Ostermarsch 2017

Friedensbüro Hannover e.V. und DFG-VK Hannover rufen auf zu:
Ostermarsch – Demo und -Kundgebung unter dem Motto:
Es geht auch anders:
Investieren in Frieden und Gerechtigkeit
– nicht in Waffen und Kriege
Ostersamstag, 15. April 2017
11:00 Uhr in der Aegidienkirche: Gedenken
danach Start der Demo durch die Innenstadt
Kundgebung am Steintor ab 12:00 Uhr
Dort: Weltmarkt mit vielerlei Informationen
Es sprechen:
Lühr Henken Friedensratschlag
Hermann de Boer – AK Gerechtigkeit,
Frieden und Bewahrung der Schöpfung
Jessica Lüders – Verdi Jugend- und
Auszubildendenvertreterin

Der Auf ruf lautet:
Es geht auch anders:
Investieren in Frieden und Gerechtigkeit
– nicht in Waffen und Kriege

Viele Jahre konnten wir hier das Gefühl haben: Kriege gehören der Vergangenheit an. Aber jetzt scheint der Unfrieden, den auch Deutschland in die Welt trägt, mehr und mehr zu uns zurück zu kommen.
Unsere Politikerinnen und Politiker wollen mehr ‚Verantwortung‘ in der Welt übernehmen: durch Beteiligung an Militäreinsätzen in vielen Ländern, durch Teilnahme an den provozierenden NATO-Manövern an den EU-Grenzen zu Russland, sogar durch Streben nach eigenen Atomwaffen, nicht nur durch Duldung von US-Atomwaffen auf deutschem Boden.
Nein! Wir fordern:
• den militärischen Rückzug aus allen Kriegs- und Krisengebieten,
• die Beendigung deutscher Waffenexporte,
• den Abzug aller Atombomben aus Deutschland, Unterstützung des UN-Atomverbotsvertrags durch Deutschland.

Die Politik Deutschlands und der EU gegenüber dem globalen Süden verhindert dessen Entwicklung z. B. durch ungerechte Wirtschaftsverträge. Die neoliberale Globalisierung führt durch Ausbeutung von Mensch und Natur zu wachsender Not, zu Hunger und Verzweiflung – und damit zu Gewalt, Kriegen und somit Flucht. Eine der zentralen Voraussetzungen für Frieden, Gerechtigkeit und ein menschenwürdiges Leben ist ein Welthandel, der allen nutzt statt dem Profit einer kleinen Elite zu dienen.
Wir fordern:
• Grenzen auf für Geflüchtete, Grenzen zu für Waffen!
• einen gerechten und ökologisch nachhaltigen Welthandel!

Und bei uns? Die Schere zwischen Arm und Reich vergrößert sich auch hier. Für immer mehr Menschen reicht der Lohn nicht mehr zum Leben. Angesichts der sozialen Probleme ist die geplante Erhöhung der Militärausgaben ein Skandal.
Wir wollen eine Reduzierung der Militärausgaben und eine höhere Besteuerung der Superreichen – das sind dringend notwendige Voraussetzungen für eine Verbesserung unserer Lebensbedingungen. Höhere Löhne vor allem im Niedriglohnbereich, bessere Absicherung für Krankheitsfälle und im Alter, bessere Ausbildung der Jugend und gute Integration der Geflüchteten in unsere Gesellschaft, bezahlbarer Wohnraum für Alle – all das kostet Geld und dient unserer wirklichen Sicherheit.
Dies könnte auch der Empfänglichkeit für rechte Parolen entgegenwirken und Kraft und Zeit für gesellschaftliches Engagement freisetzen.
Wir fordern:
• Geld für die Menschen – statt fürs Militär!
• Für eine solidarische Gesellschaft in einem solidarischen Europa!

Der Aufruf wird unterstützt durch: Hiroshima-Bündnis, AK Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung der ev. Kirchen in Niedersachsen, attac Hannover, Verdi Bezirk Hannover/Leine-Weser, IG Metall, DGB, Bezirksrat Linden-Limmer, VVN/BdA, VEN Nds., Die LINKE.Region Hannover, Die Linke.SDS, Linksjugend, DKP, SDAJ, DIDF, „Kein Militär mehr“