Aufruf zum Reformationstag

Die Kirchen in Deutschland stellen der Bundeswehr viele Geistliche zur Verfügung, die eigens die Aufgabe haben, den SoldatInnen moralisch bei ihrem Dienst, also auch beim Gebrauch ihrer Waffen, Beistand zu leisten und, falls ihnen Skrupel bei der Ausübung ihres mörderischen Jobs kommen, diese weg zu reden. Damit unterstützten sie ganz klar die militärischen Aktionen der Regierung.

Wir wissen, es gibt keine ‚gerechten‘ Kriege – selbst die vielleicht zu akzeptierende Selbstverteidigung wurde immer wieder auf das Übelste missbraucht. Alle beteiligten Gegner reklamieren für sich, dass Gott und die ‚gute‘ Sache auf ihrer Seite seien. Aber im Grunde stehen geostrategische Interessen dahinter. Es geht um Land, Macht und Ressourcen. Immer werden Menschen Opfer dieser Propaganda, immer werden Soldaten verheizt und immer werden Soldaten zu Mördern gemacht. Dieses blutige Geschäft darf nicht im Namen Gottes oder Jesu Christi gerechtfertigt werden. Eine Kirche, die nicht klar dagegen Position bezieht, sollte verlassen werden.
Niemals kann es richtig sein, dass die christlichen Kirchen das politische Geschäft einer Regierung unterstützen. Sollten SoldatInnen während ihres ‚Dienstes‘ geistlichen Beistand brauchen, so können sie diesen in der Bibel finden, in ihren Gemeinden oder im Einsatz bei Menschen, die sich dazu berufen fühlen, aber nicht bei eigens dafür bezahlten Militärseelsorgern.

Christinnen und Christen! Verlangt von Euren Bischöfen und Kirchenvorständen und -räten eine klare Absage an jede Unterstützung militärischer Interventionen, mögen die Gründe noch so gerechtfertigt erscheinen. Wie wir aus leidvoller Erfahrung in unserer Geschichte wissen, wird auf diesem Gebiet skrupellos gelogen, es werden Fakten unterdrückt, es werden die wahren Kriegsziele verheimlicht, die Öffentlichkeit wird von einer regierungskonformen Propaganda überflutet, um die Gesellschaft darauf einzuschwören.

Die Kirche aber muss unabhängig vom Staat ein Bollwerk des Friedens sein. Sie darf sich in keiner Weise für eine Regierungspolitik missbrauchen lassen. Niemals darf sie ihre Geistlichen in den Dienst eines militärischen Einsatzes stellen. Eine Kirche, die nicht ausschließlich den Einsatz friedlicher Mittel unterstützt, aus einer solchen Kirche sollten alle überzeugten Christen austreten. Was soll ein Militärseelsorger denn einem Soldaten sagen, der seine Waffe auf Menschen abgefeuert hat und deshalb nachts nicht mehr schlafen kann?

Soll er ihm sagen: das war in Ordnung, Gott verzeiht dir, du hast es für einen guten Zweck getan? Es war deine Aufgabe, eine lobenswerte Pflichterfüllung, fremdes Land zu verwüsten, Häuser zu zerstören, Menschen umzubringen? Was unterscheidet eine solche Rechtfertigung im Grunde von den Parolen der Islamisten?

Die Kirchen in Deutschland stellen der Bundeswehr viele Geistliche zur Verfügung, die eigens die Aufgabe haben, den SoldatInnen moralisch bei ihrem Dienst, also auch beim Gebrauch ihrer Waffen, Beistand zu leisten und, falls ihnen Skrupel bei der Ausübung ihres mörderischen Jobs kommen, diese weg zu reden. Damit unterstützten sie ganz klar die militärischen Aktionen der Regierung.

Wir wissen, es gibt keine ‚gerechten‘ Kriege – selbst die vielleicht zu akzeptierende Selbstverteidigung wurde immer wieder auf das Übelste missbraucht. Alle beteiligten Gegner reklamieren für sich, dass Gott und die ‚gute‘ Sache auf ihrer Seite seien. Aber im Grunde stehen geostrategische Interessen dahinter. Es geht um Land, Macht und Ressourcen. Immer werden Menschen Opfer dieser Propaganda, immer werden Soldaten verheizt und immer werden Soldaten zu Mördern gemacht. Dieses blutige Geschäft darf nicht im Namen Gottes oder Jesu Christi gerechtfertigt werden. Eine Kirche, die nicht klar dagegen Position bezieht, sollte verlassen werden.
Niemals kann es richtig sein, dass die christlichen Kirchen das politische Geschäft einer Regierung unterstützen. Sollten SoldatInnen während ihres ‚Dienstes‘ geistlichen Beistand brauchen, so können sie diesen in der Bibel finden, in ihren Gemeinden oder im Einsatz bei Menschen, die sich dazu berufen fühlen, aber nicht bei eigens dafür bezahlten Militärseelsorgern.

Christinnen und Christen! Verlangt von Euren Bischöfen und Kirchenvorständen und -räten eine klare Absage an jede Unterstützung militärischer Interventionen, mögen die Gründe noch so gerechtfertigt erscheinen. Wie wir aus leidvoller Erfahrung in unserer Geschichte wissen, wird auf diesem Gebiet skrupellos gelogen, es werden Fakten unterdrückt, es werden die wahren Kriegsziele verheimlicht, die Öffentlichkeit wird von einer regierungskonformen Propaganda überflutet, um die Gesellschaft darauf einzuschwören.

Die Kirche aber muss davon unabhängig vom Staat ein Bollwerk des Friedens sein. Sie darf sich in keiner Weise für eine Regierungspolitik missbrauchen lassen. Niemals darf sie ihre Geistlichen in den Dienst eines militärischen Einsatzes stellen.Eine Kirche, die nicht ausschließlich den Einsatz friedlicher Mittel unterstützt, aus einer solchen Kirche sollten alle überzeugten Christen austreten. Was soll ein Militärseelsorger denn einem Soldaten sagen, der seine Waffe auf Menschen abgefeuert hat und deshalb nachts nicht mehr schlafen kann?

Soll er ihm sagen: das war in Ordnung, Gott verzeiht dir, du hast es für einen guten Zweck getan? Es war deine Aufgabe, eine lobenswerte Pflichterfüllung, fremdes Land zu verwüsten, Häuser zu zerstören, Menschen umzubringen? Was unterscheidet eine solche Rechtfertigung im Grunde von den Parolen der Islamisten?

 

Aus Böse wird gut gemacht, das Gewissen und die moralischen Werte werden ins Gegenteil gewendet.