Friedenspolitischer Arbeitskreis: neues vom Fliegerhorst Wunstorf

Friedenspolitischer Arbeitskreis am Dienstag, dem 2. Dezember um 19.00 Uhr im Pavillon:

Thema: Neues vom Flughafen Wunstorf:   Der A 400 M kommt – Die gewachsene militärische Bedeutung des Fliegerhorsts Wunstorf

Mit der Einführung des Lufttransporters A 400M wird der Fliegerhorst Wunstorf zum einzigen Lufttransport-Fliegerhorst Deutschlands und gewinnt dadurch erheblich an militärstrategischer Bedeutung: Mit der deutlich größeren Reichweite auf 4600 km bei ca. 30 t Beladung und der Fähigkeit in der Luft aufgetankt zu werden, kann das LTG 62 praktisch an fast jedem internationalen Kriegseinsatz eingesetzt werden.

Über die Stationierung des A 400 M, die Rolle des Fliegerhorsts in der Vergangenheit und mögliche antimilitaristische Proteste wollen wir in unserem Arbeitskreis sprechen. Wir laden herzlich ein.

Drohnenkriege Vom Krieg gegen den Terror zu den Roboterkriegen der Zukunft?

Drohnenkriege sind Ausdruck einer rasanten Entwicklung: Vom „weltweiten Krieg gegen den Terrorismus“ zur Kriegsführung der Zukunft. Die Bezeichnung Drohnenkrieg fasst eine Reihe globaler politischer und militärischer Entwicklungen zusammen. Bekannt wurden insbesondere Tötungseinsätze britischer und US-amerikanischer ferngesteuerter Kampfdrohnen gegen vermutete Mitglieder terroristischer Gruppen, bei denen auch zahlreiche Unbeteiligte ihr Leben verlieren.
Norbert Schepers, Leiter des Bremer Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung, ordnet das Phänomen in den sicherheitspolitischen Hintergrund ein und bietet einen Ausblick auf mögliche Entwicklungen.

In Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen

Protest gegen das Militärkonzert in der Neustädter Kirche „Und wieder wollen sie nur spielen!“

Am Mittwoch, dem 26. November um 19:30 Uhr wird die Bundeswehr in der Neustädter Hof- und Stadtkirche erneut mit einem Adventskonzert für sich Werbung machen.

 Dieses Bundeswehrkonzert ist eins von bundesweit ca. 50 Militärkonzerten.

Warum werden all diese Konzerte Jahr für Jahr wiederholt? Die Bundeswehr steht unter Legitimationszwang. Die Bevölkerung ist kriegs- und militärunwillig. Deshalb wird geworben und rekrutiert, wo immer es geht: in Fußballstadien, in Schulen, auf Messen der unterschiedlichsten Art (z. B. Spielzeugmessen) und eben auch in Kirchen!
Diese Kriegspropaganda hat eine lange Tradition! Im 1. Weltkrieg, dessen Beginn in diesem Jahr 100 Jahre her ist, wurden u. a. Schule und Kirche in das Werben fürs Sterben einbezogen, ebenso wie im 2. Weltkrieg. Immer wieder wurden Menschen Opfer dieser Propaganda, immer wieder werden Soldat_innen verheizt und immer wieder werden sie zu Mördern gemacht. Die Öffentlichkeit wird von einer regierungskonformen Propaganda überflutet, um die Gesellschaft darauf einzuschwören. Glaubt den schön klingenden Lügen nicht. Überprüft die Interessen hinter den offiziell genannten Zielen. Wem dienen die Militäreinsätze und was soll mit ihnen erreicht werden? Es lässt sich dann schnell feststellen, dass es so gut wie immer um den Erhalt oder den Ausbau von Macht geht, um geostrategische Interessen, um Land, um Ressourcen und Absatzmärkte.

Dieses blutige Geschäft darf nicht im Namen Gottes gerechtfertigt werden. Eine Kirche, die nicht klar dagegen Position bezieht, sollte verlassen werden. Bischöfe, Geistliche, Kirchenvorstände und alle Menschen, die sich als Christ_innen verstehen, müssen jeder Unterstützung militärischer Interventionen eine klare Absage erteilen. Militär hat in Kirchen nichts zu suchen. Christliche Kirchen haben einen pazifistischen Auftrag – schlimm genug wenn unser Bundespräsident, ein ehemaliger Pastor, sich für Kriegseinsätze stark macht.

Aber das Militär in der Kirche spielt doch für einen guten Zweck. Zeigt das nicht die Hilfsbereitschaft von Kirche und Militär? Oder ist die Spende für den ‚guten Zweck‘ vielleicht doch ein Feigenblatt? Der Bundesrechnungshof bezifferte in seinem Bericht von 2005 die Ausgaben für Militärmusik auf 50 Millionen Euro. Warum setzt der Staat nicht die Militärmittel direkt für soziale Belange ein – z. B. für ‚kids by night‘? Oder Krankenhäuser? Eben insgesamt für soziale und gerechte Verhältnisse bei uns und überall auf der Welt?

Wir rufen auf: Kommt zu unserer Kundgebung am  26.11. von 18.00 – ca. 19.30 vor der Neustädter Kirche

Friedensbüro Hannover, e. V.; DFG-VK – Gruppe Hannover – weitere Gruppen

Friedenspolitischer Arbeitskreis

Beim nächsten Friedenspolitischen Arbeitskreis des Friedensbüros wird der japanische Regisseur Kunimoto-san anwesend sein und seinen Film „My Journey with Hibakusha“ zeigen. Er hatte Ausschnitte aus dem Film bereits am Vorabend des Hiroshimatages 2014 bei einer kleinen Gedenkfeier auf dem Hiroshimahain gezeigt. Der Film ist mit deutschen Untertiteln versehen. Kunimoto-san begleitete ‚Hibakushas‘, d. h. Überlebende des Atombombenabwurfs bei einer Schiffsreise in viele Länder der Welt und stellte einen Film her. Die Berichte der Hibakusha, die mit ihrer Reise die Ereignisse der beiden Bombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki lebendig halten wollten, um vor jeglichen Kriegen mit ihren Schrecknissen zu warnen, sind sehr beeindruckend. Sie haben – vor allem auf dem Hintergrund zunehmender weltweiter Kriege – für uns eine hohe Bedeutung.
Der Film macht auch die Erfahrungen der Hibakusha in den von ihnen besuchten Ländern deutlich: in einigen Ländern stießen sie auf völliges Unverständnis, in Vietnam wurden sie von Geschädigten des Vietnamkriegs sehr herzlich begrüßt, eine Aktivistin in den USA zeigt die Bedeutung der Atombombengefahr, wie sie heute weltweit besteht.
Es lohnt sich unbedingt, den Film anzuschauen und mit dem Regisseur ins Gespräch zu kommen.

Friedenspolitischer Arbeitskreis: 4. November, 19.00 Uhr im Pavillon

Aktionskonferenz für den Frieden beschließt einen „Friedenswinter 2014/ 2015“:

Gemeinsam für Frieden – Nein zu Krieg und deutscher Beteiligung – ja zu Abrüstung, ziviler Konfliktbearbeitung und humanitärer Hilfe

Auf der Aktionskonferenz der Friedensbewegung am 11.10.2014 im DGB Haus in Hannover wandten sich die über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an die Bürgerinnen und Bürgern mit dem Appell: Unterstützt die Aktionen der Friedensbewegung gegen die Kriege und die weitere Aufrüstung.

Kriege und Interventionen – sei es in der Ukraine, im Nahen Osten, in Syrien, im Irak und anderswo lösen keine Probleme. Sie fordern stattdessen immer mehr Opfer und sind keine Antwort auf die drängenden sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. 1,7 Billionen Dollar werden weltweit 2014 für die Rüstung ausgegeben. Angesichts einer Milliarde Menschen, die in Armut leben, angesichts von Hunger, Unterversorgung im Gesundheitsbereich, fehlenden Bildungsausgaben ist dies eine humanitäre Katastrophe. Und die Rüstungsausgaben sollen nach den Vorstellungen der NATO noch weiter steigen. Deutschland hat Verantwortung für diese Welt: für die Flüchtlinge und humanitäre Hilfe in Solidarität mit allen von Krieg und Verfolgung Betroffenen. Deutsche Kriegsbeteiligung dagegen ist Verantwortungslosigkeit – überall.

Daher forderte die Aktionskonferenz einmütig

von der Bundesregierung ein Ende aller militärischen Interventionen, sowie Abrüstung und zivile Lösungen von Konflikten und Kriegen. Die Konferenz wandte sich gegen die Politik der NATO, überall militärisch für die Interessen der 1. Welt zu intervenieren.

Die Diskussion in Hannover war zudem ein Ausdruck der Überzeugung: Frieden braucht Bewegung, mehr Aktionen für den Frieden sind notwendig und möglich. Die Friedensbewegung steht vor der großen Herausforderung, sich mit Engagement und gemeinsamen Aktivitäten den KriegsbefürworterInnen entgegenzustellen. Die Wende weg von der Konfrontation hin zur Kooperation, zu einer Friedenslogik anstelle von Kriegslogik ist das Ziel, das dem Wunsch der Mehrheit der Menschen entspricht. Nach einer intensiven solidarischen Diskussion wurde ein gemeinsames Aktionsprogramm „Friedenswinter 2014/ 2015“ beschlossen mit folgenden angestrebten Aktionshöhepunkten: Eine Aktionswoche vom 8.12.2014 bis 13.12.14 mit dezentralen Demonstrationen am 13.12.2014 (bisher in Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf, Leipzig). Der Tag der Menschenrechte am 10.12.2014 soll ein „Friedensfahnen-Tag“ werden: Paceflaggen und Friedenstauben sollen das öffentliche Bild prägen.

Die Münchener Sicherheitskonferenz im Februar 2015, das Treffen der wichtigsten zivilen und militärischen KriegsbefürworterInnen aus aller Welt, soll auf eine große Friedensdemonstration stoßen. Dazu sollen eine breite Mobilisierung nach München und weitere dezentrale Aktionen stattfinden.

Zusätzlich zu den Ostermärschen soll der 8. Mai 2015, der 70. Jahrestag des Endes des zweiten Weltkriegs, als bundesweiter Aktionshöhepunkt vorbereitet werden – als ein Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus. „Nie wieder Krieg“ heißt auch heute noch die zentrale Herausforderung.

Friedens-BEWEGUNG bedeutet: mehr Bewegung entwickeln! Dieser Grundgedanke prägte die Aktionskonferenz, die von Friedensorganisationen, Initiativen der traditionellen Friedensbewegung, aber auch von Menschen von den Mahnwachen für den Frieden, von GewerkschaftlerInnen, Mitgliedern der Grünen, der SPD und der Linken besucht wurde. Gegenseitiger Respekt war ein Kennzeichen der Debatte. Für die weitere Vorbereitung wurden Arbeitsgruppen sowie ein Aktionsbüro „Friedenswinter 2014/ 2015“ in Berlin im Gemeinschaftsbüro der IALANA (International Lawyers for the Abolition of Nuclear Arms) und NatWiss (NaturwissenschaftlerInnen für den Frieden) eingerichtet. In den nächsten 14 Tagen wird ein Aufruf erarbeitet. Die nächste Aktionskonferenz am 14. März 2015 soll die Aktivitäten des „Friedenswinter 2014/ 2015“ auswerten und weiter entwickeln.

Geeint hat alle ein Grundgedanke in Bezug auf die Menschen anderer Länder, ein Gedanke der der vorherrschenden Rhetorik in Politik und Medien entgegensteht:

Wir weigern uns Feinde zu sein.

Friedensnewsletter Hannover Oktober 2014

„Sie seien für immer Ausgestoßene der Menschheit, ihr Andenken sei geächtet und bespien, solange Menschen die Geschichte ihrer Gattung verfolgen werden; sie, die Mörder von zwanzig Millionen, die Vernichter der schönen Welt; sie, die … uns zu Krüppeln an Körper und Geist machten[…]. Euch allen, die ihr zum Krieg getrieben, die ihr ihn entschieden und bewirkt habt[…] euch allen gilt mein Fluch, der euch verfolgen möge durch euer Leben und die Geschichte“.
Alfred Hermann Fried, Kriegstagebuch

Liebe Friedensfreund_innen,

mit den oben zitierten Worten schließt Alfred Hermann, Fried – Friedensnobelpreisträger und Mitbegründer der Deutschen Friedensgesellschaft sein Kriegstagebuch zum Ersten Weltkrieg. Gelernt wurde offensichtlich nichts daraus. Das Militärische ist und bleibt eine bevorzugte Option in der Auseinandersetzung. Die Friedensbewegung trifft sich am 11. Oktober zu einer bundesweiten Aktionskonferenz, am 4.10. wird auch in Hannover der bundesweite Aktionstag ‚Drachen statt Drohnen‘ mit eigenen Aktionen begleitet.
Wie die Bundeswehr Sport nutzt, insbesondere am Beispiel Hannover 96, wird in einem Beitrag für diesen Newsletter beschrieben. Abschließend gibt es auch noch etwas Bewegung zu vermelden: Nach zweijähriger Debatte hat sich der Kulturausschuss zum Deserteursdenkmal verhalten. Hintergründe und aktueller Stand finden sich ebenfalls hier im Newsletter.

Die Themen im Einzelnen:

  • Termine
  • Bericht: Rojava – Ein demokratisches Experiment – wird von ISIS bedroht
  • ‚Drachen statt Drohnen‘ – Internationaler Aktionstag gegen Kampf- und Überwachungsdrohne
  • Jo Mihaly – Tagebuchaufzeichnungen eines Mädchens Szenische Lesung aus einem Kriegstagebuch 1914-1918
  • Einladung zur Aktionskonferenz für den Frieden in Hannover, 11.10.2014, von 11 – 17 Uhr
  • Friedenspolitische DGB-Veranstaltungen Herbst 2014
  • Hannover bekommt gegen die Stimmen der CDU ein neues Deserteursdenkmal
  • Werben fürs Sterben – Sport und Stadien als Werbeträger für die Bundeswehr

 

Viel Spaß beim Lesen. Eine besser layoutete Version friedensnewsletter 2014_10

Termine

  • 10. 12.00 Bahnhof/Kaufhof ‚Drachen statt Drohnen‘ – Internationaler Aktionstag gegen Kampf- und Überwachungsdrohnen
  • 10. 19.00 im FZH Linden. Regelmäßiges Montagstreffen zu Rojava;
  • 10 20.00 ver.di-Höfe – Rotation (Goseriede 10) Jo Mihaly – Tagebuchaufzeichnungen eines Mädchens Szenische Lesung aus einem Kriegstagebuch 1914-1918
  • 10. 11-18.00 Kröpcke ‚Stop TTIP CETA TISA‘ – Europäischer Aktionstag gegen TTIP/CETA/TiSA
  • 10. 11 – 17.00 DGB-Haus bundesweite Aktionskonferenz für den Frieden
  • Neues aus der Provinzhauptstadt, Lesereihe zu aktuellen Bucherscheinungen von Autor_innen aus der Region, im ‚annabee-Buchladen, Stephanusstr. 12-14, Hannover Linden
    (u. a. Voss; Müller-Reiß) kontakt@rls-nds.de
  • 10.19.00 Kargah, Gesamtmitgliederversammlung der DFG-VK Hannover
  • 10. 19.00 ‚Masa‘, Georgstr. 50 b ‚Im Widerstand gegen die NS-Diktatur‘ – ‚Antifaschistische Frauen in Hannover‘ – mit B. Müller-Reiß

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Drachen statt Drohnen‘ – Internationaler Aktionstag gegen Kampf- und Überwachungsdrohnen

Obwohl der tödliche Einsatz von Kriegs- und Überwachungsdrohnen i. W. durch die USA – teilweise von Deutschland ausgehend (Ramstein) – ohne völkerrechtliche oder sonstige Legitimierung seit langem bekannt ist und heftiger Kritik unterliegt, will auch die Bundesregierung über unsere Köpfe hinweg Drohnen anschaffen. Bis jetzt hat die Bundesregierung bereits weit mehr als 2 Milliarden Euro für Drohnen ausgegeben oder fest eingeplant. Die zentral in Italien stationierten NATO-Drohnen sollen so ausdrücklich auch für Einsätze „im Inneren“ genutzt werden. Wir befürchten den zukünftigen Einsatz von Kampf- und Überwachungsdrohnen gegen die eigene Bevölkerung und verurteilen sie gegen Menschen in anderen Regionen der Welt!

Deshalb rufen wir weltweit zu einem Aktionstag gegen Kampf- und Überwachungsdrohnen auf:

Als globale Gemeinschaft, die an Recht und Gerechtigkeit glaubt, stellen wir uns gegen bewaffnungsfähige und Überwachungsdrohnen.
Ihr Einsatz verletzt das demokratische Recht zur freien Meinungsäußerung, das Versammlungsrecht und das Recht, nicht verdachts-unabhängig durchsucht werden zu dürfen;
wird für extralegale „gezielte“ Tötungen genutzt, der auf bloßen Verdacht basiert, für Mord, auch von Kindern, in und außerhalb von Kriegsgebieten;
terrorisiert ganze Gesellschaften in den Zielregionen, sät Hass und kurbelt damit weiter die Gewaltspirale an;
senkt die Schwelle zum Krieg und initiiert einen neuen Rüstungswettlauf;
führt zur Entwicklung autonomer Kriegsmaschinen, die noch schrecklichere Kriege wahrscheinlicher werden lässt.

Wir fordern, dass alle Regierungen die Produktion und die Anschaffung bewaffneter und bewaffnungsfähiger Drohnen, ebenso wie ihre Forschung und Entwicklung einstellt und an der weltweiten Ächtung dieser Waffen arbeiten.
Wir verlangen weiterhin, dass unsere Regierungen Drohnen zur Überwachung verbieten. Auch Satelliten, Bodenstationen, Militärbasen, welche die Überwachung mit Drohnen ermöglichen und die Tötungen mit Drohnen auslösen, müssen verboten werden.

www.drohnen-kampagne.de
http://globaldayofaction.nationbuilder.com

Auch Hannover ist bei den Aktionen dabei: Aus Afghanistan – dem Land der Flugdrachen – das unter ständiger Bedrohung durch Drohnen lebt – aus diesem Land kommt die Idee: Drachen statt Drohnen

Überall auf der Welt protestieren die Menschen heute gegen die wachsende Bedrohung durch Drohnen auf der ganzen Welt, ob in Gaza oder Mali, in Jemen, Pakistan, in dem Irak oder an der Grenze Mexikos. Auch Deutschland, auch Hannover ist dabei!

Aktion am: Samstag, 4. Oktober, 12:00 Uhr , Bahnhof/Kaufhof

Das Friedensbüro ruft alle Gruppen, Initiativen, Organisationen und alle friedliebenden und der Überwachung überdrüssigen Menschen dazu auf, mit uns gegen Kampf- und Überwachungsdrohnen zu protestieren!

Seid auch Ihr mit dabei! Wir freuen uns über eure Teilnahme!

Demonstration zur Unterstützung des Flüchtlingscamps in Hannover

UNSER RECHT.
GENAU HIER.
GENAU JETZT.

Einladung zur Demonstration
am Samstag 20.9.2014 um 14 Uhr,
Startpunkt: Weißekreuzplatz

Die Geflüchteten des Weißekreuzplatz brauchen Ihre Unterstützung!

Wir demonstrieren nach fast vier Monaten des Protests draußen auf der Straße und auf dem Weißekreuzplatz in Hannover, um nein zu sagen zur Ignoranz unserer grundlegenden Menschenrechte. Wir haben es klar gesagt, dass wir als Flüchtlinge vom Sudan das Recht auf Schutz und die Anerkennung als Flüchtlinge haben.
Wir demonstrieren am 20. September, um erneut und immer wieder zu erklären: Unser Recht. Genau hier und genau jetzt! Wir fordern von allen, die an Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit glauben, unsere  Forderungen zu unterstützen. Diese ist es eine Aufenthaltsgenehmigung hier in Niedersachsen gemäß Paragraph 23 des deutschen Aufenthaltsgesetzes zu bekommen.“Der Paragraph 23 Absatz 1 Aufenthaltsgesetz gibt dem Land Niedersachsen die Möglichkeit, einer Gruppe von Geflüchteten aus völkerrechtlichen oder humanitären Gründen sowie aus politischen Interessen ein Bleiberecht auf Zeit zu gewähren“.
Jetzt ist die Zeit, die freundlichen, offenen und respektvollen Gespräche der Politiker/-innen, Parlamentsmitglieder und anderer  Repräsentant/-innen in konkrete, solide und praktische Entscheidungen und Taten umzusetzen.
Unser Recht. Genau hier. Genau jetzt.
Weitere Informationen: fluechtlingscamphannover.wordpress.com

Jo Mihaly – Tagebuchaufzeichnungen eines Mädchens Szenische Lesung aus einem Kriegstagebuch 1914-1918

nächste Lesung:  Freitag, 10. Oktober 2014,um 20:00 Uhr, in den ver.di-Höfe – Rotation (Goseriede 10)

 

Jo Mihaly – ‚Da gibt’s ein Wiedersehn!‘ heißt das der szenischen Lesung zu Grunde liegende Buch. Es handelt sich um Tagebuchaufzeichnungen eines Mädchens, das zu Beginn des Weltkriegs 12 Jahre alt ist und erlebt, wie junge Männer begeistert in den Krieg ziehen. Das Mädchen Piete beneidet diese Männer, bedauert gleichzeitig aber alle Opfer des Krieges und wandelt sich im Laufe des Krieges zu einer überzeugten Pazifistin.

Das Nebeneinander von Welt- und Alltagsgeschichte, Allgemeinem und Privatem, Frontberichten, erstem Kuss und Todesmeldungen macht das Besondere dieser Aufzeichnungen aus.

Jo Mihaly, (Künstlerinnenname) war Tänzerin, Autorin und Zeit ihres Lebens politisch aktiv, u. a. in der Roten Hilfe. In der Nazizeit musste sie emigrieren, nach dem Krieg war sie für die israelische Flüchtlingshilfe, für die Anerkennung von Sinti und Roma aktiv und war Mitbe-gründerin des SDS.

 

Zwei Vorstellungen in Hannover:

Dienstag, 23. September 2014, um 20:00 Uhr, im Freizeitheim Linden (Windheimstraße 4)

Freitag, 10. Oktober 2014,um 20:00 Uhr, in den ver.di-Höfe – Rotation (Goseriede 10)

Friedensnewsletter Hannover September 2014

„Die Behauptung, dass eine stehende Armee die beste Garantie für den Frieden ist, hat so viel Logik wie die Annahme, der friedfertigste aller Bürger sei jener, der schwer bewaffnet herumläuft.“
Emma Goldmann (1869-1940)

Liebe Friedensfreundinnen und –freunde,

pünktlich zum Weltfriedenstag erscheint der neue Newsletter. Weltweit eskalieren die Krisen, sei es im Irak, in der Ukraine, in Syrien oder in Gaza, oder in all jenen Regionen, die nicht im Blick der Weltöffentlichkeit stehen. Flüchtlinge, die hier Hilfe suchen, werden von einen zunehmend feindlichen Klima begrüßt. Die Flüchtlinge aus dem Sudan, die seit Wochen auf dem Weiße-Kreuz-Platz ausharren. Das Protest-Camp der sudanesischen Flüchtlinge in Hannover ist dringend auf Spenden angewiesen. Wer das Camp unterstützen möchte, kann das z.B. mit einer Überweisung auf das Konto des VVN Hannover unter dem Stichwort „Refugeecamp“ tun.Hier dazu ein Aufruf der Supporter_innen des Camps inklusive der Kontoverbindung .
Mit aktuellen Kampagnen gegen Drohnen, Informationen zu Veranstaltungen im September und ein Rückblick auf Vergangenes beschäftigt sich die Ausgabe dieses Newsletters. Wir würden uns freuen, dich bei einer der Veranstaltungen begrüßen zu können.

Eine leser_innenfreundliche Version gibt es hier.

Die Themen im Einzelnen:

  • Veranstaltungen zum Weltfriedenstag
  • Rojava – Ein demokratisches Experiment wird von ISIS bedroht – Basisdemokratie inmitten des Syrienkrieges
  • Protest gegen Militärseelsorge in Bremen
  • Gauck in Lüttich – ein Kommentar
  • Drohnen-Kampagne unterstützt Globalen Aktionstag gegen Drohnen
  • Proteste gegen das Gefechtsübungszentrum Altmark
  • Gedenken der Atombombenopfer auf dem Hiroshimahain am 5. August 2014

Termine

1.9. verschiedene Veranstaltungen zum Weltfriedenstag

2.9. 19.00 Pavillon, Friedenspolitischer Arbeitskreis

9.9. 19.00 Kargah; Treffen der DFG-VK Hannover

22.9 19.00 Pavillon; Rojava-Veranstaltung

30.9 19.00 Pavillon, Die Haltung der Sozialdemokratie zu Krieg und Rüstung – von der Gründung bis zum 1. Weltkrieg » Weiterlesen

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