mit Depleted Uranium, Zerstörung von Chemiewerken, Brand von Ölquellen)
- Kriege töten Menschen, Kriegsversehrte brauchen intensive Betreuung, Kriege hinterlassen psychisch Kranke und andere Traumatisierte
- Rüstungsproduktion verschmutzt die Umwelt wie jede andere auch (z.B. Uranabbau) – jedoch ohne Nutzen, sie frißt Ressourcen (Verschwenden von Geldmitteln, Verbrauch von Rohstoffen und Energieträgern, Beschäftigung von Wissenschaftlern)
- Auch ohne Kriegseinsatz gehört das Militär zu den größten Verbrauchern von Energie. Es beansprucht Raum und versiegelt Böden. Militärische Übungen verbrauchen Unmengen an Energie und verseuchen die Umwelt.
- Drohung mit militärischer Gewalt ver- und behindern das internationale Zusammenwirken zur Lösung von Menschheitsproblemen.
Wir brauchen Wissenschaftler*innen und Ingenieur*innen, die sich mit der Verbesserung des Lebens beschäftigen statt mit der „Verbesserung“ der Tötungs-Maschinen – und deren Kenntnisse müssen auch politisch wirksam werden.
Wir wollen nicht mehr Standorte, mehr Flugplätze, mehr trainierendes Militär, mehr fliegende Jets, mehr donnernde Militärkonvois und nicht mehr Finanzen fürs Militär! Die Bundesregierung betont immer wieder ihre Bereitschaft, das Ziel der NATO – 2 % des Brutto-Inlandsprodukt für das Militär auszugeben – einzuhalten, die nötige Erhöhung um 30 Mrd. € jährlich entspricht etwa dem Haushalt Niedersachsens für ein Jahr! Nein, unsere Steuermittel brauchen wir zur Gestaltung der Klimawende und zur Verbesserung unserer sozialen Infrastruktur (Schulen, Pflege).
Wir fordern als Teil weltweiter Bewegungen gegen Krieg und Gewalt:
- Ein Ende von Kriegen auf der ganzen Welt.
- Die Ächtung und Abschaffung von Atomwaffen.
- Ein Nein zu deutschen und NATO-Kriegseinsätzen.
- Den Stopp von Waffenexporten in alle Welt.
Für eine bewohnbare und lebenswerte Welt – für Alle!