Ostermarsch 2013 in Hannover

‚fünf vor zwölf‘ – 11.55; Kröpcke Hannover; Sonnabend vor Ostern, 30. März 2013

Unser Platz in der Welt?

„Freie Handelswege und eine gesicherte Rohstoffversorgung sind für die Zukunft Deutschlands und Europas von vitaler Bedeutung“, …. sagen die ‚Verteidigungspolitischen Richtlinien‘ von 2011

• Deutschlands Platz in der Welt? – Wer bestimmt wo es hingeht?
Seit Jahren hören wir: „Wir sind wieder wer!“ „Wir müssen unseren Platz als Großmacht, als führende Wirtschaftsmacht innerhalb und außerhalb von Europa wieder einnehmen!“

• Was heißt das?
Deutschland ist Vize-Exportweltmeister.
Deutschland bestimmt, was in Europa passiert.
Deutschland ist drittgrößter Rüstungsexporteur der Welt.
Deutschland setzt seine Interessen überall in der Welt durch, zunächst mit wirtschaftlicher Macht, notfalls aber auch mit militärischer Gewalt.
Deutschland erklärt allen, was politische Moral ist.

Nutzt uns das?
Wir haben Öl für unsere Autos, billige Klamotten, Rohstoffe für unsere Lebensführung, seltene Erden für unsere Elektronik, exotisches Obst zu jeder Jahreszeit …. !

• Aber macht das unser Leben wirklich lebenswerter?
– Kriegerische und ökonomische Konflikte in aller Welt nehmen zu – auch Nichtbeteiligte können dies nur mit totaler Verdrängung der Wirklichkeit ertragen.
– Auch deshalb sind zunehmende psychische Erkrankungen zu verzeichnen.
– Die Schere zwischen Arm und Reich vergrößert sich – weltweit – aber auch bei uns.
– Für die ‚Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands‘ und damit die Profite des deutschen Kapitals bezahlen Beschäftigte und Erwerbslose hierzulande mit Niedriglöhnen, Minijobs, Leiharbeit und Harz IV.
– In der Landwirtschaft gilt Masse statt Qualität – zum Schaden von Mensch, Umwelt und Natur. Die industrialisierte Landwirtschaft trägt zu Hunger und Landenteignung vor allem im globalen Süden bei.
Millionen Menschen leben in unzumutbaren Verhältnissen – weltweit – aber zunehmend auch bei uns. Wanderungsbewegungen zur eigenen Existenzsicherung werden nötig.
• Wollen wir das?
Unsere Vorstellung von unserem Platz in der Welt!

– Wir wollen gute Beziehungen zu anderen in der Welt, keinen Rohstoffklau, keinen Landraub, kurze Verkehrswege mit lokaler Produktion und einem Austausch von Produkten, der allen dient und unsere Welt gewaltfrei und somit ‚zukunftsfähig‘ macht.
– Wir wollen nicht, dass Bundeswehrsoldaten Krieg in anderen Ländern führen oder
aus dem sicheren Büro im eigenen Land mit Kampfdrohnen den Tod in andere
Länder bringen.
– Wir wollen nicht, dass zum ‚Schutz‘ von Europas Grenzen mit Hilfe von FRONTEX-Soldaten z.B. im Mittelmeer Menschen ertrinken müssen.

Eine unmenschliche Welt: Nicht in unserem Namen!

Von Hamburg für Hannover lernen: Ein würdiges Deserteursdenkmal und eine öffentliche Diskussion

Aus Hamburg lässt sich für Hannover für die Thematisierung von Desertion im öffentlichen Stadtbild lernen: Wie lässt sich ein würdiges Gedenken und eine öffentliche Diskussion an Deserteure auch in Hannover umsetzen?

Darüber diskutieren wir beim Friedenspolitischen Arbeitskreis am 5. März 2013, 19:00 Uhr, Kargah (Zur Bettfedernfabrik 1) mit dem Sprecher des Hamburger Bündnisses für ein Deserteursdenkmal René Senenko. Er informiert über die aktuellen intensiven öffentlichen Diskussionen um ein Deserteursdenkmal in Hamburg.
Hintergrund:
Während im Hamburger Rathaus aktuell eine Ausstellung und zahlreiche Diskussionsveranstaltungen zu Deserteuren stattfinden, scheint sich die Stadt Hannover ihrer Verantwortung entziehen zu wollen. Noch immer droht eine Vorlage das Gedenken an die Deserteure aus dem Stadtbild tilgen und auf den Friedhof verbannen zu wollen. Statt Hamburger Diskussion um Desertion und ein Denkmal in der Stadt, das zur steten Diskussion anregt, wird in Hannover weder über Desertion, noch über ein würdiges Gedenken für Deserteure öffentlich diskutiert.
Veranstaltet von der Initiative für ein Deserteursdenkmal Hannover.

 

Veranstaltung zum Thema ‚Drohnen‘ am 24. 1. 2013 im FZH Linden Hannover

„Wie viele Leute werden kommen? Hätte ein kleiner Raum nicht auch genügt? – Das waren unsere bangen Fragen vor der Veranstaltung. Dann aber war der Saal mit ca. 50 Menschen gut gefüllt. Unsere Referentin, Professorin Jutta Weber von der Universität Paderborn stellte die Besonderheit des Einsatzes von Kampf- aber auch von Aufklärungsdrohnen anschaulich dar. Das Publikum diskutierte engagiert die militärpolitische  Bedeutung von

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Kampfdrohnen und deren vielfachen mörderischen Einsatz seit bereits einigen Jahren vor allem in Pakistan und Afghanistan. Der Vertreter von ‚amnesty international‘ stellte diesen Einsatz als unverträglich mit geltenden Völker- und Menschenrechten dar. Sehr lebhaft wurde Auseinandersetzung darüber, wieweit Aktivitäten auf die Drohnenproblematik und deren geplanten Einsatz durch die Bundeswehr fokussiert sein sollten – oder  ob sie eben Teil allgemeiner Kriegsführung sind und deshalb die Aktionen entsprechend umfassend sein sollten.

Beim nächsten Friedenspolitischen Arbeitskreis, Di, 5. 2. 2013 um 19 Uhr im Kargah, zur Bettfedernfabrik 1(Faustgelände), wollen wir das Thema weiter vertiefen und darüber diskutieren, wie die politische Weiterarbeit einschließlich geplanter Aktionen (auch über Hannover hinaus) aussehen kann.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

 

Mahnwache am Kröpcke gegen den Krieg in Mali

Bei eisiger Kälte haben wir am Dienstag, dem 22. Januar 2013 gegen den Krieg in Mali und dessen Unterstützung durch die deutsche Regierung mit einer Mahnwache demonstriert. Deutsche Transportflugzeuge im Rahmen der französischen Intervention sind Teil des kriegerischen Einsatzes! Und eine direkte Einbeziehung der Bundeswehr ist keineswegs ausgeschlossen.




Obwohl mit unserer Aktion gut sichtbar, waren viele Menschen schwer ansprechbar. Trotz der permanenten Hinweise von Regierungsseite und auch in den Medien, dass  Europa nicht weit von   Mali  entfernt  und auch unsere Sicherheit bedroht sei, haben zahlreiche Passanten dies nicht so empfunden.

Es gab einige gute Gespräche und wir wissen, dass  antimilitaristische und Friedensgruppen mit uns gemeinsam versuchen, den Krieg in Mali  als großes Problem in die Öffentlichkeit zu tragen.

Nur Ursachenbeseitigung von existentieller Not, Ausbeutung, politischer Zerrissenheit und Verzweiflung kann helfen! Krieg löst keine Probleme!

 

Link zu einem auf die Uran- und Rohstoffinteressen Frankreichs hinweisenden Text von Pax Christi:

 

Protestkundgebung des Friedensbüro Hannover e.V. gegen die deutsche Unterstützung des Mali-Krieges

Dienstag, 22. Januar 2013 (Kröpcke, Hannover)

Beginn 16:30 Uhr

*Kein Krieg mit deutscher Unterstützung!**
**Keine Beteiligung oder Zuarbeit der Bundeswehr an irgendwelchen Kriegen!**
**Nicht in Mali – und auch nirgendwo anders!*

Wir glauben nicht daran, dass wir in Afrika die Sicherheit Deutschlands
zu verteidigen hätten. Wir haben auch gar kein Recht dazu:

Die Bundeswehr ist keine Weltpolizei.

Der gescheiterte Versuch, in Afghanistan mit deutschem Militär eine
Demokratie zu installieren, sollte uns endlich klug machen, an unsere
schreckliche Vergangenheit erinnern und die Lehren daraus ziehen lassen:

Nie wieder Krieg von deutschem Boden!

Wir fordern das sofortige Ende jeglicher Unterstützung der militärischen
Intervention Frankreichs in Mali und wenden uns gegen einen möglichen
direkten Einsatz der Bundeswehr. Dies alles geschieht nicht, wie
behauptet, im Namen der Verteidigung humanitärer Interessen. Es geht u.
a. um Rohstoff-, Erdöl- und Handelsinteressen – den Menschen in Mali
kann nur durch Verbesserung ihrer politischen und sozialen Lage geholfen
werden

Friedensbüro Hannover e.V.

Veranstaltungshinweis: Drohnen mit Prof.Dr. Jutta Weber

drohnenam Do., 24. Januar 2012, im FZH Linden (Windheimstr. 4; Saal 7), um 19.30 Uhr (Link zum Flyer)

Drohnen – Flugobjekte, die ohne Pilot_in auskommen – werden immer stärkerer Bestandteil militärischer Offensiveinheiten. Sie werden zur Aufklärung vor militärischen Operationen oder zu diesen selbst eingesetzt. Sie verändern Kriegsführung – und auf sie muss friedenspolitisch reagiert werden. Die Grenze zwischen ‚ziviler‘ und militärischer Nutzung ist fließend.

Am 24. Januar informiert die renommierte Technikphilosophin Prof. Dr. Jutta Weber über diese Flugobjekte, insbesondere im Hinblick auf veränderte Kriegsführung und gesellschaftliche Auswirkungen. In einem Interview in der FAZ macht Prof. Weber ihre Perspektive deutlich: „Die extrem beschleunigte Kriegsführung ohne Front und Rückzugsgebiete führe zu mehr statt weniger Opfern, obwohl die Piloten, die die Drohnen fernsteuern, das Schlachtfeld besser überschauen können als jemals Soldaten vor ihnen.“ (FAZ, 13.7.2012: Drohnen kennen weder Hass noch Rache).
Ein ausführliches Interview mit Prof. Dr. Jutta Weber findet sich in *DIE ZEIT*: „Digitale Kriegsmaschinerie“, http://www.zeit.de/2010/27/Roboter-Interview

Im Anschluss an den Vortrag besteht Gelegenheit zu ausführlicher Diskussion. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Veranstaltet von Friedensbüro Hannover e. V.
Mit aufrufende Gruppen und in Kooperation mit: Attac; amnesty international, unique planet, Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste d. Ev.-luth. Landeskirche; Ak Vorratsdatenspeicherung; in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

SPD-Parteitag – gegen die ‚Leopard II-Panzer‘ und die ‚Radpanzer Boxer‘ nach Saudi-Arabien und gegen deutsche Waffenexporte in alle Welt !


Wir waren da! Vor dem a. o. Parteitag in Hannover auf dem Messegelände am 9. 12. 2012!
Wir sieben Leute wurden extrem freundlich empfangen. Von der Managerin des Parteitages – und von den meisten Besucher_innen. Mit unseren Transparenten: ‚Frieden schaffen ohne –Waffen‘, ‚Stoppt den Waffenexport‘ Aktion Aufschrei und dem Bild eines ‚Boxer‘-Panzers und vielen, vielen Flyern.
Viele Besucher_innen sagten: ‚Macht weiter so!‘ ‚Wir stehen auf Eurer Seite‘ – allerdings gab es auch einige mürrische Menschen, die das Thema deutlich nicht interessierte!
Wir haben Delegierten und Besucher_innen mitgeteilt, dass Waffen der unterschiedlichsten Art mit Schuld sind Verfolgung und Unterdrückung, Terror, Gewalt und Elend in aller Welt und haben hinzugefügt: „Auch die SPD hat zu Zeiten ihrer Regierungsbeteiligungen dazu beigetragen.“ Und wir haben die SPD-Delegierten aufgefordert, dem „unseligen Geschäft mit Waffen ein Ende zu setzen.“
Und wir haben die SPD gefragt: „Quo vadis SPD?“. Wohin gehst DU? Konkret heißt das dann: „Keine Zustimmung am 14. Dezember 2012 im Bundestag zur ‚Patriot‘-Stationierung in der Türkei!“
Bereits Robert Jungk sagte: „Die Welt kann verändert werden. Zukunft ist kein Schicksal.“
In dem Sinne hoffen wir, Anstöße gegeben zu haben für eine Welt ohne Kriege.
Allerdings muss der politische Druck weiter gehen! Unsere Aktion war hoffentlich ein Nadelstich – aber wir brauchen Kontinuität und einen langen Atem!
Und dazu brauchen wir viel Unterstützung! Von Euch allen!
Brunhild Müller-Reiß

Protest beim Parteitag der CDU in Hannover – 4. Dezember 2012

Sehr, sehr kurzfristig – und etwas gestupst durch die Organisation ‚Ohne Rüstung leben‘ –  haben wir uns heute aus Anlass des Parteitages der der CDU in Hannover entschlossen, die Parteimitglieder mit bisher jedenfalls nicht dementierten möglichen weiteren Waffenverkäufen nach Saudi-Arabien zu konfrontieren.  Mit vier bzw. fünf Leuten haben wir uns zunächst vor der Marktkirche, dann vor der Halle 13 auf dem Messegeländer mit Transparenten gut sichtbar positioniert: ‚Aktion Aufschrei: Stoppt den Waffenhandel‘ und ‚Frieden schaffen – ohne Waffen!‘ Eine Zeitlang konnten wir auch skandieren: ‚Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt!‘ – bis uns dann der Mund verboten wurde. Das Medienecho, das wir uns nach dem Spiegelaufmacher dieser Woche zu möglichen weiteren Waffenverkäufen nach Saudi-Arabien erhofft hatten, blieb zwar aus – aber wir waren da, wir lassen uns nicht einschüchtern und wir machen weiter.
Offizielle Antworten von Seiten der CDU ‚Waffenverkäufe nach Saudi-Arabien und in alle Welt seien stabilitätswirksam‘ lassen wir nicht gelten. Wann je haben Waffen zum Frieden beigetragen? Dies gilt höchstens für das, was ‚Befriedung‘ im Sinne der Unterdrückung von Meinungsfreiheit und einer Friedhofsruhe im Sinne der Herrschenden genannt werden kann.
Wir hingegen fordern globale Gerechtigkeit als Voraussetzung für einen Frieden, der nicht mit Bomben, mit Schnellfeuerwaffen, mit ‚Leopard- und Boxer‘panzern herbeigeführt werden kann.

Wie sang die frühe Ostermarschbewegung? – „Wir kämpfen für eine Welt, die von Waffen (und Kriegen) nichts mehr hält, denn das ist für uns am besten!“

Hier für uns – und für die Menschen weltweit!

Das Militär eignet sich die Kirche an

Ich bin ‚in einer Klosterkirche aufgewachsen‘ – etwas übertrieben ausgedrückt. Diese schöne alte Barockkirche mit einer ebenso wunderschönen wohlklingenden Orgel, im tiefkatholischen Weser-bergland gelegen, wurde von uns Kindern zum Gottesdienst sonntags und zweimal die Woche vor dem Unterricht besucht. Hinzu kam immer noch die eine oder andere Andacht. Beerdigungen und Hochzeiten begleiteten wir mit unseren unausgebildeten Stimmchen und unserem Lehrer an der Orgel. Und häufig, während ich dort saß und die barocke Fülle auf mich wirken ließ, ging mir die Horrorgeschichte durch den Kopf, dass der dänische ‚tolle Christian‘ diese Kirche während des Dreißigjährigen Krieges eingenommen und zu einem Pferdestall entweiht habe. Schrecklich! Pferde in der Kirche! Militär in der Kirche! Vielleicht Saufgelage in der Kirche!
Daran musste ich denken, als – zum wievielten Male eigentlich? – das Militär sich die Neustädter Hof- und Stadtkirche ‚aneignete‘. Zwar musste die Polizei das Militär zunächst schützen (!) – mit weiten Absperrungen und entsprechenden Auflagen für uns Demonstrierende. Aber als wir schließlich weg waren – leider hatten wir dann doch nicht die durchdringende Kraft der Posaunen von Jericho – übernahmen zum Ende hin ausschließlich uniformierte (und ebenfalls ausschließlich männliche) Militärs das Hausrecht in der Kirche und fühlten sich dort richtig heimisch. (s. Bierbild – Foto von nach dem Konzert heraus transportierten Bierkisten).
Nun finde ich die ‚Entweihung‘ einer Kirche durch ein Militär, das weltweit im Kriegseinsatz ist und der neuen Militärstrategie folgt, ‚unser‘ Militär‘ müsse die Sicherheit und ‚Stabilität‘ der Welt, die Frauenrechte in Afghanistan mit immer weiteren neuen Toten und einer Gewalteskalation ohne Ende und unseren Wohlstand am Horn von Afrika ‚verteidigen‘, weitaus schlimmer als das eine oder andere Fläschchen Bier – aber ein ungutes Gefühl beschlich mich dennoch. ‚Die Kirche‘, in diesem Zusammenhang Gemeinde und Pastorin der Neustädter Kirche, sollten mit einem sakralen Raum etwas Besseres anzufangen wissen, als diese dem Militär zu übereignen.

Wie jedes Jahr waren auch wir da – haben ein ‚klassisches Konzert‘ mit einem ‚Dissonanzkonzert‘ verbunden und deutlich gemacht, dass wir nach wie vor nicht bereit sind, Militär in Kirchen zu akzeptieren. Und das bleibt auch so! (Foto von unserer Aktion)
Es geht dem Militär nicht um Benefizarbeit, um schöne Musik, weihevolles Ambiente – oder besser: es geht um all das: ‚Wohltaten‘, ‚erhebende‘ klassische gefühlsbetonte Musik‘ (es weihnachtet ja beträchtlich in der Stadt!), es geht um die Kirche als weihevollem Ort, es geht darum, das blutige Handwerk des Krieges für die Bevölkerung akzeptierbar und für die Soldatinnen und Soldaten lebbarer zu machen.
Und es geht darum, neue Leute fürs Militär zu bekommen! Bisher ist die Begeisterung, sich ins Militär zu begeben ja glücklicherweise nicht so groß.
Deshallb:
Kein Militär in Kirchen!
Kein Segen fürs Militär!
Brunhild Müller-Reiß

die kirche und das militaer

(mit feundlicher Genehmigung von Devianzen.de)

in den 1980er jahren waren die kirchen ost- und westdeutschlands häufig knotenpunkte der friedensbewegung. das prinzip der gewaltlosigkeit, des friedlichen widerstands und der nicht-kooperation werden in vielen biblischen texten beschrieben und als grundlage eines lebens im christlichen glauben verstanden.

ein viertel jahrhundert später sieht die welt ganz anders aus. militärpastoren und -pfarrer sind mit deutschen soldaten im krieg unterwegs und es gibt eine starke verquickung zwischen den institutionen der kirche und der “bundeswehr”.

soldaten sind menschen.

doch eine trennlinie zwischen der fürsorge und dem da-sein für menschen und der durch eine zu enge unterstützung der kriegführenden “bundeswehr” faktisch gewordenen förderung des systems von krieg und terror scheinen die funktionäre der kirche nicht wahrzunehmen.

an vier zusammenhängen beleuchtet: » Weiterlesen

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