Veranstaltung der IG Metall: Im Blick der Öffentlichkeit: Friedens- und Rüstungspolitik

Gerne weisen wir auf eine Veranstaltung der IG Metall hin und übernehmen ihre Einladung:

Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung sind erklärte Satzungsziele der IG Metall.

Gleichzeitig vertritt die IG Metall als größte Industriegewerkschaft auch die Interessen der in ihr organisierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Maschinenbau – dazu gehört auch die Rüstungsindustrie.

Wie muss mit diesem Widerspruch umgegangen werden?

Diese Frage steht im Mittelpunkt unserer Veranstaltung im IG Metall Haus. Mit inhaltlichen Impulsen zur Rüstungskonversion bereitet Reinhard Schwitzer die Grundlage für einen gemeinsamen Austausch und Diskussion zum Thema Rüstungsproduktion und deren Alternativen vor.

Wir laden ein zu der Veranstaltung:

Im Blick der Öffentlichkeit: Friedens- und Rüstungspolitik

 am      Montag, den 15.02.2016

um      17.00 Uhr

im       IG Metall Hannover, Postkamp 12, 30159 Hannover.

Info-Veranstaltung: “Grenzenlos Kochen Hannover” auf Lesbos

Do., 21.01.16, 19.30 Uhr
ver.di-Höfe, Goseriede 10 – Saal 3 Hannover

Einladung als PDF: http://grenzenloskochenhannover.blogsport.de/images/InfoVeranstaltungGrenzenlosKochenHannoveraufLesbos.pdf

Fb: https://www.facebook.com/events/1525107821116824/

500.000 Menschen sind im Jahr 2015 auf ihrer Flucht nach Europa über die griechische Insel Lesbos gekommen. Alle müssen dort zuerst ein als “Hot-Spot” bezeichnetes Registrierungszentrum durchlaufen, bevor sie die Insel in Richtung Festland verlassen dürfen – das bedeutet teilweise wochenlange Wartezeiten unter freiem Himmel. Doch auch abseits des “Hot-Spots” können Staat und NGOs humanitäre Standards nicht gewährleisten. Ob “Hot-Spot”, Frontex-Einsatz oder qualitative Selektierung der Migrant_innen nach Nationalität: Alle im Zentrum Europas beschlossenen Maßnahmen zur Abschreckung und Abwehr von fliehenden Menschen sind auf Lesbos direkt – und für fliehende Menschen lebensbedrohlich – spürbar! Seit Mitte November kochen deshalb Aktivist_innen der NoBorder-Kitchen auf Lesbos gemeinsam mit einer griechischen autonomen Küche und Geflüchteten und stellen damit täglich für tausende Menschen auf der Flucht eine warme Mahlzeit bereit. 4 junge Menschen aus Hannover waren im November für 2 Wochen auf Lesbos, um die mobile Küche zu unterstützen, und haben dabei sehr viel mehr gemacht, als nur zu kochen. Mit dieser Veranstaltung möchten sie, unterstützt durch eine Multimedia-Reportage, einen Eindruck von der Support-Tour geben – und zeigen, warum diese als politisch zu verstehen ist! Gleichzeitig wird es Tipps für Menschen geben, die ebenfalls daran interessiert sind, Refugees auf der Fluchtroute zu unterstützen – sei es auf Lesbos, Samos oder in Mazedonien! ( –> Aktuelle Unterstützungsaufrufe: http://grenzenloskochenhannover.blogsport.de/2016/01/08/calls-for-support-unterstuetzungsaufrufe-aus-lesbos-und-mazedonien/) Denn so wie es ist, wird es nicht bleiben!

‚Neujahrsgespräch‘ des Friedensbüros Hannover

Das Friedensbüro lädt Freund_innen und Interessierte, gerne auch Menschen, die sich für unsere Arbeit interessieren, aber bisher noch keinen Kontakt hatten, zum Neujahrsgespräch am 29. 1. 2016 (Freitag) um 19.00 Uhr ins Café K. ein.

Wir wollen unsere vorläufigen Planungen mit euch besprechen, Anregungen gerne entgegennehmen und möglichst auch schon auf eine gemeinsame Arbeit hinsteuern. Es soll aber auch Raum für gegenseitiges Kennenlernen, Fragen, spontane Einfälle und für eure Wahrnehmung unserer bisherigen Aktivitäten ‚von außen‘ sein.

Wir freuen uns auf euch – Herzlich – die Aktiven vom Friedensbüro.

Stabilitätsanker Saudi-Arabien -Veranstaltung am 5.1.

In der FORUM-Reihe der Palästina-Initiative  findet am Dienstag, dem 5. Januar 2016 im Freizeitheim Vahrenwald, Vahrenwalder Str. 92. eine Veranstaltung zum Thema: ‚Stabilitätsanker Saudi-Arabien? – Innenpolitik und Rolle in der arabischen und islamischen Welt‘ mit  Karin Leukefeld aus Bonn als Referentin statt
Der Friedenspolitische Arbeitkreis im Pavillon fällt deshalb aus.

Saudi-Arabien ist einer der wichtigsten politischen Akteure im Nahen Osten. Neben Israel der engste Verbündete des Westens, verfolgt das Königreich dennoch auch eine eigene Agenda. Mit seiner rückständigen und extrem strengen Auslegung des Islam, dem Wahabismus, erhält es eine innere Verfasstheit aufrecht, die sich im Widerspruch zu westlichen gesellschaftspolitischen Vorstellungen befindet. Demokratische Bewegungen in der arabischen Welt werden bekämpft. Worin besteht die Grundlage der Zusammenarbeit mit dem Westen und welche Entwicklung wird das Land nehmen? Die Referentin, Karin Leukefeld, ist freie Journalistin und berichtet seit Jahren aus dem Nahen Osten.

Sie hat ein neues Buch geschrieben, in dem sie u.a. auf das hierzulande wenig bekannte Wirken Frankreichs im Nahen Osten und speziell in Syrien eingeht (in diesen Tagen von leider besonderer Aktualität):

Karin Leukefeld:Flächenbrand. Syrien, Irak, die Arabische Welt und der lslamische Staat. PapyRossa, Köln 2015. 230 Seiten, 14,90 Euro.

10. Dezember 2015: ‚Zapfenstreich‘ – die 1. Panzerdivision zieht nach Oldenburg – die Patenschaft der Stadt Hannover mit der 1. PD hat ein Ende – Deutschland steigt in den ‚Krieg gegen den Terror‘ ein!

Nun sind sie weg aus Hannover – die Soldat_innen der 1. Panzerdivision – oder besser: der Stab der 1. Panzerdivision. Jetzt hat Oldenburg das Vergnügen. Und Hannover ist um eine ‚Attraktivität‘ ärmer: das ‚Sommerbiwak‘ rund um das HCC . Dieses Fest, bei dem mal der ‚Orient und Okzident‘ gefeiert wurde, Besucher_innen auch mal ‚very british, sehr königlich feiern und genießen konnten‘ und auch mal ‚Miteinander verbunden- füreinander einstehen‘ konnten und es gelegentlich auch Modeschauen unter dem Titel ‚Mut zum Hut‘ gab.krieg_gartenfest
(indymedia.org) Vorbei sind jetzt auch unsere vielfältigen Proteste gegen die 1. Panzerdivision und das ‚Biwak‘-Spektakel: Wir waren keineswegs davon begeistert, dass das Töten und Sterben mit Tarnfleck, Galauniformen und teuren Glitzerkleidern gefeiert wurde. Schließlich war und ist die 1. Panzerdivision seit 2004 im Rahmen der Transformation des Heeres eine Division der Eingreifkräfte, die „Division ist vor allem für einen Einsatz hoher Intensität gegen einen vorwiegend militärisch organisierten Gegner optimiert.“ (Selbstdarstellung). Die 1. Panzerdivision beteiligt sich in der NATO (NATO Response Force) und in der EU (European Battlegroups) am Aufbau so genannter schneller Eingreiftruppen. Sie war vor allem in Afghanistan eingesetzt.
Und damit schließt sich ein Kreis. Der Afghanistan-Einsatz der 1. PD war Teil des von Bush ausgerufenen ‚War in Terror‘, an dem Deutschland beteiligt war. Das Ergebnis: tote Soldat_innen, viele tote Zivilist_innen, zerstörte Landschaften und zerstörte Infrastruktur und – noch viel mehr Terror! Jetzt sind es nicht mehr nur die ‚Taliban‘ (zu denen auch schon immer die gezählt wurden, die nach der Ermordung von Familienmitgliedern selbst zu den Waffen griffen) – jetzt ist auch der IS dort angekommen. Und die aus Afghanistan geflohenen Menschen sollen in ‚Schutzzonen‘ wieder nach Afghanistan abgeschoben werden. Reservate? Wie absurd ist das alles!
Und jetzt: ein neuer ‚War on Terror‘. Nach den Anschlägen von Paris hat Präsident Hollande sofort den ‚Krieg‘ ausgerufen und ist durch die Welt gereist, um eine Kriegsallianz zu schmieden. Und nach anfänglichem Zögern ist jetzt auch Deutschland dabei. Aus ‚Solidarität‘! Waffen’bruder’schaft aus Solidarität. Das ist der Hohn der Herrschenden gegenüber der Solidarität der Völker. Die Abstimmung über die Unterstützung französischer Angriffe wurde im Hauruck-Verfahren durch den Bundestag gepeitscht und am selben Tag, an dem der Zapfenstreich stattfand, wurden deutsche Soldat_innen in Jagel verabschiedet. Passt doch alles! Ein neuer Krieg gegen den Terror, der das macht, was Berta von Suttner schon so kennzeichnete: So wenig, wie Tinte mit Tinte abgewaschen werden kann, so wenig kann Blut mit Blut abgewaschen werden! Das war vor dem 1. Weltkrieg! ‚Oh, will they never learn?‘ Oder sollten wir eher sagen: Die Interessen hinter den Kriegseinsätzen sind noch immer dieselben? Damals Landbesitz und damals wie heute: Rohstoffe, Macht, Absatzmärkte (für Waffen aber nicht nur) ….? Uns fliegen mit dem IS und anderen Terrorgruppen und schrecklichen Diktaturen gegenwärtig 400 Jahre Kolonialgeschichte und eine immer noch darauf basierende Wirtschaftsordnung um die Ohren? Deshalb wird jeder kriegerische Eingriff noch mehr Blutvergießen und noch mehr Terror hervorrufen.
Diese – und noch viele andere – Überlegungen waren der Grund dafür, zu Kundgebung und Demonstration aufzurufen: gegen den Zapfenstreich und gegen den deutschen Kriegseinsatz in Syrien. „Kein Frieden mit der Bundeswehr“ Mit 120 bis 150 Leuten waren wir nicht die Masse – aber wir wissen, dass es in vielen Städten Gleichgesinnte gibt und auch in Hannover keineswegs alle Menschen den Kriegseinsatz billigen. Deshalb werden wir mit unserer Arbeit weitermachen – auch mit einer Unterschriftenliste.
Aber zunächst noch ein Zitat: die Wiedergabe der Zapfenstreichzeremonie beim NDR (online):
„Hannover verabschiedet Division mit Zapfenstreich“ von Marc Wichert
„Fackeln lodern. Ansonsten herrscht Stille auf dem Trammplatz vor dem Neuen Rathaus in Hannover. Dann ist das Klacken schwerer Soldaten-Stiefel zu hören. Kommandos eines Offiziers hallen beim Großen Zapfenstreich für die 1. Panzerdivision in Hannover am Donnerstagabend über den Platz. Zwar mag nicht jeder so gefühlt haben wie jener Soldat, der Stunden zuvor einem Journalisten anvertraut hatte: „Da bekomme ich schon mal eine Gänsehaut.“ Beeindruckend war dieses militärische Zeremoniell trotzdem. Es galt, der Division einen würdigen Abschied zu bereiten, die 60 Jahre in Hannover ihren Stab stationiert hatte. Dieser wird nun nach Oldenburg verlegt. … Mit dem höchsten militärischen Zeremoniell wolle die Stadt die Verbundenheit der Landeshauptstadt mit der 1. Panzerdivision unterstreichen, sagte Schostok. In einer so langen Zeit entstehe eine besondere Verbindung.“ Ja, Pathos, tiefe Verbundenheit und höchste militärische Zeremonielle! Brauchen wir die? Wollen wir die?
Jedenfalls war den Presseberichten zu entnehmen, dass wir mit unseren Rufen gegen Militärspektakel, gegen das Werben fürs Sterben und den Syrieneinsatz auf dem Trammplatz zu hören waren.
In einer Werbekampagne der Bundeswehr heißt es in einer der vielen Anzeigen: „Wir kämpfen auch dafür, dass du gegen uns sein kannst.“ (Wer duzt mich da eigentlich?) Diesen Satz zitierte Ursula von der Leyen bei dem Zapfenstreich – sozusagen als Gruß zu uns auf der anderen Seite des Friedrichswall. Unsere Antwort ist: „Ich bin schon dagegen! Ihr könnt aufhören zu kämpfen!“ Zurückduzen können wir auch. Und: Wir bleiben aktiv gegen Krieg, gegen militärische Zeremonien, gegen das Töten und Sterben! NICHT IN UNSEREM NAMEN !

dagegenbw_weg

Friedensnewsletter Hannover November 2015

Einer muss den Frieden beginnen, wie den Krieg.
Stefan Zweig

Liebe Friedensfreundinnen und-freunde,

nach kurzer Pause erscheint pünktlich zum beginnenden November ein neuer Newsletter, vollgepackt mit Informationen und Terminen. So wird am 4.11. Jürgen Grässlin aus seinem Buch Netzwerk des Todes lesen. Die darin enthaltenen Fakten bildeten die Grundlage des Filmes „Meister des Todes“, welches eine neue Debatte um Rüstungsexporte in Gang setzte. Ein anderer Termin zum Vormerken ist der 18.11. An diesem Tag findet in der Marktkirche ein Vortrag mit Gospelchor über das Leben und Wirken Martin Luther Kings statt. Veranstalter_in ist die DFG-VK. Inhaltlich geht es in diesem Newsletter vor allem um Rüstung, Atomwaffen und Flüchtlinge.

Kriege sind die Hauptursache, dafür, das Menschen ihre Heimat verlassen und fliehen müssen. Das Friedensbüro hat sich ein paar Gedanken zu Flucht und Krieg gemacht. In ähnlicher Intention hat der Bundeskongress der DFG-VK den Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zum Rücktritt aufgefordert. Waffenexporte sind Beihilfe zum Mord. Beide Texte finden sich ebenfalls hier. Eine spannende Lektüre und hoffentlich ein Treffen bei einer der Veranstaltungen wünscht

Ralf Buchterkirchen
für DFG-VK Hannover und Friedensbüro Hannover
PS: Eine besser lesbare Version findet sich im hier

Die Themen im Einzelnen

  • I had a Dream – Vortrag und Konzert Martin Luther King
  • „Spar dir den Atomkrieg“ – Aktionstag vor der Deutschen Bank
  • Rezension Netzwerk des Todes
  • Fluchtursachen und Krieg
  • Pazifismus und Gewaltfreiheit in Deutschland und der Schweiz
  • Aktionskreis Atomwaffen abschaffen
  • Resolution des Bundeskongresses der DFG-VK

Termine

Di, 3.11. 19 Uhr im Pavillon Friedenspolitischer AK, Thema „Fluchtursachen“

Mi, 4.11. 20 Uhr im Pavillon Waffenhandel „Netzwerk des Todes“ mit Jürgen Grässlin

Di, 10.11. 19 Uhr Kargah Mitgliederversammlung DFG-VK

Mi, 18.11. 19 Uhr Markuskirche: Lister Platz, Oskar-Winter-Straße 7, „I had a dream..“ – Ein unbequemer Held, Martin Luther King und sein Kampf gegen Rassismus, Armut und Krieg, Mit Prof. Dr. Theol. Heinrich Grosse und dem Gospelchor Hannover, Markuskirche (Kulturkirche)“

Mi, 25.11. um 19 Uhr im Haus der Jugend Aktiventreffen

Fr, 27.11. um 19 Uhr im Café K (Haltestelle Nieschlagstr.) Friedenspolitischer Stammtisch » Weiterlesen

Demo: gegen die Asylgesetzesverschärfung – für ein bedingungsloses Bleiberecht

Demo Freitag, 30.10.2015 /17 Uhr Steintor
Aufruf
Am 01.11.2015 wird die nächste Verschärfung des Asylrechts in Kraft treten. Im Bundestag wurde sie mit überwältigender Mehrheit durchgewunken. Erst vor 3 Monaten hatte die Bundesregierung eine Asylrechtsverschärfung beschlossen, die unter anderem durch massive Ausweitung der Abschiebehaft eine neue Stufe der Kriminalisierung von Geflüchteten eingeleitet hat.
Die neuste Gesetzesverschärfung ist auch die zynische Antwort der Bundesregierung auf den immer gewalttätiger werdenden rassistischen deutschen Mob. Doch den Rassist_innen zu geben, was sie wollen, wird nur ihre Positionen stärken!
Ziel ist vor allem die Abschreckung Geflüchteter und die Isolierung von Neuankömmlingen durch:

  • Ausweitung der Residenzpflicht,
  • die Verpflichtung, bis zu 6 Monate in der Erstaufnahmeeinrichtung zu bleiben,
  • Gutscheine & Sachleistungen statt Bargeld,
  • drastische Leistungskürzungen für Personen, die unter die Dublin-III-Verordnung fallen,
  • Deklaration weiterer Westbalkan-Länder, in denen u.a. Roma verfolgt werden, als „Sichere Herkunftsstaaten“,
  • „Nicht-Mitwirkung“ bei der eigenen Abschiebung bedeutet ab jetzt: kein Bargeld und „keine Anspruch auf Bekleidung“
  • Einrichtung von Abschiebelager

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„I HAD A DREAM..“ – Ein unbequemer Held – Martin Luther King und sein Kampf gegen Rassismus, Armut und Krieg

MArtin Luther King, 18.11.15 HannoverMittwoch 18. November 2015 (Buß- und Bettag)
19:00 Uhr in der Markuskirche Hannover
„I HAD A DREAM..“ – Ein unbequemer Held – Martin Luther King und sein Kampf gegen Rassismus, Armut und Krieg
mit Prof. Dr. theol. Heinrich Grosse, Hannover
und dem Gospelchor Hannover (Leitung Jan Meyer) (pdf)

Vor 51 Jahren wurde Martin Luther King, der in diesem Jahr 86 Jahre alt geworden wäre, für sein Engagement gegen Rassismus und Krieg, für eine gerechte Gesellschaft, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Im
Zentrum der öffentlichen Erinnerung an Martin Luther King steht meist der begeisternde Redner mit seiner Vision „Ich habe einen Traum“ und seinem Eintreten für Gewaltfreiheit.
Dabei wird der „radikale“ Martin Luther King, der zum Kampf gegen die „drei zusammenhängenden Übel von Rassismus, Armut und Krieg“ aufrief, ausgeblendet. An diesen „unbequemen Helden“, der in seinen letzten
Lebensjahren von vielen scharf kritisiert und bekämpft wurde, möchte Heinrich Grosse in seinem Vortrag erinnern. Der Referent hat Martin Luther King in den 60er Jahren selbst erlebt.
Eine wichtige Triebfeder des Lebens von M.-L. King war sein christlicher Glaube und deshalb wird diese Veranstaltung von einem Gospelchor begleitet, weil in den Gospelsongs der afroamerikanischen Bevölkerung
der USA nicht selten auch der Wunsch nach einem besseren gerechteren Leben Ausdruck verliehen wurde und sie den Geist – Spirit dieser Bewegung in Erinnerung rufen.

Veranstalter: Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Hannover, Markuskirche Hannover
Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Friedensdekade 2015 statt
Eintritt frei

Diskussion: Waffenhandel – Netzwerk des Todes

Mi | 04.11. | Beginn 20:00 Uhr

Waffenhandel – Netzwerk des Todes

Die Skandale zum deutschen Handel mit der tödlichsten Waffengattung unserer Zeit, den Kleinwaffen, finden kein Ende. Wie kommen deutsche Waffen in so großem Umfang immer wieder in die Hände verbrecherischer Regime, brutaler Paramilitärs und rivalisierender Bürgerkriegsparteien? Auf der Spur dunkler Geschäfte folgen Daniel Harrich, unser Referent Jürgen Grässlin und Journalistin Danuta Harrich-Zandberg in dem Enthüllungsbuch: „Netzwerk des Todes“ dem Weg der Waffen in die Krisenregionen dieser Welt. Anhand umfassender Recherchen belegen sie, wie diese fragwürdigen Waffenlieferungen zustande kommen, und entlarven die Hintermänner in den Kontrollbehörden und der Politik.

Der Referent Jürgen Grässlin zählt seit vielen Jahren zu den profiliertesten Rüstungsgegnern Deutschlands. Er ist Autor des Buches „Schwarzbuch Waffenhandel“, Sprecher der aktuellen Kampagne »Aktion Aufschrei: Stoppt den Waffenhandel!«, Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) sowie der Kritischen AktionärInnen Daimler (KAD) und Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.). 2011 wurde Grässlin mit dem »Aachener Friedenspreis« ausgezeichnet. Die von ihm mitbegründete Aufschrei-Kampagne erhielt 2012 den Stuttgarter Friedenspreis zugesprochen.

Eine Veranstaltung von Pavillon und Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen e.V.“

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