keine Werbung für die Bundeswehr

heute besetzten einige Kriegsgegner_innen das Dach des Ordnungsamtes Hannover um gegen die Weitergabe von Daten an die Bundeswehr zu protestieren. Standardmäßig werden die Daten aller 17jährigen an die Bundeswehr durch die die Ordnungsämter gesammelt und an das Militär zur Nachwuchswerbung für alle die das Töten lernen wollen verwendet. Das Einspruch dagegen eingelegt werden kann ist bisher kaum bekannt. Auch geben sie die Behörden wenig Mühe hier ihrer Informationspflicht nachzukommen.

Einen Beitrag zu Aktion gibt es bei Devianzen.

Mahnwache zum Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki

5. August 2013 — ab 18.00 Uhr, Hiroshimahain (hinter dem
Kinderkrankenhaus auf der Bult)
Am 6. August 1945 zerstörte eine Atombombe die japanische Stadt
Hiroshima: Wir erinnern am Vorabend der Katastrophe mit Informationen,
szenischer Lesung und Gedenkkerzen an dieses Verbrechen mit dem Ziel,
eine Wiederholung zu verhindern und sich für Frieden überall in der Welt
einzusetzen.

Antikriegstag, 1. September 2013

– 11.00 Uhr — Kranzniederlegung — IGM — Ehrenmal – Maschsee-Nordufer
– 12.00 Uhr — Aegidienkirche — Gedenkveranstaltung des DGB mit
Reiner Braun — IALANA
– Anschließend: Deserteursdenkmal auf dem Trammplatz: Gedenken der in
Hannover begrabenen oder aus Hannover stammenden Deserteure

Veranstaltungshinweis: Schule ohne Militär

2. September 2013, 19.00 Uhr; GEW
Geschäftsstelle, Berliner Allee 18, Die Zusammenarbeit zwischen
Bundeswehr und Schulen — eine kritische Analyse.**Veranstaltung der GEW
(Hannover Stadt/Land).*
Lena Sachs, u. a. aktiv in der DFG-VK wird in ihrem Vortrag die
geschichtlichen, politischen und rechtlichen Hintergründe sowie die
aktuellen Entwick-lungen dieser fragwürdigen Zusammenarbeit beleuchten
und die Arbeit der Jugendoffiziere sowie den bundesweiten Widerstand
gegen die Militarisierung des Bildungssystems vorstellen.

Friedensbiwak 2013 – Krieg beginnt hier. Der Wunstorfer Fliegerhorst und seine Rolle für weltweite Militäreinsätze

1.8. 2013, 19:30, ver.di Höfe Saal 3, Goseriede 10

In der Region Hannover befindet sich derzeit die größte Baustelle der Bundeswehr. Auf dem Fliegerhorst Wunstorf werden Landebahnen und Logistikgebäude für das Großraum-Transportflugzeug Airbus 400 M hergerichtet. Außerdem wird ein Flugleitsystem installiert, das Starts und Landungen bei Tag und Nacht und jeder Wetterlage ermöglicht.

Dieser Militärflugplatz erhält für zukünftige internationale Kampfeinsätze von Bundeswehr und Nato strategische Bedeutung, weil von hier große Mengen an Menschen und Material in kurzer Zeit weltweit in alle Kriegsgebiete ausgeflogen werden können.

Gleichzeitig hat der Standort eine jahrelang verschwiegene, düstere Geschichte: Hier wurden während der NS-Zeit im Traditionsgeschwader Boelcke Bombereinheiten ausgebildet, die an der Zerstörung von Guernica/Gernika, Coventry und vielen anderen Städten beteiligt waren. Bis heute wird in der Ju 52-Halle auf dem Bundeswehr-Fliegerhorst liebevoll das Andenken an Wehrmachtsflugzeuge gepflegt.

Im Rahmen des Friedensbiwaks referiert Hubert Brieden über Geschichte und Gegenwart des Wunstorfer Horstes. Brieden ist Autor des Buches “Luftwaffe, Judenvernichtung, Totaler Krieg” und der Ausstellung “Ein voller Erfolg der Luftwaffe”.

Kundgebung und Demonstration gegen das Sommerbiwak der Bundeswehr 2013

Widerstand gegen die 1. Panzerdivision und das Sommerbiwak. Kommt alle zur Kundgebung am HCC und nehmt an der anschließenden Demonstration in die Innenstadt teil!

FR. 09.08.2013 18:00 HCC

Lasst uns den Krieg stoppen, auch in Hannover

Krieg beginnt hier-
Gekämpft und gestorben wird woanders! Wir nehmen Krieg in der Regel nur medial wahr. Dennoch wird von hier aus geplant, organisiert, Kriegsgerät produziert und in alle Welt transportiert. Vom Fliegerhorst Wunstorf aus gehen Militärtransporte in die ganze Welt. In der Emmich Cambrai-Kaserne in Hannover findet die Militärpolizeiausbildung zur Aufstandsbekämpfung statt und in Unterlüß lässt Rheinmetall Panzer bauen. In der Stadt Hannover befindet sich der Stab der ersten Panzerdivision, sie ist die Kriegsdivision des deutschen Heeres. Seit Beginn der Auslandseinsätze der Bundeswehr ist die 1 . Panzerdivision dabei.

Damit die Militärs in Ruhe ihre Kriegsvorbereitungen treffen können, damit sie ihre Kriege führen können, damit auch die Rüstungsindustrie expandieren kann – dafür wird Stillschweigen gebraucht im eigenen Land oder noch besser: Zustimmung. Um diese Zustimmung herzustellen, wird auch gefeiert. » Weiterlesen

rheinmetall: verantwortlich sind nur die anderen

heute fand die diesjährige hauptversammlung (hv) des rüstungs- und automobilkonzerns rheinmetall ag statt. ort des geschehens wie in den letzten jahren war das maritim-hotel in der stauffenbergstraße in berlin.

zum ersten mal gab es heute als premiere nicht nur innerhalb der hv kritische stimmen und fragen sondern einen protest vor den türen des gegenüberliegenden bendler-blocks – dort fanden sich einige wenige -zig demonstranten ein, um ihren unmut über die exportpolitik des konzerns ausdruck zu verleihen. (einige mitarbeiter des rheinmetall-konzerns waren sich nicht zu schade, die demonstranten mit ihren smartphone-kameras abzufilmen.)

der protest war öffentlich angekündigtschon am tag zuvor hatten einige demonstranten stundenweise die konzernzentrale in düsseldorf mit einer symbolischen blockade protestbeaufschlagt. in berlin reagierte rheinmetall mit einer deutlich höheren anzahl an mehr oder minder erkennbaren sicherheitspersonal als in den letzten jahren – offenbar hatte man sorge um unkontrollierbare proteste innerhalb der hv. weiter bei devianzen.de

friedenspolitisches vom Kirchentag

Vom 1. bis zum 5. Mai 2013 fand in Hamburg der 34. Evangelische Kirchentag statt – auch einzelne Menschen vom Friedensbüro Hannover waren mit dabei. Ein kurzer Bericht.

Eine Reihe von Hamburger Friedensgruppen haben parallel zum Kirchentag und für jede und jeden kostenlos zugänglich ein umfangreiches und gut organisierte „Klotzfest“ veranstaltet. Am so genannten „Hamburger Klotz“, einem kriegsverherrlichenden Denkmal am Dammtor, wurde über drei Tage hinweg ein umfangreiches Informations- und Kulturprogramm angeboten. Dieses Friedensfest war so etwas wie unsere Heimat, wir haben viele Freundinnen und Freunde getroffen und neu kennenlgelernt. » Weiterlesen

Gedenken in Limmer

von Ralf Buchterkirchen

Am 9.Mai gedachten auf dem Friedhof Fössefeld in Hannover-Linden ca 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Opfer der NS-Militärjustiz. Ausgehend von wahrscheinlich 42 auf dem Friedhof beigesetzten Hingerichteten – wobei von 15 bisher eindeutig als Hinrichtungsgrund Wehrkraftzersetzung oder Desertion bekannt ist – ist der Friedhof ein fester Bestandteil der städtischen Erinnerungskultur.

Seit vielen Jahren schon lädt die Otto-Brenner-Akademie rings um den 8.Mai zu diesem Ort zum Gedenken ein.
Hauptredner 2013 waren Rolf Wernstedt (Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge) und Hartmut Tölle (DGB).
Rolf Wernstedt begann ausgehend von Gedenkfeierlichkeiten für britische Soldaten darüber zu referieren, wie unterschiedlich Bilder von Vaterland und Kampf für Freiheit wahrgenommen und verstanden werden. Dabei machte er deutlich, das ein Kämpfen fürs Vaterland nicht per se negativ sei und nur die Verdrehung durch die NS-Führung dieses Bild negativ färbe. Insbesondere bezog er sich auf einen Vaterlandsbegriff von 1848 und schrieb den positiv fort. » Weiterlesen

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