Protest gegen Militärkonzerte in Hannover

Kirche und Militär – Hand in Hand!

Zum wiederholten Male hat die evangelische Gemeinde in der Calenberger Neustadt die „Bundeswehr“ in die Kirche eingeladen, damit diese dort uniformiert ein ‚Adventskonzert‘ geben kann. Trotz der Geheimhaltung vor der Öffentlichkeit und sogar vor der eigenen Gemeinde, wurde das Konzert bekannt. Die Bundeswehr versucht mit Militärseelsorge, mit Segenssprüchen fürs Militär, mit Militär in Schulen – überall eben – die Akzeptanz fürs Töten zu erhöhen.
Kommt und protestiert mit uns! Musiziert mit uns! Schlagt Krach mit uns!

Wir protestieren gegen die Zusammenarbeit von Kirche und Militär!
Wir protestieren gegen die Indienstnahme der Kirche durch das Militär!
„Militärseelsorge abschaffen“ unter www.militaerseelsorge-abschaffen.de  www.frieden-hannover.de

Wo? – Calenberger Straße / Rote Reihe / Vor der Neustädter Hof- und Stadtkirche 30169 Hannover:

Wann? – 29.November 2011, 18:30 Uhr
Bringt Sprüche, Musikinstrumente und Lärminstrumente mit! Und auch gerne Freundinnen und Freunde!

 

die kirche und das militaer

(mit feundlicher Genehmigung von Devianzen.de)

in den 1980er jahren waren die kirchen ost- und westdeutschlands häufig knotenpunkte der friedensbewegung. das prinzip der gewaltlosigkeit, des friedlichen widerstands und der nicht-kooperation werden in vielen biblischen texten beschrieben und als grundlage eines lebens im christlichen glauben verstanden.

ein viertel jahrhundert später sieht die welt ganz anders aus. militärpastoren und -pfarrer sind mit deutschen soldaten im krieg unterwegs und es gibt eine starke verquickung zwischen den institutionen der kirche und der “bundeswehr”.

soldaten sind menschen.

doch eine trennlinie zwischen der fürsorge und dem da-sein für menschen und der durch eine zu enge unterstützung der kriegführenden “bundeswehr” faktisch gewordenen förderung des systems von krieg und terror scheinen die funktionäre der kirche nicht wahrzunehmen.

an vier zusammenhängen beleuchtet: » Weiterlesen

auch 2012: Laut gegen Militärkonzerte!

Auch wenn die Bundeswehr ihr alljährliches Militärkonzert in der Hannoverschen Stadt- und Hofkirche in der Calenberger Neustadt inzwischen geradezu konspirativ plant, wird es trotzdem Proteste gegen dieses Konzert geben. Wie bereits im letzten Jahr rufen wir auf, LAUT und VERNEHMLICH gegen die Militarisierung des Zivilen zu protestieren.

 

Am 29.11.2012, 18:00 – 19:30 Uhr

Hof- und Stadtkirche in der Calenberger Neustadt.

 

singender Protest und Krachschlagen!

 

 

denen gedenken die sich verweigerten

Deserteuren wird selten gedacht. Um ihren Schritt zu würdigen, der aus individuellen Gründen erfolgte und der oft noch immer schwer bestraft wird, initiiert die DFG-VK Veranstaltungen und Proteste. Aktuell gibt es in Hannover Bemühungen, ein politisches und ein würdiges Denkmal für die im Zweiten Weltkrieg hingerichteten hannoverschen Deserteure zu errichten. Als einer der Proteste, der zu öffentlicher Aufmerksamkeit führen soll, weist die DFG-VK Hannover bei den hannoverschen Veranstaltungen zum „Volkstrauertag“ auf das Schicksal der Deserteure hin, tritt für ein öffentliches Gedenken ein und fordert das Grundrecht auf Desertion auch heute zu verankern. Am heutigen Tag wurde besonders an Hubert Breitschaft erinnert und wurden an der Aegidien-Kirche Flugblätter verteilt, die auf seine Geschichte hinweisen (Flyer als pdf). Beim Anstimmen des Liedes „Ich hatt einen Kameraden“ verließen die Teilnehmenden demonstrativ aus Protest die Kirchenruine.

 

500 demonstrierten für Frieden in Syrien

In Hannover demonstrierten am Samstag, den 17.11. – unterstützt von Aktiven des Friedensbüros Hannover etwa 500 Menschen für eine friedliche Lösung des syrischen Konfliktes. Insbesondere verwahrten sie sich gegen einen Kriegseintritt der Türkei und der NATO. Organisiert wurde die Demonstartion durch eine ge­grün­de­te „Frie­dens­platt­form Han­no­ver“, einem Zu­sam­men­schluss lin­ker tür­ki­scher, sy­ri­scher und kur­di­scher Or­ga­ni­sa­tio­nen. Unabhängig von der jeweiligen Position zu Assad oder der syrischen Opposition wurde sich auf 4 gemeinsame Ansätze geeinigt.

1. Schluss mit der Kriegs­po­li­tik des Im­pe­ria­lis­mus im Nahen Osten! (ge­meint ist wohl die NATO)
2. Schluss mit der Kriegs­po­li­tik der AKP-Re­gie­rung in der Tür­kei!
3. Es lebe die Völ­ker­freund­schaft in Sy­ri­en und der Tür­kei!
4. Schluss mit den deut­schen Waf­fen­ex­por­ten und der deut­schen Mi­li­tär­hil­fe!

 

„Militär und Kirche“ – Mahnwache zur ökumenischen Friedensdekade

„Mutig für Menschenwürde“ lautet das Motto der diesjährigen Ökumenischen
Friedensdekade, die gegenwärtig vom 11. bis 21. November bundesweit
veranstaltet wird. Verantwortlich sind die Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) und die Trägergruppe
„Ökumenische Dekade für Frieden in Gerechtigkeit“, die Federführung hat
die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF).
Das Friedensbüro Hannover hat die ‚Friedensdekade‘ zum Anlass genommen,
neben den allgemeinen Anliegen wie der Verfolgung religiöser
Minderheiten, der Forderung nach menschenwürdigem Umgang mit
Flüchtlingen, der Auseinandersetzung mit Neonazis und dem Verbot von
Waffenexporten das Thema ‚Militär und Kirche‘ zu thematisieren.

Mit zwei
Mahnwachen wollen wir verdeutlichen, dass das Militär in Kirchen nichts
zu suchen hat (wie z. B. beim jährlich stattfindenden ‚Adventskonzert‘
in der Hof- und Stadtkirche in der Calenberger Neustadt) und dass wir
auch die Militärseelsorge ablehnen, weil es da nicht um die Betreuung
der einzelnen Soldat_innen, sondern um den ‚Segen fürs Militär‘ geht.
Eine Mahnwache am 14.11. vor dem Landeskirchenamt (Rote Reihe) in
Hannover hat bereits erfolgreich stattgefunden; eine zweite Mahnwache
ist am 21.11. vor dem EKD-Haus in der Schaumburger Straße (Ecke
Nienburger Straße) in der Zeit von 12 bis 13 Uhr geplant. Mit
‚Denkzetteln‘, Musik, Plakaten und Transparenten versuchen wir unser
Anliegen in die Bevölkerung zu tragen.

Gedenken zum Volkstrauertag

Am 18.11. findet ab 11.30 in der Oper und im Anschluß daran an der Ägidienkirche das alljährliche Gedenken zum Volkstrauertag statt. Galt er anfangs noch als festes Daum im Klaender der eigenen Toten zu gedenken, wandelte er sich, insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg zu einer Mischung aus Trauer und Postuierung von Revanchegelüsten. Die Trauer trat mehr und mehr in den Hintergrund und machte einer „Heldenehrung“ Platz. Die deutschen Faschisten widmeten ihn komplett zum „Heldengedenktag“ um und verlegten ihn auf dem März.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges fungierte der Volkstrauertag wieder stärker in Richtung Trauer, konnte sich aber nie komplett aus seiner militärischen Vereinnahmung lösen. Anhaltspunkte sind dafür die massenhafte Beteiligung von Bundeswehrsoldaten und das Abspielen des bereits von den Nazis zu diesem Anlass verwendeten „Ich hatt einen Kameraden“.

Anderen als denen, die für Ideologie, Volk, Führer oder Fürst starben wird immer noch kaum gedacht. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sieht bis heute keine Möglichkeit einen Deserteur aus Anlass dieses Gedenktages reden zu lassen.

Trotzdem. Wir – die Deutsche Friedensgesellschaft und das Friedensbüro Hannover –  werden wie jedes Jahr an der Ägidienkirche auch jenen gedenken, die sich verweigert haben, den militärischen Wahnsinn mitzumachen, die aus individuellen Gründen sich für das Leben und gegen den Krieg entschieden haben und aus diesem Grunde zum Tode verurteilt und hingerichtet wurden. Wir laden Dich ein, teilzunehmen und auch auf diese Weise ein Zeichen gegen militärische Logik und Krieg zu geben.

 

Veranstaltungshinweis: Stoppt den Waffenhandel

Im Rahmen der Ökumenischen FriedensDekade 2012 findet der alljährliche „Politische Frühschoppen“ der pax christi (der internationalen katholischen Friedensbewegung)  Bistumsstelle Hildesheim dieses Mal am 18. November 2012 im Franz-Ludewig-Haus, Jordanstraße 20, 30173 Hannover, statt.

Um 13:15 Uhr soll es mit der Referentin Fanny Charlotta Rotino von terres des hommes um das Thema

Stoppt den Waffenhandel  –  Wie deutsche Waffen Kinder zu Soldaten machen

gehen .

Doppelausstellung zum Umgang mit der Geschichte in Deutschland und Spanien

Umkämpfte Vergangenheit – Die Erinnerung an den Spanischen Bürgerkrieg und den Franquismus

Die AG Geschichtspolitik des Berliner Vereins Grenzenlos hat im Anschluss an mehrere Bildungsreisen eine Ausstellung zur Geschichte der Erinnerung an den Spanischen Bürgerkrieg und den Franquismus in verschiedenen Teilen Spaniens und Frankreichs erstellt. Auf 17 Tafeln werden Erinnerungsorte und –projekte beschrieben. Die Aktivitäten der örtlichen Geschichtsinitiativen unterscheiden sich je nach Region oder regionaler Geschichte. Allen gemeinsam ist, dass sie sich jenseits der offiziellen Rhetorik bewegen, für historische Gerechtigkeit eintreten und Kontinuitäten benennen.

“… ein voller Erfolg der Luftwaffe” – die Vernichtung von Guernica / Gernika am 26. April 1937 – Geschichte und Gegenwart eines deutschen Kriegsverbrechens

Am 26. April 2012 jährte sich zum 75. Mal die Vernichtung der baskischen Stadt Gernika / Guernica durch deutsche Kampfflieger der Legion Condor während des Spanischen Bürgerkrieges. Dieses Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung einer unverteidigten Stadt löste weltweit Entsetzen aus. Pablo Picasso malte unter dem Eindruck der Vernichtung sein wohl bekanntestes Bild, nannte es einfach „Guernica“ und machte diesen Namen bis heute zum Synonym für faschistischen Terror und die Schrecken des Luftkrieges. Ein Teil der Bomberbesatzungen, die in Spanien Francos Militärputsch gegen die gewählte republikanische Regierung unterstützten, war auf den Fliegerhorsten Langenhagen, Wunstorf und Delmenhorst ausgebildet worden.

In der Ausstellung geht es nicht nur um die Rekonstruktion eines Verbrechens, sondern auch um die lange Geschichte seiner Vertuschung und um deutsche Erinnerungspolitik.

15. – 21. Oktober 2012 Pavillon – Kultur- und Kommunikationszentrum „Zwischenraum“, Hannover, Lister Meile 4

Öffnungszeiten: Mo. – Fr.: 10 – 18 Uhr

Eröffnungsveranstaltung: Montag, 15.10.2012, 20 Uhr im Pavillon, „Zwischenraum“
Führungen durch die Ausstellungen werden angeboten. Anmeldungen bei der Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen unter: 0511/2790934 (Mo. – Do. 9 – 15 Uhr)

Veranstalter_innen: Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen e.V. und Arbeitskreis Regionalgeschichte e.V.

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