Hiroshima-Tag 2012 – Nie wieder Hiroshima – Gespräche im Kerzenschein

Am Sonntag, 05.08.2012, dem Vorabend des Gedenktages des Atombombenabwurfes auf Hannovers Partnerstadt Hiroshima lädt das Hiroshima-Bündnis auf den Hiroshima Gedenkhain an der Bult ein.

Programm:
• 18:00 Uhr: „Bilder der Atombombe von Iri & Toshi Maruki“
Malaktion mit B. Geschwendner
• Berichte und Diskussion über Fukushima
mit der japanischen Journalistin R. Taguchi
• 20:00 Uhr: Lesung von Texten und Gedichten zum Jahrestag des Atombombenabwurfes
Musikalische Begleitung: J. Kulenkampff (Saxophon)
• 21:00 Uhr: Kerzenlichter zum Gedenken an die Opfer des Atombombenabwurfs werden angezündet (Bitte Kerzen mitbringen)

Es wird ein Informationstisch mit Info-Materialien da sein und es gibt die Möglichkeiten zu gemeinsamem Gedenken – aber auch zum gemeinsamen Planen und Handeln gegen Krieg und Militär.

Aufruf zum Hiroshima-Tag 2012

67 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki:
Ächtung aller Atomwaffen weltweit! Für eine Welt ohne Militär und Krieg!
67 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki lagern noch immer über 20.000 Atomsprengköpfe auf unserem Planeten mit einer Zerstörungsgewalt, die 900.000 Mal so groß ist wie die Hiroshima-Bombe. Statt mehr als 20 Jahre nach Ende des Ost- West Konfliktes dieses Teufelszeug endlich zu beseitigen, wird bei allen offiziellen Atomwaffenstaaten und bei den „Nachzüglern“ Israel, Indien, Pakistan und Nord-Korea modernisiert: neue, bessere, genauere Sprengköpfe, neue Trägersysteme, Flugzeuge, U-Boote. Weitere Regionalmächte können bald „die Bombe“ anstreben und ein neues nukleares Wettrüsten anheizen.
Fangen wir in Deutschland an!
Entgegen vergangener Ankündigungen aus der Bundesregierung sollen auch die in Deutschland verbliebenen US-Atomwaffen in Büchel/Eifel nicht abgezogen, sondern ab 2017 durch modernere ersetzt werden – die NATO-Atomwaffenstrategie will es so. Der politische Wille für einen Abzug der Atomwaffen ist nicht da. Neben grundsätzlichen Überlegungen zur Nato-Strategie werden Arbeitsplatz-Argumente genannt, die vom Verbleib der „Bombe“ und dem dazugehörigen Fliegerhorst abhängen. Ein offenbar zufriedener Anwohner wird zitiert: „Bei uns herrscht eine Bombenstimmung. Darum strahlen wir auch alle so.“ – Na, denn!!!
Am Hiroshimatag 2012 in Hannover sagen wir: Es ist notwendig, den umgehenden Abzug dieser Atomwaffen als ersten Schritt hin zu einem atomwaffenfreien Europa umzusetzen.
Notwendig dafür ist die Kündigung des Stationierungsabkommens zwischen der Bundesregierung und der US-Regierung. Und wir fordern von allen Atommächten, dass sie endlich aufhören, die Staaten zu kritisieren, die auch Atommacht werden wollen, statt endlich sofort mit der eigenen Abrüstung anzufangen!
Ein Bündnis von Friedensorganisationen – darunter die IPPNW – setzt sich für den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland ein.
Es geht um eine atomwaffenfreie Welt. Ziel ist nach wie vor die vollständige Ächtung aller Atomwaffen weltweit durch eine „Nuklearwaffenkonvention“.
HIROSHIMA MAHNT! FÜR EINE WELT OHNE ATOMWAFFEN!
FÜR EINE WELT OHNE RÜSTUNG UND KRIEG!

Hiroshima Bündnis – c/o G. Mundil, Erichstr.2, 30449 Hannover – eMail: guenmund@t-online.de