099

Keine Waffen sollen mehr auf Erden geschmiedet werden, die Völker keine Kriegslieferung mehr steuern.
Kaiser Aurelius Probus

098

Ein Tor der Mensch, der Städt‘ und Tempel niederreist, …, denn wer zerstört, schafft spätren Untergang sich selbst.“
Euripides (480 – 406 v.u.Z.), Troerinnen

097

Denket, daß der Frieden nährt, Denket, daß der Krieg verzehrt, Denket, daß man doch nichts kriegt, Ob man schon auch lange siegt!
Paul Fleming, Neujahrsode 1633

096

Ein sachliches Erwägen der Kriegsursachen wird erweisen, daß alle Kriege zum Vorteil der Fürsten vom Zaun gebrochen und stehts zum Nachteil des Volkes geführt wurden, da ja das Volk nicht im geringsten daran interessiert war.
Erasmus von Rotterdam, Die Klage des Friedens, 1517

095

Andererseits sehen Wir nicht ohne großen Schmerz, daß in den wirtschaftlich gut entwickelten Staaten ungeheure Kriegsrüstungen geschaffen wurden und noch geschaffen werden, und daß dafür die größten geistigen und materiellen Güter aufgewendet wurden.
Papst Johannes XXIII, Enzyklika „Pacem in terris“, 1963

095

…Das ist das Neue, das Entscheidende in unserer Lage. Unser Zeitalter kann sich den Krieg nicht mehr leisten, ohne sich selber auszutilgen.
Max Frisch, Unser Zeitalter kann sich den Krieg nicht mehr leisten, 1948

094

Eines von beiden: entweder ist der Krieg ein Irrsinn, oder aber die Menschen, die diesen Irrsinn begehen, sind gar nicht die vernünftigen Geschöpfe, für die man sie bei uns aus irgendeinem Grunde zu halten pflegt.
Leo Tolstoi, Sewastopol im Mai

093

Denn der Menschheit drohen Kriege, gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind, und sie werden kommen ohne jeden Zweifel, wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten, nicht die Hände zerschlagen werden.
Bertolt Brecht, 1952.

092

… Selig sind sie Friedfertigen, den sie werden Gottes Kinder heißen.
Bibel, Bergpredigt, Matth.5.,9

091

Als der Mensch unter den Trümmern seines bombardierten Hauses hervorgezogen wurde, schüttelte er sich und sagte: Nie wieder. Jedenfalls nicht gleich.
Günther Kunert, Über einige Davongekommene, 1950

1 2 3 4 5 12