Verhängnisvolle Freundschaft. Wie die USA deutsche Politik bestimmen.

Am Dienstag, 1. Oktober findet unser Friedenspolitische AK wie immer um 19.00 im Pavillon statt zum Thema: „Verhängnisvolle Freundschaft? Wie die USA deutsche Politik bestimmen.“ Grundlage ist das Buch von Werner Rügemer „Verhängnisvolle Freundschaft – wie die USA Europa eroberten“, aber wir wollen auch über aktuelle Entwicklungen wie die geplante Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland und die Entwicklung zu einer „neuen Weltordnung“ diskutieren.

3. 9.24 Was folgt aus der Stationierung neuer Mittelstrecken-Raketen?

Der Friedenspolitische AK am Dienstag, 3. September um 19 h im Pavillon beschäftigt sich mit dem Themenkomplex Wie sehen wir die augenblickliche Weltlage? Was folgt aus der Stationierung neuer Mittelstrecken-Raketen? Was ist die heutige Rolle der Friedensbewegung? In den 80ger Jahren hat eine starke Friedensbewegung diese gefährlichen Waffen schließlich aus Deutschland entfernt, Europa ist sicherer geworden. Wie sieht es heute aus? Wie kommen wir wieder zu einer starken Bewegung?
Zur Vorbereitung ist vielleicht ein Artikel von Wolfgang Richter (Oberst a. D., er war Leitender Militärberater in den deutschen UN- und OSZE-Vertretungen) hilfreich.

6. August Hiroshima-Tag

Gedenken an Hiroshima
Mo 5.8. 19 h Gedenken im Hiroshimahain (auf der Bult) mit jap. Journalisten
Di 6.8. 8 h Anschlagen der Hiroshima-Glocke in der Aegidienkirche
14 – 16 h Infostand deutsch-japanischer Freundschaftskreis Platz der Weltausstellung
17 – 18 h in der Aegidienkirche Friedensgebet
18.30 ZeitZentrumZivilcourage: Empfang mit Film Gebet einer Mutter

Das Friedensbüro beteiligt sich mit einer Kundgebung um 16 h am Kröpcke (angefragt) unter dem Titel: Hannover darf kein neues Hiroshima werden. – Nein zu neuen Mittelstreckenraketen in Deutschland.
Unser Aufruf:

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Die Entwicklung der deutsch-israelischen Beziehungen von Adenauer bis heute:  Rehabilitation, Normalisierung, „Staatsräson“.

Dienstag, 6. August 2024 — 19.00 Uhr im Freizeitheim Linden, Windheimstr. 4, Stadtbahnlinie 10, Referent: Daniel Marwecki
Wenn Deutsche über Israel reden, reden sie meist über sich selbst. Deswegen ist die eigentliche Beziehungsgeschichte zwischen Deutschland und Israel weitgehend unbekannt. Reden deutsche Politiker über diese Beziehungen, so fallen Wörter wie »Wunder« oder »Versöhnung«. Wörter, hinter denen eher Wunschdenken als Realität steckt. Nach der israelischen Staatsgründung von 1948 war es ausgerechnet die Bundesrepublik, die zur wichtigsten Unterstützerin des jüdischen Staates wurde. Reparationen, Waffenlieferungen und Finanzmittel halfen, aus dem existenziell bedrohten Land eine Regionalmacht zu formen. Kein Wunder, dass Israel die ausgestreckte deutsche Hand annahm: eine andere Wahl hatte es kaum. Von Versöhnung aber war keine Rede. Niemand machte sich darüber Illusionen, dass in Deutschland ehemalige Nationalsozialisten Karriere machten – und mit der Israelhilfe ihre blutigen Hände in Unschuld wuschen.
Daniel Marwecki lehrt Internationale Beziehungen an der University of Hong Kong. Er hat 2018 an der SOAS University of London promoviert. Buch „Absolution? Israel und die deutsche Staatsräson“ 2018 Göttingen.

8. Juli Flaggentag der Mayors for Peace

Der Flaggentag erinnert daran, dass am 8.Juli 1996 der Internationale Gerichtshof festgestellt hat, dass der Einsatz von Atomwaffen „generell“ völkerrechtswidrig ist: Atomwaffen können nicht zwischen Kriegsbeteiligten und Zivilisten unterscheiden, sie verursachen extreme Qualen und zerstören durch die Strahlung die Umwelt dauerhaft, damit wird der gesamte Planet bedroht.
Wir erinnern daran mit einem Infostand von 16-18 in der Lister Meile – Ecke Körtingstrasse (am Pferdebrunnen) und fordern die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags der UNO durch Deutschland (wie auch der Rat der Stadt Hannover).
Hier findet ihr die Grußbotschaft des Bürgermeisters von Hiroshima:
https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Politik/Politische-Gremien/Mayors-for-Peace/Aktivit%C3%A4ten/Flagge-zeigen-f%C3%BCr-Frieden-und-eine-atomwaffenfreie-Welt

Dialog statt Waffen – Celle 10.7.24

„Für Hoffnung und Menschlichkeit“ – da die entsprechende Veranstaltung in Hannover manchen entgangen war, hier ein Hinweis auf Celle:
Mittwoch, 10. Juli 2024 um 18.30-21 Uhr, Celle Buntes Haus, Hannoversche Str. 30
Diskussion mit „Combatants for Peace“ aus Palästina und Israel – mit dem Israeli Rotem Levi und dem Palästinenser Osama Elewat  (beide Combatants for Peace),, (Die Veranstaltung findet in Englisch statt. Eine Flüsterübersetzung wird angeboten), VA: Kooperation aus Buntes Haus Celle, Arbeitskreis Internationalismus Celle, RLS Nds

Gefahr für die Demokratie? 2. Juli 19 h Pavillon

Unser Friedenspolitische AK am Dienstag, den 2.Juli um 19.00 im Pavillon beschäftigt sich mit den Gefahren für die Demokratie – und zwar auch die Gefahren aus der Mitte der Gesellschaft.

Die Wahlergebnisse für die AfD und rechte Parteien in anderen EU-Ländern zeigen, wie dringend das Anliegen vieler Hannoveraner war, die im Januar und bis kurz vor der EU-Wahl für den Schutz für die Demokratie demonstrierten.
Aber ist das die einzige Gefahr für die Demokratie? Die Proteste im Januar wurden ausgelöst durch die Konferenz in Potsdam, in der es um „Remigration“ ging, ein Wort, das die AfD schon seit Jahren in ihren Programmen hat. Wie antwortete die offizielle Politik darauf? Der Bundestag (und das EU-Parlament) beschloß die Verlagerung des Asylprozesses hinter die Außengrenzen, weitere Länder wurden als „sichere Herkunftsländer“ anerkannt – also eigentlich das bekannte AfD-Programm. Insofern sagten einige: „Zu diesen Demos gehe ich nicht, da sprechen ja gerade diejenigen, die das Anwachsen der Rechten verursacht haben.“

Als Friedensbüro wollen wir uns damit beschäftigen, wo ein Rechtsruck aus der Mitte der Gesellschaft unterstützt oder sogar verursacht wird. Gerade in Kriegszeiten erleben wir eine Veränderung unserer Gesellschaft. Wer auf Hintergründe für Kriege hinweist, wird als Putinversteher oder Antisemit ausgegrenzt. Medien informieren nur sehr eingeschränkt und oft kritiklos.
Aber schon wird auch die Staatsmacht aktiv: Demonstrationen werden willkürlich verboten, der Palästinakongress wurde abgebrochen, ausländischen Teilnehmern wie Varufakis wurde die Einreise ohne Begründung verboten, Solidaritäts-Zeltlager wurden gewaltsam geräumt. Gegen Personen, die dagegen protestierten, wurden berufliche Sanktionen ausgesprochen. Wo leben wir denn? Ist das noch unser Land?

Wir sind besorgt über diese Einschränkung der Demokratie und wollen über diese Vorgänge, aber auch die Gründe und Hintergründe informieren und uns austauschen
(Unser Friedenspolitischer Arbeitskreis ist kein interner Kreis, sondern selbstverständlich öffentlich für Interessierte.).

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